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Schutz gegen Blitzschlag (was: Re: Netzwerkdurchsatz)



Moin,

Alexander Dahl schrieb am Mittwoch, den 20.01.2021 um 07:16:
> Moin,
> 
> On Tue, Jan 19, 2021 at 06:13:24PM +0100, Klaus Maria Pfeiffer wrote:
> > On 19.01.21 05:45, Mirulan wrote:
> > > Bin jetzt bei 806 Mbit/s nachdem ich meine USV aus der Netzwerkverbindung
> > > rausgetrennt und sozusagen überbrückt habe.
> > 
> > warum verwendet man so etwas eigentlich?
...
> Würde mich auch interessieren, insbesondere elektrisch. Bei Ethernet
> über Kupfer sind hinter oder in der Buchse Übertrager, d.h. die
> Verbindung is galvanisch getrennt. Installation und Geräte sollten so
> gebaut sein, dass auch keine Masseschleifen durch die Schirmung
> entstehen. Vermutlich ist die Isolationswirkung dieser doch kleinen
> Übertrager begrenzt, aber das Szenario will mir auch nicht ganz klar
> sein. Das müsste ja dann über das Netzwerkkabel durch das
> Netzwerk-Gerät vor der USV durchschlagen und dann auf das Gerät
> dahinter, was aber nur ein billiger Plastrouter ist. Ist das ein real
> existierendes Gefahrenszenario?

Bei so etwas kommt es wirklich darauf an, wo ein Blitz
einschlägt.  Die durch Induktion theoretisch möglichen
Spannungen nehmen mit dem Quadrat der Entfernung vom Blitzkanal
ab.  Wenn Computer redundante Netzteile haben, dann ist
es üblich ein Netzteil direkt mit Netz und das andere mit
dem USV-Stromkreis zu verbinden.  Oder es werden mehrere USV
eingesetzt und die redundanten Netzteile der Computer „über
Kreuz“ mit den USV verbunden, um für eine Absicherung gegen
den Ausfall einer einzelnen Komponente zu sorgen.  In dem
Fall entstehen zwangsläufig doch wieder Masseschleifen, deren
induktive Auswirkungen sich nur durch geschicktes Aufstellen
der Geräte, entsprechendes Kabel verlegen und den extensiven
Einsatz jeder Menge Kabelbinder etwas minimieren lassen.  

Da sich all das leider kaum testen und wissenschaftlich
überprüfen lässt, ohne gleich richtig viel Geld in die
Hand zu nehmen, ist das, was ich da oben schrieb, natürlich
nur gefährliches Halbwissen, auf das ihr nicht mehr geben
solltet, als auf den Rat eines Heilpraktikers, der auch nur
„was Anderes“ gelernt hat.

Liebe Grüße, Peter Funk
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