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Re: Buster ohne systemd



Am 06.09.2019 um 21:58 schrieb Martin Steigerwald:
Paul Muster - 06.09.19, 17:32:13 CEST:

einige meiner Systeme laufen nach wie vor ohne systemd. Sichergestellt
wird das durch diese Konfiguration:

system:~# cat /etc/apt/preferences.d/no-systemd
Package: systemd-sysv
Pin: release o=Debian
Pin-Priority: -1
system:~#

Wird das mit Buster weiterhin funktionieren? Oder gehen die
Debian-Entwickler mittlerweile davon aus, dass alle Systeme mit
systemd laufen?

Einen Zusatz habe ich noch, und da ich immer noch nicht meine Mail an
die Liste zurück hab, eben als weitere Mail:

Der Umstieg auf elogind ist derzeit nicht ganz trivial. Der Umstieg von
Systemd auf Sysvinit ohne eine vorhandene auf systemd-logind angewiesene
Desktop-Umgebung erst zu entfernen und dann wieder zu installieren auch
nicht… da eine Deinstallation von Systemd bei laufendem Systemd mit
einer harten Fehlermeldung abbricht und um Extremfall das System durch
eine Eigenheit, wie apt diese Situation handhabt, das System ohne eine
lauffähige libsystemd oder eben die elogind-basierte Alternative
zurückbleiben kann. Dazu sind gerade mehrere Bugreports offen.

Da dein System aber ohnehin bereits mit Sysvinit läuft sollte das kein
Problem sein. Und möglicherweise hat du Systemd oder zumindest
libsystemd0 ohnehin weiterhin installiert. Es geht in Debian Buster und
Debian Sid grundsätzlich auch ohne diese beiden Pakete. So läuft mein
Debian Sid ja bereits seit Monaten. Ich hab auch kein Pinning dazu aktiv
und bislang haben apt oder aptitude nicht versucht, wieder systemd zu
installieren.

Hmm, hmm, hmmm. Meinen Laptop hat es beim Upgrade (von Stretch auf Buster) ziemlich auf den Rücken gelegt.

Trotz des o.g. Pinnings wurde beim 'apt full-upgrade' systemd-sysv installiert (und am Ende gestartet). Rebootet habe ich noch nicht, weil ich nicht den Eindruck habe, dass das System sauber ist und wieder hochkommt:

Letztendlich läuft es meinem Verständnis dessen, was aptitude* anzeigt, darauf hinaus, dass libpam-systemd von systemd und systemd-sysv abhängt und seinerseits von udisks2, policykit-1 und network-manager verlangt wird. Einen Ansatzpunkt, hier wieder bzw. weiterhin mit sysvinit-core zu arbeiten (und - das ließ sich m.W. schon in Stretch nicht vermeiden - systemd-shim), kann ich nicht finden.

Ideen?

* Ja, aptitude verwende ich hier aufgrund der Vorschläge zur Auflösung von Abhängigkeitsproblemen. Hoffe, das ist nicht Ursache des Problems.

Danke & viele Grüße

Paul


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