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Re: Ideologie eines Schülers



Hallo Helmut

Am Freitag, 30. Juli 2004 13:48 schrieb Helmut Hullen:
> Wozu ist "aus einem Guss" gut?
> Ich muss meinen (jungen) Kollegen stets erst mal eine Weile erklären,
> dass das Server-Betriebssystem von einem anderen Hersteller sein darf
> als das Client-Betriebssystem (oder die Client-Betriebssysteme).
>
> Das gilt m.E. nicht nur, wenn der Hersteller Microsoft heisst.

Das heisst für beide Server, dass die Clients automatisch mit der 
jeweiligen Distribution installiert werden _können_. Das ist kein 
"Muss" - wird aber z.B. dazu verwendet gleich einige spezielle 
"Schulfeatures" (wie Firewallsettings, Klausurumgebungsskripte) auf den 
Clients zu aktivieren.
Anstatt also an jedem Client erst eine Installations-CD einzulegen und 
von dieser zu installieren, zu konfigurieren und zu integrieren kann 
sich der jeweilige Admin bei der Autoinstallation eine Menge Arbeit 
ersparen indem er einfach nur eine Boot-CD einlegt, auswählt, was er 
auf dem jeweiligen System installieren möchte und dann auf [Enter] 
drückt.

Natürlich kann die Installation global an die jeweiligen Bedürfnisse 
angepasst werden. Natürlich kann man auf Debian-Clients an den SLSS 
anbinden und umgekehrt - allerdings klappt das halt nicht über die 
jeweilige Autoinstallation. ...und mal ehrlich: wenn der Admin sich 
beim Server erst mal in YaST oder in apt-get oder in ... eingearbeitet 
hat - dann will er das meist auch auf den Clients nutzen können. Den 
Anwendern ist das egal: die bekommen ihre Oberfläche und sollen die 
Administrationstools sowieso nicht sehen.

Da Microsoft eine solche automatische Installation auf "egal welcher 
Hardware" derzeit noch nicht bietet, finde ich das gar keine schlechte 
Option für eine sanfte Migration von Windows zu Linux - schließlich 
können bei der Autoinstallation ja zunächst Partitionen für Windows und 
entsprechend ein DualBoot vorgesehen werden. ...und ja: viele haben 
hier in Dt. erst einmal mit SUSE angefangen und sind dann im Laufe der 
Zeit zu Debian migriert - davon müssen die Anwender wiederum ebenso 
nichts mitbekommen.

...das ist für mich also "aus einem Guss": der Anwender bekommt was er 
will und der Administrator hat für sich "die Wahl der Waffen" - und 
dies auf allen von ihm betreuten System im gleichen "Outlook".

Viele Grüße,
Lars

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