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Re: Stellungnahme zum Suse-Handbuch



Hallo,

Peter Voigt schrieb:
> 
> Hallo,
> 
> freundlicherweise hat Lars vor ein paar Tagen einen Link auf das Handbuch
> für den Suse Schulserver gepostet. Nach dem Durchblättern möchte ich kurz
> dazu Stellung nehmen.
> 
> Das Handbuch ist gut gemacht und entspricht den üblichen Erwartungen an zu
> bezahlende Software. Jedoch enthält es einige inhaltlilche Aussagen (und
> Auslassungen), die ins rechte Licht gerückt werden sollten.

ins rechte Licht rücken - damit kann doch nur gemeint sein, aus der 
Sichtweise der Dokumentation von Skolelinux. Aber wer sagt, dass genau
dass das rechte Licht ist? 

 
> Die Stellungnahme ist als Textdatei angehängt.

ich nehme mal eine Passage als Kopie heraus:

<kopie>

Auswahlhilfe
------------

Das Handbuch richtet sich offensichtlich an einen Personenkreis, der die 
Frage, wozu ein Netzwerk an Schulen gebraucht wird, bereits für sich 
beantwortet hat, und sich nur noch für das wie interessiert. Das Handbuch
erläutert weder, welche prinzipiellen Vorteile Computernetzwerke an Schulen
bieten, noch gibt es einen Überblick, welche Funktionalitäten eines 
Netzwerkes ausgerechnet an Schulen benötigt werden. 
 
Diese Auslassung hat zur Folge ...

</kopie>


ich nehme mal zum Vergleich eine Digitalkamera. Wenn eine solche in der
Schule gebraucht wird, dann wird dieser betreffende Lehrer, der eine solche
wählt bzw. auszuwählen hat danach gehen, was er mit dieser Digitalkamera 
machen will. Konkret: angenommen er betreut die Schülerzeitung, dann wird
ihn interessieren, wieviel Aufnahmen, welche Batterien, welche 
Speichermedien und wie man die überspielt. Ob damit Filmchen gemacht werden
können oder ob die Bilder im jepg-format mit erweiterten Meta-Informationen
abgelegt werden, das juckt den Lehrer im allgemeinen nicht. Üblicherweise
weiss der Lehrer, wenn er eine Kamera einsetzen will, was er damit machen 
will. Wenn die tausenden Möglichkeiten und aller möglicher "SchnickSchnack"
in der Doku erst vorgestellt werden, wird diese sehr oft nicht gelesen. 


Ganz anders sieht die Sache aus, wenn im Rahmen einer Weiterbildung ein
Vertreter einer Firma solch eine Digitalkamera vorstellt. In dessen
Verkaufsprospekten (seiner "Dokumentation") kommt es ihm natürlich darauf
an, den kompletten Leistungsumfang und die vielfältigsten 
Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen.


will damit sagen: wie die Doku auszusehen hat, dass kommt m.E. auch auf
den Standpunkt an. Ein Firmenvertreter, der die Glückseligkeit der Menschen
von der Nutzung dieses Produktes abhängig macht, hat da ein ganz anderen
Standpunkt als eben der Lehrer, der weiß was er damit leisten will oder
muss. Ich denke weiter, dass die Dokumentation des SuSE-Servers eben aus
der Sicht des Lehrers entstanden ist - und der wird anhand des Inhalts-
verzeichnisses schnell finden was er sucht. (Das entspricht durchaus auch 
meinen Ansichten.) 


Deshalb von "Hauptproblem" und "Auslassungen" zu sprechen finde ich nicht
richtig. Andere Standpunkte bzw. Philosophien sind m.E. nicht von sich aus 
falsch. Alles andere habe ich schon in meiner anderen Mail dargelegt.



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Mit freundlichen Grüßen           \ / ASCII ribbon campaign
Hans-Dietrich                      X  against HTML mail 
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