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Re: Einstiegsprobleme: OpenOffice, Squid, Mails und NTFS-Sticks



Hallo Jürgen,

herzlich willkommen auf dieser Mailingliste - und viele Grüße nach 
Hildesheim. Bevor ich auf einzelne Punkte eingehe, interessiert mich 
zunächst, wie du auf Skolelinux aufmerksam wurdest ;)

Mitstreiter in deiner Nähe findest du übrigens in unserem Skolelinux-
Atlas, 
an dem ich hin und wieder mitwirke:

  http://skolelinux.no/slschools/cartography.html.de


Am Mittwoch, 17. März 2010 schrieb Jürgen Schmidt:
> Hallo,
> 
> erstmal eine kleine Vorbemerkung: Ich bin absoluter Linux-Neuling und
> obwohl als EDV-Betreuer angestellt eigentlich nur ein etwas
> fortgeschrittener (Windoofs-)Anwender :rolleyes:

Aller Anfang ist schwer - aber danke für deine Offenheit.
Die Lernkurve verläuft bei Linux fast linear: Man lernt nie aus.
Als fortgeschrittener WinDos-Anwender hast du vermutlich alles
ausgereizt, was ein Otto-Normaluser wissen darf - für tiefere
Einblicke in das Redmonder OS benötigt man teuere Zertifizierungs-
Kurse...

Ich habe es stets als Herausforderung verstanden, wenn einmal etwas 
klemmte, 
und mit jeder Lösung dazugelernt. Und die meisten Knoffe, die ich dabei
für mich entdeckte, besitzen auch Jahre später noch ihre Gültigkeit in 
der 
Linuxwelt. 
> 
> Ich habe nun in einer Realschule im PC-Raum (24 Clients) einen
> Kombiserver (Tjener + Terminalserver) eingerichtet, die knapp 350
> Benutzer sind angelegt und die Terminals booten - sofern die Hardware
> mitmacht - auch einwandfrei, Anmeldung klappt auch. Soweit also alles
> super mit Skolelinux :-)

Fein, beginnt bei euch die Realschule mit Klasse 7? Habt ihr 
Differenzierungskurse? Je nachdem, könntest du noch 
Transferverzeichnisse
für Klassen oder Jahrgänge einrichten...
> 
> Jetzt aber zu den Problemen:
> 
> 1. Bei Skolelinux wird ja OpenOffice 2.4 installiert. Aktuell ist
...
Hierzu gibt es eine Seite im Wiki - das ist quasi unser Zettelkasten mit
Suchfunktion. 
  http://wiki.skolelinux.de/OpenOffice.org

Diese Seite und die zum Thema Backports bedarf der Aktualisierung:
  http://wiki.skolelinux.de/BackPorts
Eine gute Gelegenheit, sich in die Wikisyntax einzuarbeiten ;)
(Achtung: Wenn du ENTER drückst, wird nur nach dem Seitentitel gesucht)

> 2. Der Server soll auch als Jugendschutzfilter arbeiten. Welche
> Konfiguration ist sinnvoll ...

Nun ja - je weniger Aufwand du betreibst, umso weniger störanfällig ist 
das System.
Ich habe irgendwann den Squid-Proxy (jahrelang bewährt) durch einen 
Dansguardian-Contentfilter ergänzt, der nicht nur URLs, sondern auch 
den Text auf der Seite berücksichtigt. Bis das ganze stabil und 
akzeptabel lief, 
hat es etwas gedauert... (Das war noch unter Sarge/Skolelinux 3.0)

  http://wiki.skolelinux.de/DansGuardian

> 
> 3. Der "Informatiklehrer" (er unterrichtet Word, Excel und Powerpoint,
> deshalb die "") möchte gerne, dass die Schüler ihre Arbeitsergebnisse
>  an ihn mailen, damit er sie zuhause korrigieren und sie dann wieder
>  per Mail zurücksenden kann.  ...

Ich habe kürzlich unseren EXIM nochmal auf den Zahn gefühlt. Tatsächlich 
könnte er in die weite Welt senden, hätten wir nicht eine variable IP 
in einem dafür bekannten (und aus Spamschutzgründen) IP-Bereich.
Ggf. ist über einen externen SMTP-Server etwas möglich - aber ich rate 
davon ab. Das Postgeheimnis könnte die Wartung der Serverplatte 
erschweren,
außerdem könnten Schüler im Namen der Schule Quatsch machen.

Ein Postsystem im Intranet ist vorhanden und vermutlich ausreichend,
ggf. reicht auch ein Transferverzeichnis. 
Dem Wunsch, die Dateien von zu Hause aus zu sehen, kommst du am besten 
mit einem
ssh-Zugang nach - ggf. erweitert um NX oder X2Go.

  http://wiki.skolelinux.de/FreeNx (veraltet?)
  http://wiki.skolelinux.de/FAQ/FreeNxServer

> 
> 4. Ich hatte die Benutzerliste als .csv auf einem NTFS-formatiertem
> USB-Stick, der Import auf den Server klappte auch einwandfrei. 
...
Eigentlich werden wenigstens FAT-formatierte USB-Medien automatisch
erkannt (an welchem Rechner hast du gesessen?). 
Es gibt ntfs-3g, um auch schreibend NTFS-Partitionen einzubinden, aber 
ich
kann nicht sagen, ob das bei Lenny dabei ist.
> 
> Ich mache an dieser Stelle mal Schluss, weitere Fragen werden aber
> sicher noch folgen.

Um deine wertvollen Fragen auch später noch im Archiv aufzufinden,
empfiehlt sich künftig, je Frage eine Mail zu schreiben (1 Thread je 
Thema).
Es gibt forenartige Übersichten (z.B. bei gmane), aber mei Mailinglisten
hast du zusätzlich jedes Posting auf deiner persönlichen Festplatte (man 
ist ja nicht immer online).
> 
> Beste Grüße und schon einmal herzlichen Dank für die Antwort(en),
> 
> Jürgen
> 
> 
> PS: Ich arbeite mich grad durch die verschiedenen Howto's, faq's,
>  wiki's und Foren. Aber leider muss das System in spätestens 3 Wochen
>  perfekt laufen und die Menge an Informationen im Netz ist doch recht
>  unübersichtlich, so dass mein Urlaub allein für einen groben
>  Überblick draufgehen dürfte. Also sorry, wenn meine Fragen schon
>  irgendwo beantwortet wurden, ich gelobe Besserung.
> 
Du bist auf einem Guten Weg. Hast du schon ein Lastenheft angelegt - 
also was alles möglich sein soll, wenn du fertig bist? (auch im Wiki)
- Und bevor du zusätzliche Dinge ins System bringst, kann ich dir raten
ein Backup anzufertigen:

  z.B. http://wiki.skolelinux.de/RsyncBackUp
  
Und noch etwas: 
In deiner Nähe gibt es sicher auch eine Linux User Group (LUG).
  http://www.linux.org/groups/germany.html
  
Dort findest du i.d.R. tatkräftige Unterstützung vor Ort.

Und sonst ist auch das IRC Chatnetzwerk sehr wertvoll, wenn du mal 
nicht weiterkommst.
  http://wiki.skolelinux.de/SkolelinuxIrc
  
Alles Gute
Ralf.

P.S.: http://wiki.skolelinux.de/PabFaq


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