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Re: bind9 wird zu frueh gestartet



Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> wrote:

> ich habe hier einen Nameserver (jessie, bind9) mit einem Stapel
> IPv4-Adressen und einem Stapel IPv6-Adressen. Nach Reboot des Systems
> läuft der bind nicht:

> |Jun 17 10:43:01 alemana named[760]: additionally listening on IPv6 interface eth0, 2001:db8::45:353#53
> |Jun 17 10:43:01 alemana named[760]: could not listen on UDP socket: address not available
> |Jun 17 10:43:01 alemana named[760]: creating IPv6 interface eth0 failed; interface ignored
> |Jun 17 10:43:01 alemana named[760]: loading configuration: address not available
> |Jun 17 10:43:01 alemana named[760]: exiting (due to fatal error)

> Ich vermute, dass zu dem Zeitpunkt, wo der systemd bind9 started, die
> IPv6 DAD noch nicht durch ist und die Adresse deswegen noch nicht zur
> Nutzung freigegeben ist. Es ist also manueller Login und manuelles
> Starten des bind9 notwendig.

> Gibt es dafür Abhilfe, die nicht aus "Dein Daemon ist veraltet, nimm
> einen der systemd-kompatibel ist" oder Einfügen eines
> ExecStartPre=/bin/sh -c "sleep 10" besteht?

Wie werden die Interfaces denn konfiguriert? ifupdown oder
systemd-networkd?

Wenn "ifupdown", dann sollte es reichen, ein Override für bind9.serice
zu machen und dort 

,----
| [Unit]
| After=network-online.target
`----

zu spezifizieren. ifupdown wartet ja, bis DAD durch ist, bevor es weiter
macht.

Wenn "systemd-networkd", dann dürfte

  systemctl enable systemd-networkd-wait-online.service

hilfreich sein.

Leider habe ich aktuell keine IPv6-Systeme mit Jessie, alle, die
IPv6+bind haben, sind schon Stretch und nutzen systemd-networkd, wo dein
Problem (bei mir) nicht auftritt.

S°

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


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