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Re: Upgrade Etch: postfix/postfix-tls defekt? (plus erster Erfahrungsbericht)



Andreas Pakulat schrieb:
On 11.04.07 01:46:06, Agon S. Buchholz wrote:
(4) Kernel 2.6

Völlig bizarr: Nachdem ich ziemlich sorgfältig und exakt nach [3] und [4] den Kernel von 2.4.29 SMP auf 2.6.18 aktualisiert und auch mehrfach die /boot/grub/menu.lst kontrolliert hatte, kam eine Überraschung beim Reboot:

# uname -r
2.4.29

Diesen Kernel gibt es aber in der menu.lst nicht, ich habe auch kein Lilo parallel laufen oder jemals einen rogue Kernel installiert. Kurzum: Ich habe keine Ahnung, woher dieser Kernel kommt und warum er überhaupt bootet:

# dpkg -l "kernel-image*" | grep ^ii
ii kernel-image-2.6.8-2-686 2.6.8-16sarge1 Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro ii kernel-image-2.6.8-3-686 2.6.8-16sarge6 Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro

# cat /boot/grub/menu.lst | grep kernel
title           Debian GNU/Linux, kernel Default
kernel          /vmlinuz root=/dev/hda3 ro

Und welcher Kernel ist das? Hast du das vmlinuz selbst dahin kopiert?
Wieso benutzt du nicht die auto-generierte Liste die mittels update-grub
aus den Kerneln in /boot generiert wird?

Habe auch von Kernel 2.4.29 (Rootserver) auf 2.6.18 "crossgegradet"
(lilo entfernt, update-grub, default Wert geändert auf 2.6.x, das wars ...).
auf was steht denn der Wert "default" in /boot/grub/menu.lst, oder hattest du händisch den Kernel beim Booten gewählt? (vergessen das umzustellen ;-)) ?

Habe zuerst den Kernel installiert, danach alles upgedatet, dann rebootet und nochmal ein upgrade gefahren ...

(Das dist-upgrade habe ich noch nicht gemacht es sind noch ein paar "Schlüsseldienste" wie z.B. amavis offen ...)

(5) Kleinigkeiten

Und dann wären da noch ein paar "Kleinigkeiten"; beispielsweise werden anscheinend keine "Cron"-Jobs mehr ausgeführt, und "logrotate" scheint (vielleicht deshalb) seine Dienste eingestellt zu haben. Auch damit werde ich mich noch beschäftigen müssen....

Interessant. Das wuerde mich doch stark wundern, wenn das ein
"generelles" Problem ist. Upgrades werden schliesslich getestet.

Die crontab wurde bei mir auch überschrieben (da gibt es bei Debian ja diese schöne Warnung vorher deswegen habe ich mir die einfach parallel wegkopiert ...) Es gab noch einige andere configs die überschrieben wurden, das war aber unwichtig. Bei courier (imap und pop) hatte sich noch was an der Authentifizierung geändert, war aber auch unkritisch (da kein mysql eingesetzt).

Ich bin mittlerweile total frustriert. Für ein Betriebssystem-Upgrade halte ich es für ein Desaster, wenn praktisch sämtliche Dienste disfunktional zurückgelassen werden und der Anwender praktisch an jeder Ecke "nachputzen" muss.

Das "dist-upgrade" hätte bei mir auch nicht funktioniert (irgendwas mit libfam0* hätte es verhindert, nachdem ich das von Hand geändert hatte und ein "paar" aptitude upgrades durchgeführt hatte haute es dann hin.

"Key-Software" sollte man vorher auf evtl. Inkompatibilitäten der neueren Versionen mit den alten Konfigurationsdateien prüfen,
und diese ggf. vorher wegkopieren.

So aus der Ferne, halte ich das im Moment eher fuer ein lokales Problem
bei dir, wie schon gesagt Upgrades werden vor dem Release getestet.
Allerdings hab ich selbst das Upgrade auf meinem kleinen root-Server
(LAMP) noch nicht durchgefuehrt...

Das mit dem postfix kann ich mir auch nicht erklaeren, postfix aus Etch
enthaelt offensichtlich bereits TLS Support, weswegen es kein separates
postfix-tls Paket mehr gibt. Deswegen frage ich mich auch woher dein
2.3.8er postfix-tls kommt.

Jo. Ist bereits integriert deswegen nicht mehr das separate Modul ...
Postfix (von 2.1.5) und Spamassassin (von 3.1.4.bpo) hatte ich hier ohne Probleme upgegradet ... (Das hängt aber auch von den eingesetzten Optionen ab, das muss man *immer* vorher prüfen)

M.E. macht es überhaupt keinen Sinn, Sarge auf Etch zu upgraden; die
jetzt anstehende stunden- und tagelange Fehlersuche würde ich mir
lieber ersparen bzw. in konstruktive Konfigurationsarbeit investieren.

Sowas macht man ja auch nicht auf nem Produktivsystem. Mal schauen was
hier in den naechsten Wochen noch so an Erfahrungsberichten eintrudelt.

Für ein Betriebssystem, dass ich bisher über Jahre hinweg problemlos upgraden konnte, ist das erstmal eine herbe Enttäuschung :-(

Ja, schoen hoert sich das nicht an.

Man sollte da halt mit äusserster Vorsicht vorgehen und imho vor allem auf Pakete die entfernt werden sollen und auf "inkompatible Konfigurationsdateien" achten ...
Zaubern kann Debian auch nicht ...

PS: Für Tipps zu dem UTF8-Problem wäre ich sehr dankbar...

Setze die System-Locale auf C, funktioniert bei mir seit jeher
wunderbar. Die User haben dabei allerdings alle UTF-8. Der Apache
liefert per Default iso-8859-1 als HTTP Encoding aus, sofern also alle
Dateien in diesem Encoding gespeichert sind (und Debian fast deine
eigenen Files ja nicht an) funktioniert das wunderbar.

Andreas


Grüsse
MH



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