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Flexibilität vs. einfache Installation



Am 27.11.2004 um 21:30 schrieb Ralf Gesel|ensetter:

[...]

Am Samstag, 27. November 2004 20:51 schrieb Dirk Wenzel:
Ich denke, es ist eine gute Idee, die skolelinux-Distribution für
eine bestimmte Netzwerkarchitektur anzupassen. Allerdings meine ich,

Mh, darüber wurde viel gesprochen, und in der Tat wurde auch mehrere
Male gefordert, möglichst viele Adressen bei der Installation variabel
zu halten. Andererseits war das primäre Ziel, eine Vollinstallation in
wenigen Schritten für Schulen, die ihr Netzwerk erst aufbauen. Da will
man dem installierenden Lehrer nicht zumuten, eine IP einzugeben.

Das verstehe ich und finde es grundsätzlich richtig, da es die Einstiegshürde niedrig hält. Nachdenklich stimmt mich, daß die Distribution als Black-Box daher kommt. Letztlich handelt es sich doch um ein System von einiger Komplexität und aus mangelndem Wissen dürfte spätestens dann, wenn etwas nicht wie erwartet out-of-the-box läuft, Frustration erwachsen. Noch gewichtiger erscheint mir, daß Administratoren, die nicht wissen, was hinter den Kulissen ihres Systems abläuft, sehr wahrscheinlich Sicherheitslücken in ihr System reißen.

daß es mehr als gewagt ist, zu behaupten, es wäre leicht zu
installieren und zu administrieren. Grade, wenn man - wie bei vielen
Schulinstallationen zu erwarten - darauf angewiesen ist, mit einem
bunten Hardware-Zoo aus alten und uralten Geräten zu arbeiten, sollte

Die alten Geräte sind nicht das Problem - das Problem ist, wenn man die
voreingestellten IPs nicht verwenden mag - oder eine manuelle
Partitionierung vornehmen möchte.

es Möglichkeiten geben, auf die Gegebenheiten flexibel zu reagieren.
Das setzt wiederum voraus, dass die Administratoren das System
wirklich verstanden haben. Ich denke, da gibt es noch Lücken in der
Dokumentation.

Da stimme ich zu. In vielen Punkten handelt es sich allerdings um Lücken
in der Übersetzung, da benötigen wir dringen Hilfe. Ist das ein
Angebot? :)

Grundsätzlich gern (engl>deutsch). Nur: Ich hab mich sowohl durch den deutschen als auch den englischen Teil der Dokumentation gewühlt. Sie scheinen weitestgehend übereinzustimmen. In einer mail aus der englischen user-liste fand ich dann irgendwo einen Link zu einem Work-in-Progress. Das stammt wohl von Klaus und ist noch in Arbeit. Zudem mit norwegischen (?) Teilen gemischt. Da muß ich passen.

1. Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, das System von Diskette zu
installieren? Man kommt sehr schnell darauf (wenn man schon mal ein

Nein, gibt es noch Server ohne CD?

Ha! Ich lud mir das image auf mein iBook und brannte es dort auf CD. Keines von 4 CD Laufwerken, die ich in meinen Server einbauen konnte, bootete von dieser CD. (und jedes von ihnen hat einige Systeminstallationen mitgemacht) Also versuchte ich es mit 3 (!) anderen Brennern und nahm dann den Umweg über boot-Disketten, der sich als Sackgasse herausstellte. Dabei weiß ich kaum noch, wie man "Diskettenlaufwerk" ausspricht, solange ist es her, daß ich eines benutzen mußte.

Letzlich rupfte ich ein CD-Laufwerk aus dem Rechner meiner Liebsten, und es ging, hmpf! Soviel zum Thema Hardware-ZOO.

Linux installiert hat), daß man nicht mit der root.bin sondern mit
der rescue.bin anfangen muß (entgegen der Aussage in der Doku). Und

URL? Kann ich gern ändern.

Zitat von: http://developer.skolelinux.no/dokumentasjon/IKT-bok.html.de#bootdisks

"6.2.1.2. Der Computer ist [generell] nicht in der Lage, von CDROM zu starten

In diesem Fall müssen Sie zwei Disketten erstellen, von den Dateien root.bin und rescue.bin. Sie finden diese an der selben Stelle wie im Abschnitt Abschnitt 6.2.1.1, Normalerweise kann der Rechner von CDROM starten, aber mit der Skolelinux-CD geht es nicht beschrieben, und Sie fertigen sie auch auf dieselbe Weise an. Bei dieser Installationsvariante starten Sie mit der root.bin-Diskette und folgen dann den Anweisungen auf dem Bildschirm."

Dieser Fehler findet sich auch in der englischen Version der Doku.

3. Was genau befindet sich in der initrd (Initial-RAM-Disk), die
standardmäßig den angeschlossenen Clients zum Download angeboten
wird. Was tut das /linuxrc - Script, das entgegen der sonstigen - gut
dokumentiert - Gepflogenheiten den Systemstart regiert? (Hier lag
mein Problem beim Booten des Thinclients.)

Wenn du auch ein eigenes LTSP installierst :)

Mh, selbst wenn man das ganze als System "out of the box" vorstellt, das
sich mehr oder weniger ausschließlich mit webmin administrieren lässt:
ich gebe dir recht, dass gerade bei webmin andere Pfade erwartet
werden, als von Debian verwendet. Soweit ich weiß, sind alle Pfade nach
Debian-Manier.

Da wir ausschließlich auf ehrenamtliche Beiträge zurückgreifen können,
freuen wir uns über jeden potenziellen Dokumentaristen - in diesem
Sinne: Herzlich willkommen :)

Tja, bisher kann ich nur Wege beschreiben, die _nicht_ zu einem lauffähigen System führen. Mein Versuch, dem tjener eine andere statische ip-Adresse zuzuweisen (aus meinem existierenden Netz), scheiterte daran, daß sich KDE immer wieder an irgendeiner Stelle aufhing (freeze). Mir blieb nix anders übrig, als den Neztschalter zu drücken. Es war auch kein Rankommen an eine Konsole. Danach war das Dateisystem natürlich jedesmal irreparabel inkonsistent. Nach der 5. oder 6. Neuinstallation und einigen Stunden in den Dokumentationen und mail-Archiven, dämmert mir, daß der mitgelieferte Kernel vielleicht nicht multiprozessortauglich ist (und ich arbeite an einem Dual-Pentium III). Also hoffe ich jetzt, das meine aktuelle Installation solange durchhält, bis ich einen neuen Kernel installiert bekomme...
Mal sehen, was dann passiert.

Gruß
Dirk


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