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Re: random delay im cron



Heiko Schlittermann <hs@schlittermann.de> wrote:

> Kann nicht jemand einfach dem sleep der coreutils sowas wie

>     sleep -r 3600
>     sleep --random 1h

> verpassen.

Wozu? Es gibt doch schon tools, die Zufallszahlen erzeugen können.

shuf wurde schon genannt, jot wäre ein weiteres, das ist bei Debian
im Paket athena-jot und ist so etwas wie der große Bruder von seq.

Erzeuge 10 Zufallszahlen zwischen 5 und 55:

   martinkl@maurice:~$ jot -r 10 5 55
   18
   20
   13
   21
   40
   17
   7
   10
   8
   38

Schlafe zwischen zufällig 10 und 20 Sekunden lang:

   martinkl@maurice:~$ time sleep $(jot -r 1 10 20)
   
   real    0m18.006s
   user    0m0.000s
   sys     0m0.000s

> Das löst das Problem vielleicht nicht jetzt, aber dann in Zukunft.

Ich finde, das löst kein Problem, sondern macht alles nur schlimmer.

Linux wird immer fetter und fetter und fetter, um mal eine Zeile eines
Nina-Hagen-Songs zu bemühen. Unix war mal so ein toller Ansatz für ein
wirklich intelligent gemachtes Betriebssystem: One job, one tool.

Aber Linux entwickelt sich immer mehr in Richtung Windows mit seinen
überladenen und unflexiblen Riesenprogrammen, die alle jede Funktion,
die sie brauchen, eigens implementieren und damit ähnliche Funktionen
unnötigerweise mehrfach vorhalten.

> Sollte nicht schwer sein.

Vielleicht ist das das Problem. Wenn man eine Funktion braucht, baut
man sie halt schnell ein, anstatt ein tool zu schaffen, das genau das
gut kann und sonst nichts (do one thing and do it well).

Aus <http://www.catb.org/esr/writings/taoup/html/ch01s06.html>:

   (i) Make each program do one thing well. To do a new job, build
   afresh rather than complicate old programs by adding new features.

Gruß, Martin


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