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Re: Merkwuerdiges gtk2 Performanceproblem



Also sprach Andreas Pakulat <apaku@gmx.de> (Sat, 6 May 2006 01:37:51
+0200):
> On 06.05.06 00:50:35, Richard Mittendorfer wrote:
> > Starte ich eine gtk2 Anwendung, Bsp. gtkcookie, ist erstmal alles
> > ok. Im (am Workspace nebenan) geoeffnetes aterm flitzen die Zeilen
> > bei einem langen ls -l flott ueber den Terminal. Oeffne ich nun im
> > gtkcookie ein kleines (4,4k) cookie.txt bauen sich quaelend langsam
> > (~1Sec/Zeile) die Zeilen auf. 100% Load auf dem P266mmx. Auf einem
> > 866MHz mit (wesentlich mehr, aber ansich) gleichen Paketen (Etch)
> > gibt's das Problem scheinbar nicht -- hole ich aber das gtkcookie
> > remote auf den 266er: wieder gleiches Problem (wird wohl lokal
> > gerendert).
> 
> Also  zu dem "rueberholen": Ich nehme mal an per X11 Forwarding? Dann
> wird das Programm immernoch auf dem entfernten Rechner ausgefuehrt.

Exakt, aber ich denke doch, dass das lokale X das Rendern der Graphics
und im Besonderen der Listen (hier wirkt das Problem gravierend)
uebernimmt. Das Programm an sich laeuft drueben, klaro.
  
> Was das Problem an sich angeht: Tritt das auch bei kleinen
> Cookie-Dateien auf (so 10 Cookies)? Tritt das bei allen gtk2
> Programmen auf? Ist der Rechner u.U. einfach ueberfordert mit gtk2
> (RAM?)?

Ja, schon ab der ersten Zeile bockt das Zeichnen, wenn ich nun einen
Eintrag waehle und per Cursor langsam eine Zeile weitergehe sieht mensch
deutlich, dass er mit dem Zeichnen/Berechnen nicht mehr nachkommt (der
markierte Teil quaelt sich zum naechsten Eintrag). Im Prinzip kein
Unterschied, ob das cookiefile nun lang oder kurz ist.

Es tritt bei allen gtk2 Anwendungen auf, wird aber erst "aktiviert",
wenn eine Liste gezeichnet wird (gftp - Dateiliste local/remote,
sylpheed(gtk2) - Mails im Ordner, xchat - Liste der channels, ...).

Speicher ist zwar knapp (64M gesamt), aber ich denke nicht, dass es
hieran liegt. Die Swap ist meist leer und es laufen nur Anwendungen mit
minimalen Anforderungen, normalerweise versuche ich gtk2 auf diesem
Rechner auszuweichen. In manchen Faellen gelingt das aber nicht. :-|

Mir ist aufgefallen, dass er beim Generieren der Listeneintraege die
vorhergegangenen Zeilen nochmals zu schreiben/ueberpruefen scheint
(kurzes Flackern schon geschriebener Zeilen). Der Aufbau selber
(~1sec/Zeile) passiert deutlich von links nach rechts.

> > ! Mit dem Oeffnen der Datei/Aufbau der Zeilen faengt auch der aterm
> > zu spinnen an. Das frueher schnelle ls -l wuergt sich ueber den
> > Bildschirm. Das Alles bleibt auch nach beendigen der gtk2-Anwendung
> > bestehen. Selbes mit gftp und anderen gtk2-Apps.
> 
> Hmm, also das hoert sich _sehr_ merkwuerdig an. Schonmal geschaut was
> da so viel Leistung "verbraet" (mit top)?  Auch bzgl.
> Speicherverbrauch.

Es ist definitv Xorg (Debian 6.9.0.dfsg.1-6 20060403233528), hab' das
Problem nun aber schon einige Zeit, auch mit frueheren Xorg's. Zu XFree
bin ich mir nicht mehr sicher.

> Ansonsten wuerde ich an deiner Stelle:
> 
> a) mit valgrind mal die gtk2-Apps beobachten was die so
> Speicher-Technisch und CPU-Technisch so treiben

Wird gerade installiert.. Interessantes tool, kannte ich nicht.

> b) mal ne GTK-Liste suchen und da nachfragen

Muss wohl eine Funktion des XServers sein, das gtk+ ausnutzt. Vielleicht
auch eine Funktion des XServers, die der alte Neomagic Grafikchip nicht
richtig umsetzen kann.. Fragen ueber Fragen. ;-)
 
> Andreas

THX, ritch



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