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Re: Update XEN-Host und DomU



Am 15.02.2015 um 14:12 schrieb Alexander Dahl:
> Hallo Boris,
> 
> On 11.02.2015 19:06, Boris wrote:
>> Da läuft ein Server mit XEN (Squeeze-64bit) als Dom0 für zwei VMs
>> (RAID-System mit LVM - ein Volume mit ext3, in dem sich alles abspielt):
>> Eine DomU (ebenfalls Squeeze 64bit) mit Web- und Mailserver und ein paar
>> anderen Diensten und eine DomU (wieder Squeeze 64bit) als Backup.
>> Letzterer macht einmal pro Nacht rsync und spiegelt quasi das Filesystem
>> des Webservers.
> 
> Ein paar mehr Informationen wären noch interessant, sonst ist das hier
> mehr so rumraten.
> 
> Sind die VMs paravirtualisiert oder nutzt Du HVM? Wenn
> paravirtualisiert, hast Du die Kernel-Images außerhalb der VMs liegen
> oder nutzt Du pygrub?
> 
> Sind die VMs in Image-Dateien, auf LVM-Volumes oder noch woanders?
> 
>> Weil XEN den Kernel quasi durchreicht, muss die Dom0 zuerst gehoben
>> werden.
> 
> Das macht Xen quasi nicht.
> 
>> Hat das schonmal jemand gemacht? Wird die ganze XEN-Umgebung
>> sauber mit aktualisiert? Ich frage, weil die Existenz von XEN in Debian
>> mindestens einmal vakant war....
> 
> Ich habe bei der letzten Migration eines Xen-Servers von Squeeze auf
> Wheezy das Host-System komplett neu aufgesetzt, weil der Squeeze Host
> 32bit war und der Wheezy Host jetzt 64bit ist. Die VMs blieben alle wie
> sie waren und liefen danach auch wieder. Wenn Du die Kernel-Images im
> Host liegen hast, müssen die danach auch wieder da liegen.
> 
>> In Wheezy gibt es einen XEN-Kernel 2.6, aber nur 32bit - fällt also aus.
>> Kann ich in der Dom0 Wheezy (mit Kernel 3.2) installieren und davon
>> ausgehen, dass meine DomU mit dem Kernel 3.2 weiterläuft?
> 
> Ab Wheezy reicht der normale Kernel 3.2.0-4-686-pae, den kann man da
> auch als Kernel für die DomU nutzen.
> 
>> Oder muss ich davon ausgehen, dass dann meine DomU mit einem falschen
>> Kernel startet (tut sie das überhaupt?) und ich muss dann darin eine Art
>> Reparatur-Update machen?
> 
> In der Config-Datei jeder einzelnen DomU steht doch, welcher Kernel
> gestartet wird. Hast Du da überhaupt schonmal reingeschaut?
> 
>> Die Sache sollte tunlichst gelingen, deshalb bin ich für jeden Tip
>> vorweg dankbar!
> 
> Nimm Dir einen alten PC, setz selbst mal ein Xen-System auf und sammle
> damit Erfahrungen!
> 
> Grüße
> Alex
> 


Hallo Alex,


danke für Dein Statement zu meinem bzw. unserem Vorhaben (ich mach' das
nicht allein.)!

Wir betreiben den Host paravirtualisiert, der Kernel liegt außerhalb der
VMs in der Dom0 und wir benutzen nicht pygrub.

Die VMs sind in Images.

Naklar habe ich in die config-Files für die VMX geschaut. Da steht auch
drin, dass der Kernel der Dom0 'durchgreicht' wird - darf man das nicht
so nennen?

#  Kernel + memory size
#
kernel      = '/boot/vmlinuz-2.6.32-5-xen-amd64'
ramdisk     = '/boot/initrd.img-2.6.32-5-xen-amd64'

Trotzdem bleibt das Kernel-Handling verwirrend - irgendwas verstehe ich
da noch nicht:

In der Dom0 läuft der 64bit-Kern:
dom0# uname -a
Linux nl-sv-xen2 2.6.32-5-xen-amd64 #1 SMP Mon Sep 23 23:29:01 UTC 2013
x86_64 GNU/Linux

In der DomU läuft der auch (das nenne ich 'durchgereicht'):
domU# uname -a
Linux nl-vsv-web2 2.6.32-5-xen-amd64 #1 SMP Mon Sep 23 23:29:01 UTC 2013
x86_64 GNU/Linux

Er ist in der DomU nicht installiert, sondern ein 32-bit-Kernel mit Modulen:
domU# dpkg -l | grep linux
ii  linux-image-2.6.32-5-xen-686       2.6.32-48squeeze6
   Linux 2.6.32 for modern PCs, Xen dom0 support
ii  linux-modules-2.6.26-1-xen-686     2.6.26-13lenny2
   Linux 2.6.26 modules on i686

Und die VM sagt mir auch, sie würde als 32bit-System laufen:
domU:# getconf LONG_BIT
32

Das widerspricht sich doch, oder?

Grüße,


Boris

PS: Durch Zufall ist mir ganz aktuell ein halbwegs potenter Rechner in
die Hände gefallen und wir folgen nun dem Ratschlag Mehrerer und werden
erstmal testen....


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