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Re: Open-Source bald vor dem aus?



* Jochen Georges <jochen.georges@epost.de> [22 10 02 08:30]:

>[ich weiss selber nicht, wie man diese daten ausliest, ich weiss 
>nur, dass es geht]

Ich habe das gestern mit OO.org gemacht. War ein Vertragsentwurf, den
wir von jemand anderen als doc zugesandt bekommen haben. War schon nett
- alle Garantien waren gestrichen
- den Preis, zu dem es der Vorgänger bekommen hat, konnten wir in dem
  Vertrag lesen. Also in geschäftlichen Angelegenheiten ist dann und
  wann ein Word recht gut (nicht in technischer Hinsicht). Selbr sollte
  man es allerdings nicht benutzen.

Zum Thema (TCPA) habe ich einen interessanten Beitrag bei Heise gefunden, 
wenn davon auch nur 50 % umgesetzt werden, dann schaut es beschissen
aus:

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=2456270&forum_id=34751

Auszug: 
"Primär bedeutet das, das auf so einem System keine Programme (Viren
usw.) laufen können, denen das nicht explizit gestattet ist. Sekundär
heisst das aber auch, das auf so einem System keine unzertifizierten
Programme wie selbsterstellte Linux-Kernels, selbstgeschriebene
Utilities o. ä. betrieben werden können. In letzter Konsequenz kann
prinzipiell jede unerwünschte Software am Start gehindert werden. Da
Software-Zertifizierungen sechsstellige Summen kosten sollen dürfte
damit das Aus für die meisten kleinen und unabhängigen
Softwareschmieden gekommen sein."

Man stelle sich vo: Debian müsste für 11 Rechnerarchitekturen 10 000
Pakete zertifizieren lassen: 110 000*10 000 EUR = 1 100 000 000 EUR.
Das wären 1,1 Mrd. EUR. Jetzt kannst du von der Basis runterrechnen. Es
wird immer eine interessante Zahl rauskommen (insbesondere wenn eine
neue Version in unstable auch zertifiziert werden muss). 

Also, das ist entweder der Tod von GNU/Linux, oder es muss andere
Möglichkeiten geben. 


-- 
Eckhard Höffner
e-hoeffner@fifoost.org
D-80331 München
Tel. +49-89-21 03 18 88 



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