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Thinclients - Sound - lokale Laufwerke



Hallo Liste,

ich stecke ja noch in der Planungsphase, aber durch die ganzen Diskussionen 
hier über die Terminalserver sind bei mir folgende Fragen entstanden:



Ich verstehe es jetzt so, dass die Thinclients nicht nur übers Netzwerk 
gebootet werden, sondern anschliessend auch noch als X-Terminals laufen. Der 
Terminalserver ist dabei ein boot server, ein file server und ein application 
server.



Erstens:
Rein theoretisch gäbe es ja auch die Möglichkeit, dass die Thinclients sich 
ein komplettes Image übers Netz ziehen und dann quasi als 'diskless 
workstation' laufen. Damit würden vorhandene Ressourcen auf den 
Arbeitsplatzrechnern nutzbar und der Terminalserver würde entlastet. Wäre 
Skolelinux auch so konfigurierbar oder muss das immer mit Thinclients sein? 

Ich habe in unserem Computerlabor fünf X-Terminals an einem 900MHz-AMD-Duron 
mit 1 GB RAM hängen - nicht mit Skolelinux, sondern mit einem simplen SuSE 
8.0. Es ist manchmal schon ein bisschen eng. Mal langt der Arbeitsspeicher 
nicht, weil die Schüler aus Versehen StarOffice zwei-, dreimal hintereinander 
gestartet haben, mal ist die Antwortzeit im Keller, weil die Server-CPU 
völlig am Poller ist, weil mehrere Mega-Downloads von irgendwelchen 
Multimediastreams laufen. Wenn ich mir vorstelle, noch die anderen 7 PCs an 
den Terminalserver zu hängen, wird mir etwas mulmig.



Zweitens:
Mit X-Terminals gibt es grundsätzlich das Problem, dass man den Sound, den 
eine Applikation auf dem Terminalserver erzeugt, auf den X-Terminals nicht zu 
hören bekommt. Gibt es hierzu einen Lösungsansatz in Skolelinux?

Ich hatte mal gehofft, dieses Problem mit der Soundumleitung vom 'artsd' in 
den Griff zu bekommen, aber leider ist die entsprechende Doku mehr als 
unklar, und ich bin nicht weitergekommen. Mittlerweile gibt es aber ein paar 
Mulitmediaserver-Projekte, die es angeblich kinderleicht ermöglichen, Sound 
kreuz und quer durchs Netz zu schicken. Eventuell gäbe es von der Seite her 
einen Lösungsansatz, wenn ich das ganze per Skript steuern kann, denn dann 
kann ich mich - ähnlich wie beim Laufwerks-Problem unten bei "Drittens" - 
unterhalb der X-Ebene bewegen und den Sound z.B. per ssh-Tunnel vom 
Terminalserver zum Thinclient umleiten. 



Drittens:
Das gleiche Problem existiert auch, wenn ich  z.B. ein Diskettenlaufwerk lokal 
am Thinclient mounten will: Mit dem X-Terminal habe ich immer nur Zugriff auf 
das Diskettenlaufwerk des Terminalservers. Gibt es hierzu einen Lösungsansatz 
in Skolelinux?

Ich bin gerade dabei, das dadurch zu lösen zu versuchen, dass ich die 
ssh-Dämonen auf den Thinclients so konfiguriere, dass ich sie per Skript vom 
Terminalserver aus ansprechen kann. Dann könnte ich immerhin bei Bedarf einen 
mount-Befehl per Skript absetzen und anschliessend das gemountete Laufwerk 
auf dem Thinclient per NFS auf den Server einbinden, sodass der Thinclient es 
mit seiner X-Oberfläche nutzen kann. "Von hinten durch die Brust ins 
Auge...", aber es könnte klappen.



Gibt's hierzu schon fertige Lösungen mit Skolelinux?

fragt
Stefan Padberg, Wuppertal


 



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