Am Wed, 12 Feb 2014 19:18:26 +0100
schrieb Bjoern Meier <bjoern.meier@gmail.com>:
Sorry, aber das kommt mir zu viel Schubladen-Denke!
> Genau hier ist in meinen Augen der Widerspruch. Linux ist nicht für
> diese Zielgruppe. In meinen Augen ist Linux von Programmieren für
> Programmierer. Das ist auch gut so.
Insbesondere:
Willst du mir ernsthaft die Verwendung von Linux als Desktop-Anwender
> Wer nur Anwenden will, sollte bei Windows bleiben und den Rest machen
> lassen.
verbieten???
Ich bin zu 5% Programmierer, zu 15% Admin und zu 80% Anwender. Und ich
nutze Linux, weil ich mir dort die GUI aussuchen und komplett an
meine Bedürfnisse anpassen kann, was weder unter Windows noch unter
OSX in dem Maße geht. Zudem mag ich die Grundphilosophie: Do one thing
and do it well! Also hole ich mir die Tools die ich brauche und
kombiniere sie so, dass ich das gewünschte Ergebnis erhalte. Dass
diese Philosophie durch Verwendung offener Standards gestützt wird ist
ebenfalls sehr attraktiv.
Der Unterschied bestaht doch eher zwischen _erfahrenen_ Anwendern, die
genügend Grundwissen mitbringen und Anwendern, die einfach nur 2-3
Programme nutzen wollen, wobei eines davon ein Internetbrowser ist.
Für die verschiedenen Anwendertypen gibt es nun glücklicherweise
verschiedenen Distributionen, die ihre jeweilige Zielgruppe haben. Und
_das_ ist gut so. Aber alle diese Distributionen sind halt auch "Linux".
Die eine oder andere Distribution mag dabei aus einem bestimmten
Blickwinkel sicher "kaputt" wirken.
Wenn ich mir die letzte Diskussion um die Wahl des Init-Systems
anschaue, dann gibt es jetzt auch genügend Leute, für die Debian
jetzt "kaputt" ist
Gruß,
Michael...
...von seinem Anwender-Laptop mit Xubuntu 12.04 LTS...