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Re: Debian und 64 bit



Am Mittwoch, 28. März 2007 12:20 schrieb Dirk Finkeldey:
[...]
> Gerade hier ist ein 64Bit system wesendlich schneller weil er den
> gesamten Adressraum direct  ansprechen kann, ein 32Bit system muß
> ständig pagen um den gesamten Adressraum ansprechen zu können.

Ein 64Bit System benutzt die gleichen Pagetables wie ein 32Bit System. 
Diese liegen immer im Hauptspeicher, wo auch sonst.

> Bei 4GB Ram geht in 32Bit system ca. 1GB  dadurch verloren das die
> Paginginformationen  im Ram  vorgehalten werden müßen damit ein
> zugriff auf den Adressraum von 3 GB möglich ist.

Du meinst die physikalische Pagetable (mem_map[]) des Kernels. Die 
wächst auf jedem System mit der Größe des installierten Hauptspeichers 
und muss immer im Lowmen liegen. Das einzige was man dagegen machen 
kann - größere Pages (z.B. 2MiB je nach Hardware) verwenden. Bei 4GiB 
Hauptspeicher (2^20 Einträge bei 4k pages) ist diese Tabelle aber noch 
keine 1GB groß.

Bei 64Bit hat man aber den Vorteil, das der Adressraum des Kernel 
entsprechend groß ist und kein Highmem mehr benutzt werden muss. Der 
gesamte Speicher steht dem Kernel als lowmem zur Verfügung. Highmem 
Zugriffe kosten den Kernel nämlich Zeit zum Mappen in Lowmem beim 
Zugriff. (siehe http://linux-mm.org/HighMemory)

-- 
Markus Schulz



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