Guten Tag,
On 10/14/25 6:17 PM, Lars Schimmer wrote:
Mein naiver Ansatz: Trixie woanders installieren und dann kernel
vmlinuz und initrd rüberkopieren, aber dann kommt nur:
/dev/mapper/meinpc--vg-root does not exist Dropping to a shell
Das klingt erst mal danach, als ob in der neuen initrd kein lvm
und/oder kein cryptsetup zur Verfügung steht. Ich würde folgendes
probieren, aber Achtung: sinngemäß; habe zur Zeit kein System
mit LVM + LUKS im Einsatz.
Zunächst von irgendeinem live Linux booten, z.B. systemrescuecd.
(Tipp: Mit "startx" bekommt man eine grafische Oberfläche.)
Jetzt ist die Frage: LVM auf LUKS oder LUKS auf LVM?
Es klingt erstmal so, dass das LVM mitverschlüsselt ist,
LUKS also übergeordnet.
Wenn LUKS übergeordnet ist, dann muss zuerst die verschlüsselte
Partition geöffnet werden. Dazu die Partition mit lsblk
identifizieren. Da du von NVME sprichst, ist es _vermutlich_
/dev/nvme0n1p3 oder so.
Diese dann öffnen via
cryptsetup luksOpen /dev/<partition> lvm
Dann LVM bereitstellen. Das geht normalerweise automatisch
(z.B. mit systemrescuecd), sonst als root
- vgscan # Hier den Namen des Volume finden
- vgchange -ay <name>
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Falls es andersherum ist, (LVM über LUKS), dann muss man erst
die Schritte mit vgscan/vgchange machen, und anschließend
die verschlüsselte Partition öffnen, also
cryptsetup luksOpen /dev/mapper/meinpc--vg-root (in deinem Fall).
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Als nächstes das System mounten. Das sollte jetzt ja
/dev/mapper/meinpc--vg-root sein, d.h.
mkdir /mnt/root
mount /dev/mapper/meinpc--vg-root
Jetzt in das System einloggen. Wenn das funktioniert hat,
dann sollte
ls /mnt/root
entsprechend die Daten anzeigen. Jetzt muss man diverse
pseudo-filesysteme mounten, das funktioniert wie folgt:
cd /mnt/root
mount -t proc none proc
mount --rbind /dev dev
mount --rbind /sys sys
mount --rbind /run run
chroot . /bin/bash
Wenn das geklappt hat, ändert sich der Prompt der
Shell und du bist jetzt in deinem Trixie eingeloggt.
Als nächstes /boot mounten, also z.B.
mount /dev/nvme0n1p1 /boot
Nun die initramfs neu bauen - die Konfiguration im
System sollte sicherstellen, dass diesmal die Module für
LUKS und LVM beinhaltet sind.
update-initramfs -u -k all
Wenn kein Platz ist: In /boot alle initrd files löschen.
Ist zwar etwas radikal, aber es bootet ja eh nicht ;)
Etwas sauberer ist es, via
dpkg -l | grep '^ii linux-image'
zu prüfen, ob vielleicht doch noch alte Kernel installiert
sind, und diese zu entfernen.
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Das war jetzt einmal so runtergeschrieben wie es mir im
Gedächtnis ist; wie gesagt, ich habe gerade kein derartiges
Setup zum Testen.
Wenn es Probleme gibt, schick gerne die Ausgaben der Kommandos,
dann schaue ich es mir an.