apt-proxy und Zugriff auf www.backports.org
Hallo,
da ich nur über ein Modem ins Netz gehe, habe ich nach einer Lösung
gesucht, wie ich apt dazu überreden kann, bei einem Download nicht die
gesamte Bandbreite zu beschlagnahmen. Irgendwo habe ich mal den Hinweis
auf apt-proxy aufgeschnappt, was mittlerweile mit zusätzlichen
Parametern für wget und rsync auf den Debian-Servern auch funktioniert.
Mit www.backports.org hatte ich aber Probleme, deshalb möchte ich hier
meine "Problemlösung" vorstellen. Vielleicht habe ich ja einen
Denkfehler oder es ist für andere nützlich, da ich selbst über Google
und das Listenarchiv keine Lösung gefunden hatte.
in /etc/apt/sources:
|deb http://localhost:9999/backports/ stable mozilla subversion
in /etc/apt-proxy/apt-proxy.conf:
|add_backend /backports/ \
| $APT_PROXY_CACHE/backports/ \
| http://www.backports.org/debian/
|WGET="wget --limit-rate=1K"
Zuerst hatte ich es mit rsync probiert, da Norbert dies auf seiner Seite
für mirrors wegen Problemen von wget mit symbolischen Links empfiehlt.
Die Package.gz scheinen beim Client (ist natürlich auf dem gleichen
Rechner) ordnungsgemäß anzukommen, "richtige" Pakete aber nicht. Das
besagte Link-Problem scheint dafür verantwortlich zu sein.
apt-proxy ruft bei der Benutzung folgendes auf:
rsync --bwlimit=1 --timeout=30 -v --perms --links --times --partial
www.backports.org::debian/dists/woody/subversion/binary-i386/subversion_1.0.5-0.backports.org.1_i386.deb
/var/cache/apt-proxy/backports/dists/woody/subversion/binary-i386/subversion_1.0.5-0.backports.org.1_i386.deb.partial
--links ist dafür verantwortlich, daß symlinks als symlinks kopiert
werden, was im konkreten Fall wenig hilfreich ist, weil rsync dadurch
die Datei nicht findet.
--copy-unsafe-links würde tatsächlich das Paket holen. Davor bin ich
dann aber doch zurückgeschreckt, weil ich unerwünschte Nebenwirkungen
bei den anderen Servern befürchtete.
Der Nachteil der Lösung über wget scheint mir im konkreten Fall
allerdings zu sein, daß unter /var/cache/apt-proxy/backports/ eine
bunte Struktur (ohne /pool/) entsteht, die sich wohl daraus ergibt, daß
man bei www.backports.org die Pakete direkt angeben kann.
./backports/dists/woody/subversion/binary-i386/
enthält dann z.B. auch ein Unterverzeichnis
/apache2
mit für subversion notwendigen Paketen.
Über die Nebenwirkungen bin ich mir noch nicht ganz klar. Es könnte die
Begrenzung der Anzahl der "historischen" Pakete durcheinanderbringen.
Hat jemand Erfahrungen mit den Problemen gemacht?
Viel Spaß noch!
Frank
--
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