Re: [Fwd: Installationen automatisieren (Zu Backup-Zwecken)]
Guten Tag,
Eigenartige Bemerkung. Auch wenn du den Namen beim Quoten weggeschnitten
hast, kannst du erkennen, dass ich mich (nur) auf Ulrich bezog. Was dir
schon bekannt ist, kann ich nicht wissen und ist in diesem Zusammenhang
unerheblich.
na, wer wird denn da gleich patzig werden? :-) Nimms locker,
das macht das Leben süßer.
Nur, dass sich --get-selections wieder nur in eigenen Scripten
einsetzen lässt und wieder voraussetzt, dass man bereits mindestens
ein Mini Debian System aufgesetzt hat, was ggf. schon mehr
enthält, als man wirklich haben will.
Ich verstehe dich nicht. Du willst ein Disaster-Recovery-Konzept mit
nicht tagesaktueller vollständiger Systemsicherung (wie auch immer),
sondern ein zweistufiges Konzept: Grundinstallation + zusätzliche
Wiederherstellung des aktuellen Konfigurationsstandes, worunter auch die
letzten Securityupdates fallen. Verstehe ich dich falsch?
Statt das ich drauf eingehe, ob du verstanden hast was ich will oder
nicht, erklär ich es mal vom Grund her: Es gibt bei uns einige Rechner,
die in relativ spezieller Konfiguration aufgesetzt werden, sowohl
in Hinsicht auf die Paketauswahl, als auch in Hinsicht auf die Software
und ggf. zusätzlichen Elementen die dann letzten Endes irgendeine - ich
nenn es mal - Solution ergeben. Nun gibt es natürlich grundsätzlich die
Möglichkeit ein Image der Platte zu ziehen, als Backup, nachdem das
System aufgesetzt wurde. Nur was ist nun, wenn die Festplatte irgendwann
mal unerwartet die Grätsche macht und keine identische Festplatte auf
Lager ist, dass System aber hochverfügbar sein muss, sprich möglichst
innerhalb der nächsten 20 Minuten wieder laufen soll (auch wenn das
in Hinsicht auf Security Updates, die in einem Installationsarchiv
nicht enthalten sein *können* natürlich nur bedingt realisierbar ist)?
Das Ziel, dass erreicht werden soll ist also ein Installationsarchiv
zu schaffen, dass sowohl relativ portabel ist (natürlich mit
Einschränkungen! Ich kann ja kein Installationsarchiv für einen Server
bauen mit nem Pentium 2 Prozessor drin um es dann so exakt auf einer
UltraSparc einzusetzen) als auch vollständig, als auch anpassbar,
wenn sich beispielsweise die IP des Rechners beim Neuaufsetzen ändert,
wegen infrastruktureller Änderungen. Der andere Punkt ist: Beim
Neuaufsetzen, soll möglichst wenig getan werden, insbesondere dann
wenn sich nichts ändert, also am besten: Diskette einlegen,
Netzwerkkabel einstecken und ab dafür, Kaffee trinken gehen und
wenn ich wieder da bin, kann das System wieder produktiv sein.
Das was wir bisher einsetzen (ein selbstgebautes Script), ließe sich
natürlich weiterverwenden, wenn man davon absieht, dass es ursprünglich
für SuSE Systeme gebaut wurde, die Packetmanageraufrufe also
rpm-spezifisch sind. Das Problem an der bisherigen Lösung ist jedoch,
dass es aufwendig ist, dass Installationsarchiv zu erstellen und
trotzdem noch verhältnismäßig Vorarbeit anfällt wenn ein Rechner
neu aufgesetzt werden soll. Bei den SuSE Kisten war das eben
1. SuSE Minimalinstallation 2. Archiv auf das System laden
3. Script starten. Der Idealfall der erzielt werden soll, ist aber
dass Punkt 1 -3 in einen Schritt zusammengefasst werden sollen.
Meine Erwägungen dahingehend sind es mittlerweile wirklich das alte
System anzupassen, allerdings um eine bootfähige Diskette zu ergänzen,
die das Minimalsystem vielleicht mit einem abgespeckten Base-System
bootstrapt und dann das Script laufen lässt. Dachte halt nur,
dass es eventuell eine Lösung wie wir sie brauchen zumindest in den
Grundzügen bereits gibt.
Es grüsst und wünscht noch einen schönen Tag
Patrick
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