Re: Distributed Computing
* Lasse J. Kolb <Lasse@bsn.ch> [040101 19:24]:
> Hallo Herr Gramlich!
>
> Ich hatte Sie kurz in Berlin beim Congress zum Thema "Distributed
> Rechnen" angesprochen.
>
> Als kurze Info: Distributed Computing bedeutet, dass ein großes
> Projekt, welches viel Rechenkraft in Anspruch nimmt, auf viele
> Rechner verteilt wird, die jeweils rechnen, und das Ergebnis dann
> zurück zum Server schicken. Dadurch spart man sich teure
> Groß-Rechner, sondern benötigt nur einen Server.
vielen Dank fuer die Anfrage, ich gebe sie an die
user@skolelinux.de Liste weiter, vielleicht ist jemand
interessiert.
>
> Die Gruppe "Rechenkraft.net" (www.rechenkraft.net) ist quasi eine
> Anlaufstelle für verschiedene DC-Projekte, wie z. B. Folding@Home
> (http://www.stanford.edu/group/pandegroup/folding/), Genome@Home
> (http://www.stanford.edu/group/pandegroup/genome/), Lifemapper
> (http://www.lifemapper.org/), Seti@Home usw.
>
> Wir finden, dass es heutzutage zum modernen Schul-Unterricht gehört,
> sich mit solchen Themen zu beschäftigen.
> Bei Projekten wie Folding@Home geht es beispielsweise um
> Protein-Faltung. Hier ein kurzer zusammenfassender Text:
>
> "Beim Projekt Folding@Home der Universität Stanford wird die
> räumliche Faltung von Proteinen simuliert. Diese räumliche Struktur
> bedingt die Funktion der einzelnen Proteine. Durch das Verständnis
> dieser Faltungsvorgänge erhoffen sich die Wissenschaftler Hinweise
> darauf, wie künstliche Polymere mit ähnlichen Eigenschaften
> hergestellt werden können sowie Ansätze für mögliche Therapien für
> solche Krankheiten wie Alzheimer."
>
> "Distributed Computing" verbindet Bio/Chemie und EDV in einer
> sinnvollen und nützlichen Weise!
> Z. B. könnte man die Faltung (oder je nach Projekt auch völlig andere
> Themen, siehe Lifemapper) im Unterricht durchnehmen, und das ganze
> sich dann in praktischer Form anschauen, indem man sich die Statistik
> des Client-Programms anschaut, Auswertungen machen kann und
> ähnliches.
>
> Das Problem ist, dass viele Lehrer nicht einmal wissen, was
> Distributed Computing genau ist, geschweige denn, dass es solch eine
> Vorgehensweise gibt!
> Dem wollen wir entgegenwirken und glauben, dass man mit solchen
> Projekten den Unterricht für Lehrer und Schüler gleichermaßen
> interessanter und lehrreicher machen kann.
> Die Schüler hätten mehr Spaß, würden in der Praxis erfahren, wofür
> sie ihr gelerntes Wissen überhaupt einsetzen können.
> Gleichzeitig sollen natürlich Rechner "gewonnen" werden, auf denen
> ein solcher Rechen-Client läuft, weil es ja der Forschung dient.
> Unser Interesse ist es deshalb, den Bekanntheits-Grad solcher
> Projekte zu steigern, und da bieten sich ja Schulen geradezu an.
>
> Die Idee ist also, einige der DC-Projekte in den Linux-Skole-Server
> oder andere Rechner zu integrieren.
> Die Anforderungen an die Client-Programme variieren von Projekt zu
> Projekt teilweise stark. Die meisten laufen normalerweise im
> Idle-Modus, wirken sich also nicht nennenswert auf die
> Gesamt-Performance des Servers aus. Ich habe hier auf dem Router den
> FAH-Client seit ca 1 Jahr laufen, und hatte bisher keine Probleme
> damit.
>
> Was halten Sie von der Idee?
>
> Gruß aus Braunschweig und frohes neues Jahr!
> Lasse Kolb
> --
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Danke fuer die Wuensche!
Viele Gruesse!
Kurt
--
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