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Re: DHCP in einer verteilten Skole



Am Montag, den  8 August hub Peter Bounin folgendes in die Tasten:

Hi!

> Hab' mir mal einen Haupt und einen (X-) Terminal-Server installiert
> (komplett neu). Bis auf Kleinigkeiten tut das ja auch und der
> Terminal-Server erhält z.B. seine Adresse (per DHCP) vom Haupt-Server.

Jo, soweit richtig.
Es waere pfiffig den TS in der DHCP-Konfiguration des Hauptservers fest
zu verdrahten und ihn dann in die Netgroup einzutragen.

> Etwas gewundert hat mich nur, warum auch wenn nur das Profil
> Terminalserver ausgewählt wird, dennoch Exim und der DHCP-Server
> installiert werden. Hm...

Das ist auch absolut richtig so.

> Habe deshalb die Services "totgestellt" und, da der tClient ja an
> einem eigenen Netzstrang betrieben wird, statt dessen dhcp3-relay
> installiert. Der DHCP-Server (und auch Exim laufen ja schon auf dem
> Haupt-Server).

Sorry, total falscher Ansatz.

Jedes UNIX-System will lokal Mails loswerden koennen (z.B. wenns bei
CRON geknallt hat oder aehnliches). Wenn die Mails dann "nur" in
/var/spool/mail/root landen ist das auch absolut OK aber sie muessen
irgendwo landen.
Dafuer ist auf *jedem* Debian EDU System (vom TC mal abgesehen) ein MTA
installiert, der die Mails an die richtige Stelle schaufelt.
Das soll so sein.

Dass auf dem TS ein DHCP-Server laeuft ist auch absolut richtig.
Wie soll der Hauptserver der per DHCP-Relay Anfragen von einem
beliebigen TC bekommen denn unterscheiden in welchen 'Sub'-Netz der
haengt? Ok mag technisch moeglich sein waere aber viel zu viel Aufwand
fuer diesen Zweck.
Daher hat jeder TS einen DHCP-Server der nur im TC-Netz lauscht und an
*seine* TCs IPs vergibt und sie mit den entsprechenden Boot-Options
versorgt (rootimage, TFTP-Server, DNS, foo)
Daher ist es auch moeglich, dass alle TS IPs aus dem gleichen Pool
vergeben koennen und man einen TS mit einer anderen tauschen kann.

Das ist einer der grossen *Vorteile* des Konzepts!

> Es ist aber einerlei, wie der dhcrelay gestartet wird (mit beiden
> eth{0,1} als -i Parameter, ganz ohne (d.h. alle Interfaces) usw.
> die DHCPREQUESTS gehen zwar über den Terminalserver an den Haupt-
> Server, dieser gibt auch prima DHCPOFFERS zurück, aber die kommen nie
> beim tClient an, bzw. der behauptet das zumindest (NO IP ...).

Kann schon sein :)

> Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Skolelinux so
> konzipiert ist, daß unbedingt je Netz ein DHCP-Server eingerichtet
> sein muß (direkt am angeschlossenen Netzstrang)  oder irre ich mich da?

Ja, Du irrst.
Schau Dir mal das Netzwerkbild auf den Webseiten an - das muesste unter
Architektur liegen (sorry hab grad kein X), dann wird Dir eine
100W-Lampe aufgehen.

> Hat schon mal jemand das Problem mit dem dhcrelay gelöst? Wie? (Daß das
> relay auch auf dem "backbone" ist mir schon klar:

Es gibt kein Problem.
Dafuer gibt es eine Loesung[TM], die ausnahmsweise keine Probleme
aufwirft.

> P.S
> Nach der Installation ist mir noch aufgefallen:
> root@tjener:/etc/exim4 > exim4.conf -> /etc/exim4/exim-ldap-server.conf

Dem sollte nicht so sein.
Das hat - als ich die Exim4-Konfig gebaut habe - auch mal funktioniert.

Ich bilde mir auch ein, dass meine Konfigurationsdatei anders hiess.
Welches Image hast Du installiert?
Was liegt in /etc/exim4 noch alles rum?

> Das ist ein "toter" link. Etwas lebendiger wäre
> root@tjener:/etc/exim4 > exim4.conf -> ../exim/exim-ldap-server.conf

Das geht nicht, da exim4 die exim3-Konfiguration nicht mag.

> Wie fließen denn solche Möglichkeiten zur Verbesserung in Skole zurück?

z.B. ueber die Liste :)

HTH
Ciao
Max
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