[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

multipage tiffs erzeugen



Guten Tag,

ich wollte endlich flott eingehende Briefe und Dokumente archivieren können und habe zumindest vor Monaten kein Programm gefunden, das Multipage tiffs herstellt, die dann z.B. mit qfaxreader oder ghfaxviewer betrachtet werden können. Kodak Imaging in Windows 2000 macht das recht schön und ich freue mich, eine ohne GUI noch schnellere Möglichkeit jetzt auch für Linux zu haben. Das Programm erfordert neben dem Treiber für den Scanner (sane o.a.) libtiff, libtiff-tools und sane-utils (mit scanimage dabei).

Mein allererster Versuch, mich in Shellprogrammierung einzuarbeiten, resultierte also in den beiden Scripts tifscan und tifjoin, zu finden unter http://members.chello.at/hrdisk/linux.html.

Vorgehen: tarball nach /usr/local/bin entpacken, im Home-Verzeichnis ein Verzeichnis "tmptiff" mit Unterverzeichnis "verteilen" anlegen.

Dann muß im Script "tifscan" das Kommando für Deinen/Ihren spezifischen Scanner angepasst werden. Dabei hilft
# scanimage -L

Bei mir ist eingearbeitet das Kommando für einen Epson 1200S, der als /dev/sg3 über den Treiber von Epson (epkowa) angesprochen wird und in wenigen Sekunden einzelne schwarz-weisse tiffs mit 150dpi herstellt.

Allenfalls müßte bei anderen Treibern, die keine tifs machen können, noch ein Schritt eingebaut werden, der jpgs oder pngs zunächst in Einzel-tifs umwandelt.

Von der Kommandozeile aus tifscan eingeben bewirkt:
Scannen von beliebig vielen Seiten, mit Nachfrage immer eine nach der anderen, die mit der Erzeugungszeit als prefix in ~/tmptiff abgelegt werden. Dann wird tifjoin aufgerufen, das nach einem Dateinamen (Prefix) für die multipage-*.tif-Datei fragt, die Einzeldateien verbindet und komprimiert als multipage-Datei nach dem Unterverzeichnis ~/tmptiff/verteilen ablegt. Von hier können nach der Scan-Session die Dateien händisch abgeholt bzw. weiterverteilt werden. Schließlich kann man die einseitigen Rohscans in ~/tmptiff belassen (um später noch etwas dranzuhängen) oder in ein Ablageverzeichnis mit dem Datum als Namen verschieben.

Gewiß kann daran noch einiges komfortabler gemacht werden (z.B. Ansicht einzelner Scans mit Löschen falls zu flau oder schwarz, nochmaligem Scan mit anderem Schwellenwert für s/w und dergl.

Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind willkommen!

Andreas v. Heydwolff



Reply to: