(kein Betreff)

["Karsten Bettray" <kbay@gmx.de>]

        Hallo Ralf,
      
      ich richte derzeit (endlich fertig und läuft super) ein Skolelinux     für die Waldorfschule meiner Kinder ein, da geht es um ein einzelnes Computer-Labor.

 Kurz die Daten des funktionierenden Servers:

• Athlon II X4, 8 GB DDR3, 1TB Samsung 7200 U-Min, AMD770 Mainboard
  
• 3* GBit-LAN mit Realtek-Chip in PCIe-Slot
• Mehrere 8-Port 1BGit-Switches von TP-Link (Günstig) zur Trennung der Subnetze
  
• USB-Festplatte zur Datensicherung
  
• System Skolelinux 5.06, Tjener und Terminalserver zusammen (Ebenfalls Kostengründe)
• Anbindung Linux: 4 Workstation, 6 Thinclient, 4 Diskless Workstations
• Anbindung WIndows: 6*Windows 2000, 4*Windows XP, alle per Samba in die Domäne
  

      Probleme hatte ich zunächst mit dem 1. Mainboard und anschließend bei der Grafikkarte für     das 2. Mainboard.
      Mainboard 1 war ein AsRock mit NForce-Chipsatz mit Onboard-GeForce-Grafikkarte, ein recht aktuelles.     Das Debian konnte die 1TB Platte nicht formatieren. Andere  Platten (320GB, 500GB) funktionierten auch nicht. Eine Testinstallation  mit Windows 7 funktionierte jedoch einwandfrei. Ich denke, dass der  Kernel Probleme mit dem SATA-Controller des N-Force Chipsatzes hat/hatte.
 Im Anschluss haben wir ein MSI-Board mit AMD770 Chipsatz  geholt, hier konnte ich endlich installieren. Da wir aber aus  Kostengründen Tjener und LTSP auf einem Rechner gepackt haben, ist der  XServer natürlich mit installiert. Hier hatten wir das Problem, dass  beim Start des XServers, der Monitor mit der Meldung "Out of Range" abgeschaltet hat. Eingebaut war eine RADEONHD-Karte. Die XORG-Treiber, sowie die Propietären Treiber waren aber (eigentlich) korrekt installiert. Nach dem Einbau einer Geforce 8800,  lief es dann auf Anhieb. Inzwischen vermute ich, dass es bei der Radeon  an einer zu hoch eingestellten Bild-Frequenz in der  XServer-Konfiguration lag.
 
 Das System läuft nun gut und hat auch schon erste Stresstests bestanden.  Derzeit scheint sich das Zusammenlegen von Tjener und LTSP noch nicht  negativ auszuwirken.
 
 Ich hoffe du konntest mit unseren Hardwareerfahrungen etwas anfangen.
 
 Viele Grüße
 Karsten
 
 
 Am 26.11.2010 09:06, schrieb RalfGesellensetter:
> Hallo und herzlich willkommen!
>
> Am Donnerstag, 25. November 2010 schrieb Andreas Kuhn:
> > Wie sollte die optimale Hardwareausstattung für tjener und LTSP sein?
> > Ist eine virtualisierte Umgebung gut zu nutzen? Wenn ja, welche?
> > Könnte ich auch einen älteren Server mit neuem NAS als virtuelle 
> > Plattform nutzen?
> >         
> Das kommt darauf an, ob mehrere Server (Tjener + LTSP) angeschafft 
> werden sollen, oder beide Dienste auf einer Maschine laufen sollen
> (das geht sogar ohne Virtualisierung).
>
> Nach meiner Erfahrung lohnt sich für einen LTSP eine 4xCore CPU,
> 4GB RAM sind ja heute schon fast Standard. Außerdem sollten
> 2 Netzwerkkarten mit Gigabit-LAN vorhanden sein, die auch von
> älteren Kernels unterstützt werden (z.B. e1000).
>
> Der LTSP braucht keine besonderen Anforderungen an die Festplatte,
> wohl aber der Tjener. Wenn schon kein RAID, sollten wenigstens
> Systemdaten (LDAP!) und Homeverzeichnisse auf physisch getrennten
> Festplatten liegen. Eine weitere (ggf. externe) Platte für regelmäßige
> Backups (oder besser einen Backupserver) würde ich außerdem empfehlen.
>
> Das schreibt jemand, dessen Server seit 2006 unverändert vor sich 
> her tuckert und mit Virtualisierung wenig Erfahrung hat. Ich lebe
> in Bielefeld und bin nur ein Informatiklehrer (weitere Fächer Mathe
> und Erdkunde)...
>
> Viele Grüße
> Ralf
>

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