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Re: Änderung von Namen und/oder IP-Adressen



Peter Bounin schrieb:
In einem Eintrag (Jan-Aug 2005) hatte ich die Bemrkung
aufgeschnappt, daß irgendwer an einem Skript arbeiten
würde die IP-Adresse - dann "im Batch" - zu ändern.
Gibt es das Skript mittlwerweile?

Ich persoenlich weisz nur von Ansaetzen, aber nichts Fertigem.

Netzwerke laufen zwar mittels einer einfachen Logik,
allerdings kann man sehr komplexe Strukturen damit aufbauen.

Standardmaeszig benutzt unsere dhcpd.conf Namen statt Adressen.
Namensaenderungen --> DNS (bind9) und ggf.
                      DHCPD (dhcp3-server)
Adressaenderungen --> DNS (bind9) und ggf.
                      /etc/network/interfaces + /etc/resolv.conf
Zuordung MAC:Name --> DHCPD (dhcp3-server)

Falls man Adressen in seine dhcpd.conf eingebaut hat, dann muss
man dort statt Namen eben Adressen aendern (und es gilt MAC:Adr
statt MAC:Name).

Weil man mit Netzwerken komplexe Strukturen aufbauen/abbilden kann
spiegelt sich das im komplexen Aufbau der Konfigurationsdateien
fuer o.a. Netzwerk-Basisdienste wider.

Dies wiederum verlangt von einer Skriptautomatik ein 'Verstaendnis'
fuer diese Strukturen und auch ein hohes Masz an Flexibilitaet.
Kurz gesagt: ein Skript muesste /so gut wie/ intelligent sein.
Dies ist aueszerst anspruchsvoll und bisher nicht in einer Weise
realisiert worden, die frei verfuegbar ist.

Daher kann z.Bsp. auch Webmin die Konfig.-Daten von DNS oder DHCP
nicht /so/ zu einem Interface aufbereiten, dasz diese verfummelungs-
sicher oder gar einfach zu bearbeiten waeren.

Was viel leichter zu realisieren ist, waere ein Skript was eine
bestimmte und nicht allzu komplexe Netzwerkstruktur 'kennt', und
dann die erforderlichen Konfig.-Dateien ausspuckt, nachdem es die
erforderlichen Parameter abfragt/entgegengenommen hat.
Dies ist auch schon an anderen Stellen (andere Projekte, insbes.
Router-bezogene) gemacht worden.

Um <zitat>die IP-Adresse</zitat> zu aendern, ist Handarbeit einfacher,
sauberer und weniger fehleranfaellig, als ein moegliches Skript.
Wenn es ums 10-er Netz geht, dann bearbeite
    /etc/bind/debian-edu/db.intern
    /etc/bind/debian-edu/db.10
dementsprechend und dann
    # /etc/init.d/bind9 reload

Da aber bei solchen Nachfragen i.d.R. nicht "Die [Eine] IP-Adresse(tm)"
(...um sie alle zu knechten; SCNR) gemeint ist, sondern das von Skolelinux
mitgelieferte 'Schema F' fuers Netzwerk irgendwie verdreht werden soll,
haengt die konkrete Vorgehensweise davon ab, /was/ man /wie/ anders haben
will. ...Und auch dann gibt es meistens viele Wege nach Rom.

Schlussendlich kann ich nur erstmal zurueckfragen:
Was fuer eine Aenderung soll der von dir angefragte Automatismus denn
bewerkstelligen? ...Dabei waere etwas mehr Genauigkeit als "[irgend-]eine
IP-Adresse" sehr hilfreich.
http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html#beprecise   (s.u.)

Nur so koennen auch _konkret_ Skripte geschrieben und getestet werden.
Anderenfalls bleibt nur die Moeglichkeit ein Dutzend Skripte ins Blaue
hinein zu schreiben, und die dann halbgar unters Volk zu werfen; ggf.
mit der Resonanz, dasz die bereitstehenden Skripte gar nicht fuer die
Faelle sind, die Skolelinux-Tester/-Einrichter haben wollen.

Konkrete Netze sind eher verschieden als dasz sie gleichartig sind.
Und selbst bei den Gleichartigen ist es nicht immer Dasselbe.
Wenn es eine einfach Loesung gaebe, dann gaebe "es da auch schon was
von Ratiopharm". ;-)
...Traurig, aber wahr; und es aendert nichts an der Sache.

Mit besten Grueszen,
  Patrick

--
Urs Traenkner in d.c.s.f darueber, dass Computer komplexe Geraete sind:
Und dass Windows so tut, als ob es sich bei einem PC um ein Tamagotchi
handeln wuerde (leg mich schlafen: bluescreen, knuddel mich: reboot,
gib mir essen: weiter, ok, abbrechen usw.), aendert nichts an dieser
Tatsache.



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