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Re: dhcpd.conf



Am Samstag, den 10. Juli hub Hans-Dietrich Kirmse folgendes in die Tasten:

Ich kommentiere mal ein wenig :-)

> option domain-name "rs-schesslitz.de";

Der DNS-Domaenenname, der den anfragen Clients mit auf den Weg gegeben
werden soll.
Der Rechner "denkt" nun er sei <Rechnername>.rs-schesslitz.de"

> option domain-name-servers 192.168.0.1;

Wen muss ich fragen, wenn ich einen DNS-Namen "www.google.de"
in eine IP aufloesen will?

> option netbios-name-servers 192.168.0.1;

Wer ist fuer die Windows Namenaufloesung (WINS) zustaendig?
(Dinge wie: Wer ist Domaenenserver, welche IP hat X usw)

> option subnet-mask 255.255.255.0;

Subnetzmaske fuer das IP-Netz (-> CIDR)

> # 14 Tage Zuteilungsdauer fuer eine IP-Nummer
> default-lease-time  1209600;

> # 10mal soviel als Maximum
> max-lease-time  12096000;

> # Bei DHCP 3.0 kommt dazu                 
> ddns-update-style none;                                        # unklar

Bei DHCP 3 ist es moeglich, DDNS (Dynamische DNS-Update) zu machen,
sprich, ein anfragender Client wird sofort im DNS mit seinem Name
registriert. Dies will man im regelfall nicht, daher "none".

> subnet 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 {
>     option routers 192.168.0.1;
>     range dynamic-bootp 192.168.0.40 192.168.0.250;

> # zuerst die IP vom Terminalserver-1
>     host ts_name {
>       hardware ethernet 00:E0:18:DB:59:F2;
>       fixed-address 192.168.0.254;
>      } 

Der Terminalserver mit der MAC 00:E0:18:DB:59:F2 bekommt immer die IP
192.168.0.254

>     group { #GROUP: Terminalserver-Raum-1

>       option root-path "192.168.0.254:/opt/ltsp/i386";         # ab hier unklar

>       next-server 192.168.0.254;                      

Die Reihenfolge ist unguenstig.

1. next-Server 
 => Auf welchen Server liegen die Bootimages, die ich mir gleich per
     TFTP holen soll? (Kernel zum starten des ThinClients)
     
2. root-path
 => Auf welcher Kiste liegt das Root-Dateisystem fuer die ThinClients
    und wo liegt das da auf der Platte rum.
    Die Angabe ist als NFS-Pfad zu verstehen (normalerweise)
    Hier: NFS-Server: 192.168.0.254
    Pfad auf Platte /opt/ltsp/i386


Ab hier werden zwei prinzipielle Bootmethoden neuerer und aeltere
Netzwerkkarte unterschieden.

"Etherboot and PXE are two pieces of software that allow one to boot a
workstation over a network"

deutsch:
Etherboot und PXE sind zwei verschieden Stuecke Software, die es
erlauben, einen Rechner ueber das Netzwerk zu booten.

>       if substring (option vendor-class-identifier,0 ,9) ="PXEClient" { 
>         filename "/lts/pxelinux.0"; } 

Wenn die Karte per PXE (Pre-Execution Environment => Vor-Ausfuerhung
Umgebung (?)) booten will, bekommt sie ein dafuer passendes Bootimage,

>       else if substring (option vendor-class-identifier, 0, 9) = "Etherboot" { 
>         filename "/lts/vmlinuz-2.4.22-ltsp-1"; }

falls die Karte aber mit dem alten "Etherboot"-System booten will,
bekommt sie einen dafuer passendes Image.

> also ab "option root-path" ist das für mich nicht so richtig fassbar.

Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig erleuchten :-)

> das nächste Problem ist, wenn man ein Programm dazu schreibt, dann
> sollte man natürlich auch mögliche Alternativen kennen, falls die denn
> gebraucht werden könnten. Wenn durch diese Variante aber alle 
> Terminalsserverfälle erfaßt werden, dann würde das natürlich reichen - 
> ich weiß es leider nicht.

Mir erschliesst sich immernoch nicht, *wozu* genau, Du hier ein Programm
scheieben willst.
Wenn ich die anderen Mails richtig verfolgt habe, willst Du einen
Automatismus bauen, der automagisch alle MAC-Adressen im Netz erkennt
und auf Knopfdruck in einen DHCP-Konfig giesst.

Wozu der Aufwand?
ThinClients braucht man normalerweise garnicht in die dhcpd.conf
einzutragen; anstoepseln und booten.
Eintragen muss man die Dinger erst dann, wenn sie eine spezielle
Konfiguration erforden, die sich von der "Masse" abhebt, beispielsweise
weil sie eine ISA-Netzwerkkarte habe, deren Treiber per DHCP-Option
uebergeben werden muss oder sonstwas.

Es mag auch sinnvoll sein, die ThinClient nach Raeumen zu gruppieren,
ich weiss allerdings nicht, ob dies auf DHCP-Basis einen Nutzen nach
sich zeihen wuerde. (ausser statischen IPs).

Ciao
Max
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