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Re: Dateikopien zwecks Debugging speichern - oder auch nicht. Aber wie?




Am 22.01.2017 um 15:37 schrieb Stefan Baur:
> Hi $LISTE,
> 
> ich grüble hier gerade über folgendem Problem:
> 
> Ein Debian-Linux-System bekommt über einen Netzwerkport Daten
> angeliefert, verarbeitet diese, und schiebt sie über einen anderen
> Netzwerkport weiter.
> 
> "Eigentlich" müsste es diese Daten nicht speichern, die ganze
> Verarbeitung erfolgt im RAM.
> 
> Deswegen ist der Plattenplatz auf dem System auch nicht sonderlich groß.
> 
> Manchmal wäre es aber von Vorteil, eine Kopie der Daten zu haben, sei es
> zum Debugging oder weil man sie noch mal von neuem losschicken möchte.
> 
> In den Datenverarbeitungsprozess so was wie ein tee /dateiname/hier
> einzuschleusen, wäre kein Problem.
> 
> Aber wohin damit?
> 
> Auf der lokalen Platte ist nicht viel Platz, und wahrscheinlich ist sie
> auch nicht sonderlich performant.
> 
> Ein vorhandener Netzwerkmount bzw. temporär angesteckter Datenträger?
> Ließe sich mit "mountpoint" erkennen (mountpoint eingehängt, dann
> dorthin wegschreiben, sonst nach /dev/null).
> Setzt aber voraus, dass die Performance ausreichend schnell ist, dass
> die Verarbeitung des Jobs nicht aufgehalten wird.
> 
> Per Mail rausschieben? Dann läuft der lokale Spool irgendwann über, wenn
> der empfangende Server nicht erreichbar ist.
> 
> Syslog? Wäre für Statusnachrichten OK, aber nicht für dieses Datenvolumen.
> 
> Einen Server, der ebenfalls über Netzwerkport erreichbar ist, und die
> Daten in Kopie bekommt? Aber wie darauf testen, dass der funktionsfähig
> und performant ist (denn wenn er die Verbindung annimmt, aber dann zu
> langsam ist, habe ich zig Netzwerkverbindungen zu ihm offen, während die
> Jobs an ihr Originalziel längst übermittelt sind)?
> 
> Irgendein Mischkonstrukt mit lokal auf die Platte (oder in eine Ramdisk)
> schreiben, im Hintergrund übers Netz schieben, und dann erst lokal löschen?
> 
> Hat einer von euch vielleicht so ein ähnliches Szenario und sich dafür
> schon eine brauchbare Lösung überlegt?
> 
> Gruß
> Stefan
> 

Eine schnelle Suche findet die iptables Extension TEE:
http://ipset.netfilter.org/iptables-extensions.man.html
Damit kann man relativ leicht einen Mirror-Port bauen, sofern das Ziel
ein Next Hop ist. Soweit ich das verstehe ist das ein einfaches Klonen,
ohne dass sich dabei um Verbindungsaufbau o.ä. gekümmert wird.

Genau müsstest du es aber testen, am einfachsten ein paar VMs bauen.

Lg
/peter

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