Re: upgrade aus deb
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- Subject: Re: upgrade aus deb
- From: Dirk Wenzel <skolelinux@gmx.de>
- Date: Thu, 01 Feb 2007 09:54:47 +0000
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Hallo und zunächst einmal vielen Dank an alle.
Peters Antwort scheint mir die Lage am klarsten zu beschreiben.
Meine Zusammenfassung:
- Gibt es einen speziellen Mechanismus zur Installation von Paketen in
Skolelinux?
1. Nein, Pakete, die nicht in Skolelinux/Debian-Edu enthalten sind,
lassen sich mit Debian-Bordmitteln (apt-get, deselect, dpkg..)
installieren. Dabei sollte man größte Vorsicht walten lassen. (s.u.)
2. Ja, bei der Installation eines Skolelinux-Systems wird eine
bestimmte, aufeinander abgestimmte Auswahl an Paketen installiert und
konfiguriert. Unbedachte Änderungen an dieser Auswahl und dadurch
erzeugte Brüche in der Konfiguration können das System empfindlich stören.
Peter Voigt schrieb:
Es kommt darauf an.
Wenn zusätzliche Pakete installiert werden, die bisher nicht in Skolelinux enthalten sind, sollte im Regelfall kein Problem auftreten.
Allerdings können solche Pakete
(a) Abhängigkeiten zu anderen Paketen aufweisen, die sich mit bereits installierten (Kern-) Paketen von Skolelinux "beissen",
(b) die bestehende Konfiguration von Skolelinux nachteilig verändern.
Paketprobleme
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Daher sollte als erstes ein Trockenlauf
(Option 'dry-run' wie von Holger Levsen beschrieben)
ausprobiert werden.
Ich habe auf einem Testsytem dpkg für das gewünschte Paket (inkscape)
mit der Option --dry-run aufgerufen.
tjener:~# dpkg --dry-run -i inkscape_0.41-4.99.sarge2_i386.deb
Wähle vormals abgewähltes Paket inkscape.
(Lese Datenbank ... 85832 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit
installiert.)
Vorbereiten zum Ersetzen von inkscape 0.41-4.99.sarge2 (durch
inkscape_0.41-4.99.sarge2_i386.deb) ...
tjener:~#
Scheint mir nicht sehr aussagekräftig. Als ich anschließend versuchte,
das Paket tatsächlich zu installieren, meldete dpkg eine ganze Reihe
fehlende oder unpassende Pakete.
Einige davon waren weder auf der Installations-CD noch auf dem
skolelinux-Server zu finden, der in der /etc/apt/sources.list
eingetragen ist.
deb http://ftp.skolelinux.no/skolelinux/ sarge local bzw.
deb ftp://ftp.skolelinux.no/skolelinux/ sarge local
(Übrigens: es gelang mir gestern nicht, ein update per ftp zu bekommen,
apt hing jedesmal beim Laden der Paketliste bei 99%)
Da ich mich im Explorationsmodus befand, aktivierte ich die üblichen
Debian-Quellen in der sources.list (Bevor Peters Hinweis auf die Seite
http://wiki.skolelinux.de/SkolelinuxFaqVonDebianStableZuSkoleLinux
eintrudelte...)
deb http://security.debian.org/ stable/updates main contrib non-free
deb http://ftp.debian.org/debian/ sarge main contrib non-free
deb http://non-us.debian.org/debian-non-US/ sarge/non-US main contrib
non-free
Tja, das sollte man besser nicht tun. apt-get bzw. dselect lösten zwar
alle Abhängigkeiten ordentlich auf und aktualisierten eine Menge Pakete,
aber danach wurde der Proxy-Server nicht mehr gefunden. Wahrscheinlich
wurde bei der Aktualisierung der DNS automagisch verkonfiguriert.
Auf der Seite
http://wiki.skolelinux.de/SkolelinuxFaqVonDebianStableZuSkoleLinux
wird beschreiben, wie man durch das Installieren von einem Standard-Debian nach Skolelinux kommt.
Das ganze wird dadurch ein wenig kompliziert, dass die typischen Debian-Pakete keine so ausgefeilte Vor-Konfiguration enthalten (sog. Preseeding) wie die Skolelinux-Pakete.
Ich hoffe, das hilft ein bisschen.
Ja, danke, sehr.
Ich wünschte mir, ein entsprechender Hinweis fände sich an prominenter
Stelle im 'newdriftbok'. Im Abschnitt 'Verwaltung von Paketen' findet
sich kein Hinweis auf die Gefahr, die von der Verwendung der normalen
Debian-Quellen ausgeht. (Im Wiki finde ich mich nie zurecht - da fehlt
mir der Überblick)
Übrigens: inkscape läuft immer noch nicht - Ich mußte es auf zwei
Windows-Rechnern installieren - traurig.
Freundliche Grüße
Dirk
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