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Re: Vortrag über Paketbau



Am Freitag, den 17.06.2005, 21:15 +0000 schrieb Joerg Sommer:
> Daniel Leidert <daniel.leidert.spam@gmx.net> wrote:
> > Am Mittwoch, den 15.06.2005, 23:17 +0000 schrieb Joerg Sommer:
> >
> >> ich werde heute Abend einen Vortrag über den Bau von .deb-Paketen halten.
> >> Hier ist meine Präsentation:
> >> http://www.minet.uni-jena.de/~joerg/vortrag.pdf (Fürs Archiv: Der Vortrag
> >> zieht später mal auf http://www.lug-jena.de/ um)
> >> 
> >> Vielleicht hilft sie ja dem einem oder anderen, einen ersten Einstieg in
> >> das Thema zu finden.
> >> 
> >> Falls noch jemand Verbesserungsvorschläge hat oder Fehler finden, würde
> >> ich mich freuen.
> >
> > Da würde ich doch noch einige Vorschläge anbringen wollen:
> >
> > Seite 3:
> > - dahinter steht in diesem Fall nicht dpkg, sondern dpkg-deb ('dpkg -c
> > paket.deb' ruft 'dpkg-deb -c paket.deb' auf) - evtl. in Klammern hinter
> > dpkg vermerken (man dpkg-deb)
> 
> Ich hab es umgekehrt gemacht. Ich habe dpkg-deb genutzt und erwähnt, dass
> dpkg die Argumente durchreicht.

So ist ja auch richtig.

> Ist geplant, dass dpkg diese Optionen irgendwann nicht mehr unterstützt?

Nicht dass ich wüsste. Aber 'man dpkg' wird dem interessierten Leser
nichts zu den von dir vorgestellten Optionen berichten. Daher hilt ich
den Hinweis auf dpkg-deb für angemessen.

[..]
> > Seite 17:
> > - letzter Punkt ist meines Wissens gar nicht konform oder verpönt -
> > Log-Dateien sollten AFAIK nicht gelöscht werden (IIRC hat Michelle
> > Konzack mal einen Thread zum Thema gestartet, entweder in
> > debian-user-german oder debian-mentors - Google könnte evtl. noch helfen
> > oder Michelle liest das hier)
> 
> Ich werde mal suchen. Aber ich bin nicht der Meinung, da nach einem
> --purge das System wieder so aussehen sollte, wie vor der Installation.

Naja, eigentlich besteht der große Unterschied zwischen 'purge' und
'remove' doch im Löschverhalten der Konfiguraionsdateien. Logs würde ich
nicht löschen, eben weil es Logs sind und sie auch nach der
Deinstallation eines Pakets noch gebraucht werden. Evtl. könnte man
(falls die Policy das nicht regelt, was ich jetzt nicht weiß) das
Problem elegant über eine Abfrage lösen (mittels debconf), so wie z.B.
Datenbanken bei einem --purge|remove gelöscht werden können, aber nicht
müssen.

[..]
> > - evtl. würde ich noch ergänzend die Alternativen bzw. spezialisierten
> > Programme/Pakete mit aufnehmen:
> > debuild (devscripts), pdebuild (pbuilder), cvs|svn-buildpackage und
> > sbuild
> > - zum Aufräumen: targets in debian/rules sollten ebenfalls mit fakeroot
> > aufgerufen werden: fakeroot debian/rules target
> 
> Warum? Ich bin auch dagegen, dass clean z.B. auf root testet. Ich auch
> schon einmal eine Diskussion mit einem Maintainer, der sich dann
> einfach auf dh_make berufen hat. Ich sehen keinen Grund, warum man
> root-Rechte zum Löschen braucht. Auch configure könnte ohne root-Rechte
> auskommen.

Prinzipiell richtig. Die Diskussion würde ich dann aber nicht mit
ahnungslosen[tm] Zuhörern führen ;). Der Hinweis war mehr
grundsätzlicher Natur. Wenn du weiß, was du tust, spricht sicher nichts
dagegen, an dieser Stelle auch ohne fakeroot zu arbeiten.

> 
> > Evtl. könntest du die relevanten Links zu Info-Quellen am Schluss
> 
> Das war ein guter Hinweis.
> 
> > präsentieren (auch als erweiterten Lesestoff für interessierte
> > Paketbauer), u.a.:
> > - Debian new maintainers guide
> > - Debian policy
> > - Debian developers guide
Debian developers reference (nicht guide)
> > - Debian library packaging guide
> 
> Dazu hab ich keinen Link gefunden.

Echt? Einfach copy&paste zu Google und es ist der erste Link.

> > - evtl. Repository-Howto +
> > http://wiki.debian.net/?HowToSetupADebianRepository
> > (der Vortrag bezieht sich auf das Bauen von Paketen und selbst gebaute
> > Pakete wird man im Regelfall doch irgendwie verwenden oder anderen zur
> > Verfügung stellen wollen)
> >
> > Nur als Hinweis für Seite 19:
> > - neben lintian existiert linda und wer mit debuild  (devscripts)
> > arbeitet kann in /etc/devscripts.conf bzw. ~/.devscripts den Aufruf von
> > Linda und Lintian automatisieren (inkl. übergebener Optionen)
> > - beim Patch-System sollte natürlich dpatch nicht unerwähnt bleiben
> 
> Das wollte ich mir für einen weiteren Vortrag aufheben, da die
> Philosopie dahinter auch nicht so einfach ist.

Schon klar. War auch nur eine Randbemerkung.

> Vielen Dank für die Hinweise. Ich hab gestern deine Mail auf der Liste
> noch nicht bekommen und hab daher nicht geantwortet. Ich hatte aber
> glücklicher Weise deine private Mail bekommen und konnte so die
> Änderungen noch in den Vortrag aufnehmen.
> 
> Ich werde den Vortrag in den nächsten Tagen nach
> http://www.lug-jena.de/ schieben und auch das Paket veröffentlichen.
> Ich hab gestern noch lintian darauf angesetzt und musste feststellen,
> dass es nicht in Ordnung ist, ein Verzeichnis in /mnt/ anzulegen.
> bootchart braucht aber ein Verzeichnis, dass zum Zeitpunkt, wenn init
> startet, verfügbar ist. /usr/ und /var/ fallen also raus.

Warum fällt /var raus (ich kenne mich im Bootprozess nicht so wahnsinnig
gut aus)? Würde evtl. auch ein Verzeichnis in einem temorären FS
funktionieren, dass dann nach /var kopiert wird?

MfG Daniel



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