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Testing zerschossen; ich brauche ein paar Tips



Hallo,
es war so ein schöner Tag gestern, aber abends mußte ich den Rechner 
Testing/Unstable neu starten, weil X eingefroren war und dann nahm das 
Übel seinen Lauf.

Zur Einleitung:

Mein Rechner enthält 3 Festplatten.

SATA:
  sda1: Unter Linux ungenutzer NTFS-Partition
  sda5: Boot-Partition
  sda6: Home-Partition

SCSI1
  Swap-Partition

SCSI2
  sdf1: /tmp
  sdf2: /var

(Die Scsi-Platten hatte ich halt noch übrig und habe sie deswegen 
benutzt.

Beim Reboot wurde für sdf2 ein Fehler angezeigt und ich wurde 
aufgefordert manuell fsck aufzurufen.
Das habe ich gemacht und das war vielleicht ein Fehler, weil ich es nicht 
nur explizit für sdf2 aufgerufen habe.
Vielleicht hat mir das die folgenden Probleme beschert.

Danach für er jedenfalls hoch, aber bestimmte Dinge funktionierten nicht 
(wie z.B. Internet).

Daraufhin habe ich noch einmal rebootet und dann blieb er immer beim 
Aufruf von /etc/init.d/rc hängen.

Nach langem herumprobieren habe ich beim Boot mittels einer Lenny-Live-CD 
festgestellt, daß das Verzeichnis /bin auf sda5 gar nicht mehr da war.
Deswegen konnte /etc/init.d/rc nicht ausgeführt werden, denn es gab kein 
/bin/sh.
Frohgemut habe ich dann /bin von der Lenny-Live-CD nach sda5 kopiert.
Daraufhin konnte ich wieder booten, aber es funktionierte vieles nicht, 
unter anderem kam ich nicht ins Internet, ich konnte mich auf einer 
Console unter KDE nicht mit su zum Root wechseln.
Nun wollte ich verschiedene Sachen reinstallieren, aber da bekam ich
für eine Datei die Meldung "Veraltete NFS-Dateizugriffsnummer" oder auf
Englisch "Stale NFS File Handle".
ls -l zeigte diese so an:
-????????? ? ?    ?          ?                ? libnss_hesiod-2.7.so

Diese Datei gehört zu libc6-i686, aber apt-get --reinstall klappte nicht, 
weil diese Datei nicht gelöscht werden kann.
Recherschen zu diesem Fehler zeigten nur, daß das nichts mit NFS zu tun 
haben muß (verwende ich auch gar nicht), aber eine Lösung fand ich erst 
mal auch nicht.
Dann habe ich 
touch /forcefsck
eingeben und rebootet.
Daraufhin wurde sda5 geprüft und ich mußte dann mit fsck /dev/sda5 das 
Dateisystem reparieren. 
Das funktionierte auch, aber es waren sehr viele Fehler darauf.
Beim nächsten Reboot wurde es erneut geprüft und diesmal keine Fehler 
gefunden.
Der Rechner fährt wieder hoch, und vieles geht auch wieder, einiges aber 
auch nicht (z.B. su  auf einer KDE-Konsole geht immer noch nicht).

Nach langer Vorrede folgende Fragen:

Nun denke ich, ein kompletter reinstall aller Pakete wäre sinnvoll.
Dazu habe ich folgendes gefunden:
COLUMNS=200 dpkg -l | grep '^ii' | awk '{ print $2 }' > /tmp/pkgliste
cat /tmp/pkgliste | xargs apt-get --reinstall install

Das klappt leider nicht, weil viele Pakete noch bei mir sind, die nicht mehr
heruntergeladen werden können (z.B. cpp-3.3) und das als Fehlermeldung
kommt und abbricht.
Wenn ich in der Liste diese Pakete entferne, dann werden wieder neue
genannt.
Gibt es da vielleicht einen automatischen Ansatz?


Von einem Benutzer auf einer Konsole komme ich mit su nicht mehr zum Root
oder zu einem anderen Benutzer.
Das ist sehr lästig. Kann man das irgendwie fixen?

Der Benutzer Root hat in seinem $PATH kein /sbin:/usr/sbin:/usr/local/sbin
mehr. Wo trage ich das ein?

Viele sonstigen kleinen Fehler konnte ich schon durch apt-get
install --reinstall fixen, von daher wäre ein Rundumschlag sehr sinnvoll,
bloß wie?

Und wenn jemand eine Idee für die Ursache meiner Probleme hat, nur heraus 
damit.

Schönen Sonntag sonst noch.

Ciao
  Peter Schütt

-- 
www.pstt.de

Die E-Mail-Adresse funktioniert, kann aber u.U. in Zukunft mal abgeschaltet
werden. Ohne "_remove_this_" wird sie auch in Zukunft noch funktionieren.


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