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Re: Icedove => Thunderbird gtk-theme



Moin,

leider werde ich nicht helfen können, möchte aber meine Erfahrung
schildern. Ich habe vor paar Stunden mein System (Jessie) aktualisiert
und nun nach einer Neuanmeldung Thunderbird zum ersten Mal neu
gestartet. Bei mir gibt es keine Probleme.

Ich verwende freilich kein KDE, sondern MATE, ziehe allerdings die
Icedove-Installation seit vielen Jahren mit. Eigentlich stammt sie noch
aus Windows-98-Zeiten, als ich unter Windows E-Mail von MS Outlook
Express zu Mozilla Firefox migriert habe. Irgendwann hab ich das
Verzeichnis auf das Debian-System kopiert.

Auch hier gab es entsprechende Hinweise: Während dem Upgrade (muss
bestätigt werden, kommt auch als Mail) und beim ersten Start. Die
angeblich lange dauernde Migration hat eigentlich nicht mehr Zeit in
Anspruch genommen, als ein üblicher Start. Mein Verzeichnis nähert sich
allmählich der Größe von 1 GB (also das Profil).

Am 28.04.2017 um 17:59 schrieb Lindermann:
> Es geht weiter:
>
> Habe jetzt _nochmal_ versucht, diese "upstream" Version zu installieren
> (sieht immer noch grottig aus). Bereits beim Install gibt's in der
> Konsole von synaptic eine Fehlermeldung:
>
> dpkg: Warnung: Altes Verzeichnis »/etc/icedove/pref« kann nicht gelöscht
> werden: Das Verzeichnis ist nicht leer
> dpkg: Warnung: Altes Verzeichnis »/etc/icedove« kann nicht gelöscht
> werden: Das Verzeichnis ist nicht leer

Das ist kein Fehler, sondern eine Warnung, die kam bei mir auch. Das ist
logisch, wenn man vorher Icedove verwendet hat, existiert dieses
vermutlich. Bei mir gibt es das nicht mehr, dafür halt /etc/thunderbird,
ich müsste im Backup nachschauen, ob zuvor das o.g. Verzeichnis
existiert hat. Vermutlich wird es beim ersten Start migriert.

> Nun der Witz: Dieses Verzeichnis habe ich nicht. Ich habe ein
> Verzeichnis iceweasel gehabt.

Iceweasel existiert bei mir auch noch, wird aber vermutlich nicht mehr
verwendet, da jetzt Firefox installiert ist und ein Verzeichnis
/etc/firefox-esr existiert.

> Beim Install wird aus mir unerfindlichen Gründen lightning mit in die
> dependencies gezogen – WARUM? Darf ich bitte selbst entscheiden, welches
> Addon ich haben möchte.

Bei mir hat lightning 1:45.8.0-3~deb8u1 die Abhängigkeit "Empfehlung".
Schau mal in den Einstellungen nach (ich verwende Synaptic), wie apt die
Empfehlungen bei Deinem System handhabt. Bei Synaptic heißt diese
Einstellung "Empfohlene Pakete als Abhängigkeiten ansehen". Es kann
sein, das dies die Standard-Einstellung ist.

> Wenn ich dann icedove und das deutsche Sprachpaket von icedove lösche,
> markiert mir synaptic das deutsche Sprachpaket thunderbird-l10n-de als
> automatisch entfernbar. Ganz großes Kino.

Das ist bei mir nicht der Fall. Als Abhängigkeiten gibt es
logischerweise thunderbird-l10n-de, aber das soll nicht mit gelöscht
werden, da icedove-l10n-de nur ein Übergangspaket ist (für icedove
trifft dasselbe zu). Das betrifft auch die Migration von iceowl ->
lightning (weil ich das verwende, kann ich das nachvollziehen).

> Beim ersten Start von Thunderbird kommt die Meldung, daß jetzt wegen
> de-branding blabla... Da ein icedove Profil gefunden wird, wird
> ~/.thunderbird als link angelegt: Klappt.

Korrekt, auch hier wird ein Link auf ~/.icedove angelegt.

> Und dann startet eine grottige GTK-Fallback-Lösung; changelog gelesen –
> hochinteressant, hat nur nichts mit meinem Problem zu tun. README
> gelesen, tja, es kam keine Fehlermeldung beim Migrieren, es klappt alles
> bis aufs Theme.
>
> thunderbird -p startet die grottige GTK schon im Auswahldialog

Ehrlich gesagt habe ich dort noch nicht gelesen, weil ich ja keine
Probleme habe, werde das aber trotzdem mal tun. Vermutlich hängt Dein
Problem tatsächlich mit KDE zusammen.

Weil Du des Problems wegen etwas genervt reagiert hast, hier mein
Hinweis an die Maintainer: Vielen Dank für die gute Arbeit! Seit Jahren
verwende ich Debian - und eben auch Icedove/Mozilla Thunderbird - und
bin sehr zufrieden. Nicht immer läuft alles reibungslos, aber von
welchem Betriebssystem kann man das schon sagen?

-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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