Re: plötzlich platte voll, messages und syslog je 30 GB
On Wed, 03 Jun 2015 11:51:39 +0200, Michael Biebl <biebl@debian.org>
wrote:
>Das sind alles log messages von daemons aus deiner desktop session.
>Traditionell sind die in ~/.xsession-erros gelandet, wo sie meist keine
>Mensch gelesen hat. Deswegen loggen auch viele (desktop) daemons so viel
>meist unnützes Zeug, was man eher im debug modus erwarten würde.
>Wird vermutlich ne Weile dauern, bis die alle angepasst wurden und sich
>sinnvoll verhalten.
Und wieder mal ändern die systemd-Leute etwas, machen dabei etwas
kaputt und erwarten selbstverständlich dass der Rest der Welt jetzt am
besten in Nullzeit seine Programme fixed.
Und da wundert man sich noch darüber, dass systemd umstritten und neue
Ideen aus der systemd-Ecke per default erstmal Gegenwind bekommen.
>Der Unterschied ist jetzt der, dass gdm in jessie diese log messages ins
>journal schiebt und per default werden alle journal messages an den
>syslog daemon weitergeleitet (und somit in /var/log auf die Platte
>geschrieben).
Dann ist entweder gdm schimmlig, das nicht (a) klar dokumentiert und
(b) abschaltbar gemacht hat oder der systemd/journald default ist
Kacke.
>Ähnliches ist schon vor ne Weile mit dbus daemons passiert. Die wurden
>traditionell direkt vom dbus-daemon gestartet, und stdout/stderr der
>daemons sind im digitalen Nirvana gelandet.
>Nachdem systemd das Starten der daemons übernommen hat, landen diese log
>messages jetzt im journal (und letztlich damit auch im syslog).
Auch das ist etwas, was systemd kaputtgemacht hat.
>Als workaround zu deinem Problem, könntest du zumindest das Schreiben
>der user level messages auf die FP unterbinden, indem du rsyslog
>mitteilst, die Nachrichten zu verwerfen.
>Das geht z.B. über
>
>echo "user.* stop" > /etc/rsyslog.d/drop-user-messages.conf
>$ service rsyslog restart
Das wirft natürlich noch viel mehr Meldungen weg.
Grüße
Marc
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