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Re: Skolelinux an der Schule einrichten



Hallo Christoph, 

> (ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du nicht der Linux-Guru bist):

genau so ist es. 

> bevor Du Dich evtl. in technischem Detailgestrüpp verirrst: Bei Dir geht 
> es ja um das berühmte "Bermuda-Dreieck": Datenmigration von alten 
> Rechnern,

nein, darum geht es nicht. die Daten liegen auf dem alten System und von dem sollen sie genutzt werden. Die Datenmigration liegt erst in anderthalb Jahren an. Das kann dann wirklich so geschehen, wie du es weiter unter beschrieben hast. 

> Einführung eines neuen Systems, obwohl das alte doch so gut 
> ist und den bekannten "Faktor Mensch" !

ich muss fairerweise sagen, dass in der Zeit wo ich hier an ander Schule bin (knapp 2 Jahre) das System sehr stabil läuft und der Betreuungsaufwand beim Arktur 4 minimal ist. Mit den Windows-clients sieht das schon etwas anders aus. Aber der Admin ist selbst nicht glücklich, dass die Weiterentwicklung von Arktur 4 eingestellt ist.

Es ist auch richtig, das der "Faktor Mensch" hier eine ganz wichtige Rolle spielt. Ich möchte keinesfalls diesem Kollegen, der ja eine gute
Arbeit macht, sein System schlecht reden oder gar 'kaputt machen'. Er soll schon sein System bis zur Rente weiter betreuen und das macht er ja
gut. Und ich möchte mir die Chance erarbeiten, dann mit der Übernahme der Verantwortung für das ganze Schulnetz auch das System umzustellen.

> Aus meiner Sicht ist daher die Strategie eines Systemwechsels zu 
> bedenken: Was soll migriert werden ? 

derzeit nichts. 

> Kann man die Passwortlisten nicht 
> schnell selbst "von Hand" neu anlegen ? Muss man jede alte Schraube in 
> eine neue Schachtel legen ? Vor allem aber: Wo findest Du Unterstützung, 
> wenn Du jetzt mit einem System beginnst, das nur Du verstehst ?

also bei Arktur 4 ist die Unterstützung (noch) im Haus. Bei Skolelinux sag ich jetzt mal geschätzte 100 km.

> Hier würde ich - das hab ich von Microsoft gelernt - durchaus ein 
> bisschen auf den Linux-mainstream setzen ! (Das sage ich, weil ich schon 
> viele tolle angepasste Möglichkeiten selbst "gebastelt" habe, die aber 
> nicht überleben konnten, sobald ich die Schule wechselte usw.).
> 
> Das heißt vielleicht für Dich:
> 
> 1. Setze ganz auf eine reguläre SkoleLinux-Installation.

mache ich dahingehend, dass ich eben den Terminalserver komplett von Skolelinux nehmen will. 

> 2. Setze "gescheite" Hardware für die Zwei-Server-Lösung durch !

das habe ich nicht vor. Wenn ich etwas durchsetze, also fordere, dann erzeuge ich eine Erwartungshaltung und die erzeugt Zwänge. Warum sollte
ich mir das aufladen, wo es eine stabile Lösung gibt und ganz ehrlich - ich kenne Skolelinux nur vom "Hören-Sagen" und von der Internetpräsenz.

Da wir gerade einheitliche Rechner geschenkt bekommen haben, warum soll ich diese Chance nicht nutzen, ohne dass ich mich einem besonderen Druck aussetze? 

> 3. Die Terminallösung ist gut, aber wenn die Clients mal stärker werden, 
> dann schau Dir doch mal die diskless-client-Lösung an !

Wenn es läuft, wird das dann sicher später werden. Es kommt ja hinzu, dass die Medienkunde in Thüringen nun bis zur Klasse 10 hochgezogen
wird. D.h. es ist absehbar, dass die Ansprüche steigen werden und dann ist es der richtige Zeitpunkt, über Forderungen nachzudenken. Wenn Skolelinux läuft, dann sehe ich da auch kein Problem.

> 4. Mach Dich in jedem Fall mit Linux vertraut. Für mich seit Jahren 
> immer noch das beste Buch für Linux- Einsteiger ist das 
> Addison-Wesley-Buch von Michael Kofler !

Habe mir das und auch noch andere Linux-Bücher zugelegt. 
 
> Vorbereitung:
> 
> 5. In den Ferien trennst Du mal den Arktur vom Netz, schnappst Dir einen 
> neueren Rechner und installierst die Einserverlösung-Skolelinux auf ihm.

Du meinst den Combi-Server? 

> Dann hängst Du ihn ins Netz und bootest mal über PXE (im Bios die 
> Bootreihenfolge einstellen) einen Client 

ja, werde ich machen.

[...] 

> 7. Den alten Server würde ich plattmachen 

Das steht wirklich noch nicht zur Diskussion. Erst in 1,5 Jahren.


Danke für deine Hinweise zum weiteren Vorgehen.

Viele Grüße
Verena

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