[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: 1 (Linux-)Router , 2 tdsl-Anschlüsse?



<zitiere wer="Jan-Benedict Glaw">
> On Fri, 2004-11-26 15:31:57 +0100, Frank Weißer <frank.weisser@mauscircus.net>
> wrote in message
> <[🔎] 42325.217.82.100.152.1101479517.squirrel@webmail.kamp-dsl.de>:
>> Hat jemand von Euch ne Idee, ob ich mit _einem_ Router über _zwei_
>> Netzwerkkarten auch _zwei_ pppoe-Verbindungen zu _zwei_ tdsl-Anschlüssen
>> betreiben kann?
>
> Das sollte sogar mit einer Netzwerkkarte weniger gehen:-)
Wie das? Ich rechne sogar mit 3, eine für's Netz (10.0.2.0/23), eine für das
dsl-modem 1 und eine für #2.
>
>> Der soll aber eh nur vom auf dem Mainserver laufenden Proxy angesprochen
>> werden. Also müßte der Router per iptables dazu gebracht werden, http über
>> einen dsl-Anschluß zu schicken, alle (erwünschten) anderen Dienste über dsl
>> #2
>> ;-)
>
> Jo, das geht.
>
>> Mein Ansatz wäre, zwei Provider-Profile dsl1 und dsl2 mit unterschiedlichem
>> Netzwerkkarteneintrag in
>> pty "/usr/sbin/pppoe -I ethX -T 80 -m 1452"
>> und unterschiedlichem
>> user "..."
>> mit
>> # pon dsl1
>> # pon dsl2
>> aufzurufen. pap-secrets müßte dann natürlich beide
>> Benutzerkennungen/-paßwörter haben.
>> Aber: geht das auch? Ich hab nicht so wahnsinnig viel Zeit, sowas
>> auszuprobieren, wenn ich es einrichte, sollte schon klar sein, daß es
>> funktionieren kann.
>
> Das Problem ist nicht, zwei PPPoE-Verbindungen gleichzeitig aufzubauen,
> sondern den Traffic zu verteilen.
Problme sind ja zum lösen da :-))
>
> Sieh' Routing mal als Spiel an:-)  Im ersten Level hast Du einen Flur
> mit Türen dran, hinter denen jeweils Räume sind.
>
> Level zwei erweitert das, die default route, also einen weiteren Flur,
> hinter dem Du alles weitere vermutest.
>
> Spannend wird's in Level 3: Du findest einen weiteren Flur. Wenn Du
> jetzt irgendwo hin willst, hast Du u.U. zwei Möglichkeiten, da hin zu
> gelangen. Einfach nach Diensten zu sortieren (http über den einen
> T-DSL-Anschluß, alles weitere über den 2ten T-DSL-Anschluß) kann Linux
> mittlerweile.
>
> Technisch werden dafür zwei Routing-Tabellen (in diesem einfachen Fall
> mit einfach nur zwei unterschiedlichen default-gateway-Einträgen)
> angelegt, sowie eine Regel, wenn welche Tabelle benutzt werden soll.
> Dazu werden (intern) mit iptables die IP-Pakete mit unterschiedlichen
> Kennzeichen markiert (damit separierst Du "dport 80" (für http) von
> allem anderen). Auf Basis dieser Markierung wird dann die "richtige"
> Route gewählt.
>
> http://www.google.de/search?q=linux+routing+two+routing+tables gibt in
> den ersten Treffern gleich ein paar nette Beispiele, wie man das
> konfiguriert.
Auf die Frage muß man auch erst mal kommen ;-) Ich wühl mich da mal durch und
probiere es aus/berichte.
Danke

readU

Frank

Reply to: