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Re: Vorstellung + aus KDE herunterfahren + ein bisschen OT ;-)



Hallo Viktoria,

Am Fri, 1 Nov 2013 02:03:50 +0100
schrieb Victoria <sternengruppe85@web.de>:

> Hallo Michael,
> 
> vielen Dank für die ebenfalls (für eine Anfängerin jedenfalls)
> interessante und hilfreiche Antwort! :-)

Keine Ursache. Hauptsächlich wegen einigen üblen Auswüchsen hier, war
es mir ein Bedürfnis.

> Am Donnerstag, 31. Oktober 2013, 14:49:28 schrieb Michael Schmitt:
> > Hallo Victoria,
> > 
> > Am Wed, 30 Oct 2013 13:53:44 +0100
> > 
> [...]
> > 
> > Rein interessehalber, was störte Dich generell an Gnome3
> > (Gnome-Shell)? Für mich selbst fällt die Umgebung auch auf den
> > meisten Kisten flach, aber eher aus Detailgründen. Was sind bei Dir
> > die Gründe?
> 
> Für mich ist das größte Hindernis die gewisse Unübersichtlichkeit -
> zahllose bunte Bildchen auf einem Haufen versammelt, das verwirrt
> mich und macht die Suche nach dem, was ich schnell finden möchte,
> recht langwierig und als ohnehin schnell abgelenkter Mensch vergesse
> ich dann auf der Suche zwischen all den Bildchen, was ich eigentlich
> suchte...

Huch, das kommt mir jetzt irgendwie arg bekannt vor. :-)

> Dies auch bei Einschränkung durch Auswahl über die rechte
> Leiste - denn dazu muss man dann ja auch wiederum wissen: Gehört das
> nun zum System oder ist es "Zubehör" oder was auch immer? (Dieses
> Problem findet sich in KDE [und Mate] jedoch auch und ist wohl
> wesentlich Gewöhnungssache.)

Also pauschal gesagt, isses eigentlich egal ob etwas zum "System"
gehört oder eben "Zubehör" (ich vermute mal Du meinst damit jetzt nicht
zwingend die jeweiligen Bezeichnungen im Anwendungsmenü?). Mit der Zeit
merkt man sich (früher oder später) welches Knöppje / Icon wo auch
immer es sitzt was genau nun startet oder auslöst. Aber besonders da is
natürlich das zeitgleiche verwenden verschiedener Desktop Umgebungen
eher verwirrender (die gleichen Knöppje die je das selbe machen sind wo
anders zu finden), aber auf Dauer u.U. das tiefere Verständnis für die
Materie stärkt. Da schließe ich mal Windows explizit mit ein, da vom
Sortierungskonzept her die meisten Desktop Umgebungen unter GNU/Linux /
*BSD im Vergleich zum Windows-Startmenü nen anderen (logischeren) Weg
gehen. Das fällt aber natürlich erst auf, wenn man beides mal verwendet
hat.
Aber darüber hinaus, weiß nicht ob es Dir hilft (mir hilfts nicht *g*)
kannst Du unter vielen Desktop Umgebungen ein eigenes Menü basteln, was
für Dich sinnvolle Starter / Funktionen beinhaltet und sonst nix.

http://picpaste.de/eigenes_Panel-Men__.png
(mal fix ein furchtbar schönes eigenes Menü gebastelt *g*)

Das Menü in dem screenshot, is jetzt alles andere als sinnvoll. :) Es
is halt mal in wenigen Minuten zusammengeklickert mit
Anwendungsstartern, Applets, Unterkategorien (Schubladen). Bei der von
mir verwendeten Umgebung (Mate ftw! \o/) kann in so nem Menü quasi
alles rein, was auch in oder an nen Panel geklebt werden kann.

Oder, Du nutzt nen Schnellstarter, den ebenfalls viele Umgebungen
anbieten. Da drückt man ne frei definierbare Taste oder Kombination von
Tasten, nen Eingabefeld poppt auf (im besten Fall unmittelbar, KDE patzt
da gerne *grummel*) und man tippert nen paar zum gesuchten Programm
passende Buchstaben ein. Ich persönlich mag da "synapse" besonders
gerne, bietet sich besonders bei Mate an, da dies keinen eigenen
Schnellstarter hat. 


> Ich muss also zumindest derzeit noch
> mehrere (Denk-)Schritte gehen, nur um das zu finden, was ich
> eigentlich schnell haben möchte und je mehr Schritte ich gehen muss,
> um so mehr kann ich mich verrennen oder mich auf meinem Weg von
> mancherlei am Wegrand aufhalten lassen. (Kann, muss nicht immer oder
> dauerhaft so sein.)

Joar, den jeweiligen Weg zu verkürzen, sollte generell kein Problem
sein. Wenns Dir dann hilft Dich nicht zu "verirren" um so besser.

> Zudem irritiert mich der Zugang zur Programmauswahl selbst. Mit
> Windows-Taste kommt man zwar zur Fensterwahl, wenn ich jedoch ein
> Programm wählen möchte, muss ich dies noch eigens per Maus ansteuern
> (vielleicht gibt es dafür Tastenkürzel, die ich noch nicht
> herausgefunden habe/bzw. kann man solche vermutlich einrichten?) Ich
> muss die Maus also doch ohnehin zur Hand nehmen. Ich könnte natürlich
> zumindest noch mehr Programme links in die Leiste einbringen, dann
> wird die Suche nicht ganz so "bildreich". Doch auch da haben
> letztlich nicht alle Platz und ab einer gewissen Menge wird's auch da
> wieder unübersichtlich für mich. Im KMenü fällt grundsätzlich die
> visuelle "Überforderung/Überflutung" weg, weil nicht so viele
> Bildchen da sind. (Hinsichtlich der Programme und Möglichkeiten per
> se war ich bei meiner bisherigen Nutzung - insb. am Netbook - mit
> Gnome sehr zufrieden, auch mit dessen Stabilität.)

Schön beschrieben, was an Gnome-Shell mindestens "unbequem" is, nen
Gnome-Verfechter wirds dennoch nicht verstehen. ;-) Klar kann man auch
die Gnome-Shell mit Extensions aufpoppen und mit nem Tool nen bissl
umkonfigurationen. Am end so sogar soweit, daß man damit wieder
halbwegs sinnig arbeiten kann. Aber das nervt mindestens und vieles
geht dennoch nicht so wie man es gerne hätte und schlicht "umgewöhnen"
fühlt sich dann einfach zu "schmerzhaft" an, das man doch lieber gleich
zu ner anderen Umgebung rennt.

> In KDE habe ich mir die wichtigsten Programme sogleich in die
> Startleiste gesetzt, sodass ich sie mit Maus sofort aufrufen kann.
> (Ich würde mir jedoch nie meinen Desktop mit Symbolen überfüllen,
> auch in Win habe ich das seit langem verhindert und außer einem
> schönen Foto ist nichts darauf zu sehen.) Auch diese versteckte
> "Taskleiste" in Gnome unten, wenn Programme bereits offen sind, ist
> zwar einerseits ganz "nobel", andererseits für mich wiederum etwas
> umständlicher zu "erfassen" (mit Maus) als ein schlichtes Symbol auf
> der Taskleiste, das unbeweglich einfach da ist. (Zudem werden nicht
> alle Programme rechts unten eingeblendet, die soeben offen sind und
> natürlich auch nicht alle Fenster eines Programms - man muss also
> auch noch bedenken, in welcher Weise man das, was man hervorholen
> möchte, am schnellsten hervorholen kann - mag auch eine Sache der
> Gewohnheit sein.)

... für meine Begriffe ne "Gewohnheit" an die man sich schlicht nicht
gewöhnen will. Ich bin zwar generell neuem gegenüber offen
aufgeschlossen, aber man kanns auch übertreiben.


> Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der/die es nicht anders kennt,
> mit Gnome3 keine Probleme hätte, dafür mit Oberflächen wie der von
> KDE. Es spielt die Habituation vermutlich auch eine wichtige Rolle.

Klar, und die jeweils persönliche Vorstellung. Mann kann schon sagen,
quasi *jeder* der jetzt mit der Gnome-Shell 100%ig zufrieden ist, hat
vorher ne andere, den "klassischen" Desktop-Metaphern folgende Desktop
Umgebung (Panel, Starter-Menü, Applets ala Uhr und
dergleichen auf dem Panel), verwendet. Trotz etwaig jahrelanger anders
laufender Prägung.
Unterm Strich kann man es auf "jeder wie er mag" reduzieren und gut is.
Während ich besonders anfangs noch nen vehementer
Gnome-Shell-Antagonist war, bin ich da heute viel entspannter. Die
Gnome-Jungs sind nicht mehr absolut gehirnamputierte Vollspacken, die
keine Ahnung von Desktop-Design haben, sie haben schlicht ne mit
meinen Vorstellungen nicht kompatible Aufassung. ;-) 

> Ich mags aber eher weniger bildreich und etwas statischer. (Mit ein
> Grund, weshalb ich Opera als Browser sehr schätze, denn dort habe ich
> von Haus aus die Möglichkeit zum Blockieren einer Menge zusätzlicher
> Werbebanner etc. Alles, was unnötig visuell beansprucht, wird soweit
> irgend möglich mit wenig Aufwand schnell und dauerhaft
> "herausgefiltert", dann hat man "mehr Kopf" für die eigentlichen
> Inhalte - auf die kommt es mir ja an.)

Da denke ich is KDE irgendwie aus Prinzip die falsche Richtung...


> Es gibt in beiden Umgebungen jedoch auch sehr praktische (und
> ähnliche) Funktionen gerade hinsichtlich Wechseln der Fenster, die
> mich freuen und die ich teils eher durch Zufall herausfinde. z.B. in
> KDE die praktische Möglichkeit, mit dem Mittelrad der Maus, wenn sie
> in der Taskleiste positioniert ist, zwischen den Fenster zu wechseln,
> bzw. sie wahlweise in den Vordergrund zu holen.

Die Funktion gibts auch unter Mate, nutze sie allerdings quasi nie.
Weil bis ich da mit dem Mausrad das gesuchte Programm habe, habe ich
schon längst einmal mit dem Mauszeiger draufgeklickt.


> Ich finde diese Thematik ehrlich gesagt ohnehin recht interessant und
> füge nun etwas allgemeiner einen Gedanken hinzu hinsichtlich der
> visuellen Überfrachtung, die das Internet (meines Erachtens) mit sich
> bringt: Es scheint vielen Menschen (jedenfalls in meiner persönlichen
> Umgebung) nicht ganz so leicht zu fallen, Texte über Bildschirme zu
> erfassen als am Papier. Am *Bild*schirm fallen BIlder im allgemeinen
> offenbar leichter. Texte am Monitor zu erfassen, ist jedenfalls
> anders (zumindest für einige Menschen schwieriger) als dieselben am
> ausgedruckten Papier zu lesen. Vielleicht ist dies mit ein Grund,
> weshalb das Medium Internet - überspitzt formuliert - eine Bildoase
> ohne (ausführliche) Texte zu werden scheint?

Die "Haptik" ist einfach eine ganz andere, bzw. die fehlt bei
Bildschrimdarstellungen ja vollends. Ein Buch oder eine Zeitung kann
man drehen und wenden wie man mag, ein Bildschirm am Desktop ist
allerdings immer recht fest. Sich da mal beim lesen eines längeren
Textes "umzusetzen" / körperlich umzuorgansieren um einer "Ermüdung"
vorzubeugen oder zu bekämpfen, fällt da schwerer bzw. ist argen Grenzen
unterworfen. Daher denke ich kommt der prinzipielle Unterschied, viel
Text, also konzentriert auf einen Bildinhalts-Gegenstand zu gucken (was
man beim lesen ja tun muß), "ermüdet" am Bildschirm, während es in
gedruckter Form angenehmer ist. Daher haben auch Tablets überhaupt eine
Chance, weil sie zumindest ansatzweise ein "Buch-Gefühl" vermitteln
können.
Darüber hinaus, is das Internet in vielen Bereichen einfach nur maßlos
überfrachtet mit Werbung vielerlei Art. Und da wird halt auf
grundlegende Verhaltensformen des Menschen gesetzt: Bunt, fesch,
blinkend, das macht aufmerksam. Oder lenkt eben ab weil es erstens
maßlos übertrieben wird und zweitens... wer will schon wirklich
absichtlich Werbung sehen? Bei Zeitschriften ist das viel weniger
kritisch, da blinkt und zappelt wenigstens nix. Und oftmals sind die
Anzeigen sehr deutlich gekennzeichnet oder sogar vollformatig auf einer
Doppelseite untergebracht. Die kann man sich dann sogar ab und an mit
Genuß ansehen, weil sie optisch interessant aufgemacht sind.
Mit AdBlocker und besucht man vornehmlich besonders textlastige Seiten,
oder zumindest Seiten die nicht so arg auf Werbung angewisen sind, ist
das alles gar nicht so schlimm. Da fällt mir als GNU/Linux-Anweder
immer wieder auf, wenn ich mal wegen irgendwelchen Windows-Themen das
Netz abgrase, bin ich geradezu abgestoßen von den Klickorgien und
bunten Überfluß dem man da zumeist begegnet. Das ist wohl ein
prinzipielles Problem: Kommerz ohne Maß.


> Ein bisschen OT...

Aber auch nur ein bisschen! ;-)


> > > > > Mir scheint weiterhin, dass in KDE beim Start irgendetwas
> > > > > nicht korrekt geladen wird, wenn es im "Symptom-Modus"
> > > > > landet. Ich weiß nur noch nicht, wie ich so eine Überlegung
> > > > > überprüfen könnte, wo und wie man da ansetzen könnte.
> > > > 
> > > > Ein Ansatz wäre, nach dem Hochfahren eine Liste der laufenden
> > > > Programme zu speichern. Einmal wenn alles klappt und einmal wenn
> > > > die Symptome auftreten und dann die Listen vergleichen.
> > > 
> > > Danke! Solche Hinweise sind wichtig für mich. Eine Nachfrage nur:
> > > Programme im Sinne Prozesse? Ich habe dazu $ ps -e eingegeben,
> > > ist es das, was Du meinst?
> > 
> > Ja, das war was er meinte. Alle Programme sind Prozesse, aber nicht
> > alle Prozesse sind auch Programme,
> 
> daher meine Nachfrage
> 
> > dennoch meinte er äußerst
> > wahrscheinlich Prozesse. ps -e is auch ok. Darüber hinaus würde ich
> > mal "pstree" vorschlagen, das zeigt auch die jeweiligen
> > Abhängigkeiten (welcher Prozess startet welchen anderen Prozess?)
> > in ner schnieken Baumstruktur an. Da könnte man je für "Normal" und
> > "Symptom"-Fall nen bissl genauer sehen was da vermutlich falsch
> > läuft.
> >
> Hab ich heute für den "Symptom"-Fall gleich mal machen können -
> gestern lief es so wunderbar ohne, heute jedoch leider nicht.

So spielt das KDE-Leben. :-)


> > > > > Weil ich ja gut weiterarbeiten kann auch im "Symptom-Modus"
> > > > > und auch notfalls über den Terminal herunterfahren kann, ist
> > > > > es kein ganz gravierendes Problem; ich würde es nur gerne
> > > > > verstehen und herausfinden, ob es potentiell
> > > > > Lösungsmöglichkeiten geben könnte oder nicht.
> > > > 
> > > > Im Verdacht habe ich hier dbus über den der Befehl zum
> > > > Shutdown/Reboot deligiert wird.
> > > > Versuch mal deine Denkplatte (einmal mit und einmal ohne
> > > > Symptome) auszuschalten mit dem Befehl:
> > > > 
> > > > $ dbus-send --system --print-reply
> > > > --dest="org.freedesktop.ConsoleKit" /org/freedesktop/ConsoleKit/Manager
> > > > org.freedesktop.ConsoleKit.Manager.Stop
> > > > 
> > > > Diesen Befehl kannst du als User absetzen, musst also nicht root
> > > > sein.
> > > > 
> > > > Und weiter gedacht:
> > > > Sollte es normal funktionieren, aber im Symptom-Modus nicht,
> > > > kannst du versuchen als root den dbus-Daemon neu zu starten.
> > > > 
> > > > # /etc/init.d/dbus restart
> > > > 
> > > > Und dann als User nochmal den Befehl versuchen.
> > > > Eventuell liegt es ja am dbus selbst.
> > > > Aber wie schon geschrieben, ich verwende KDE nicht,
> > > > denke aber, daß KDE ebenfalls dbus benutzt.
> > > > Das kann man sicher irgendwo nachlesen oder einfach ausprobieren
> > > > indem man in einer grafischen Konsole 'dbus-monitor' laufen
> > > > lässt und dann abschaltet. Es sollte dann kurz noch die
> > > > dbus-Meldung zu sehen sein.
> > > 
> > > Das Herunterfahren auf diesem Wege hat in beiden Modi
> > > funktioniert - gewissermaßen leider.
> > 
> > Dann is "dbus" als Fehlerursache schonmal fast ausgeschlossen. Das
> > ist nicht schade, das is gut! Das schränkt die möglichen
> > Problemversursacher nur ein.
> 
> klar ("*gewissermaßen* leider"!), insofern ja - andererseits muss
> dann weiter ausgeschlossen werden, insofern ist es doch auch
> bedauerlich, denn sonst hätte man den Problemverursacher recht
> schnell gehabt?! ;-)

Naja, nur is das bei dbus nen bissl komplizierter. Kurz gesagt fände
ich es nen Fortschritt, wenn man dbus ausschließen kann.


> [...]
> 
> Ausgabe $ ps -e
> 
> normaler "Modus"
> 
>  1 ?        00:00:00 init
>     2 ?        00:00:00 kthreadd
>     3 ?        00:00:00 ksoftirqd/0
>     6 ?        00:00:00 migration/0
>     8 ?        00:00:00 migration/1
>    10 ?        00:00:00 ksoftirqd/1
>    11 ?        00:00:02 kworker/0:1
>    13 ?        00:00:00 migration/2
>    14 ?        00:00:00 kworker/2:0
>    15 ?        00:00:00 ksoftirqd/2
>    17 ?        00:00:00 migration/3
>    18 ?        00:00:00 kworker/3:0
>    19 ?        00:00:00 ksoftirqd/3
>    21 ?        00:00:00 cpuset
>    22 ?        00:00:00 khelper
>    23 ?        00:00:00 kdevtmpfs
>    24 ?        00:00:00 netns
>    25 ?        00:00:00 sync_supers
>    26 ?        00:00:00 bdi-default
>    27 ?        00:00:00 kintegrityd
>    28 ?        00:00:00 kblockd
>    29 ?        00:00:00 kworker/1:1
>    30 ?        00:00:00 khungtaskd
>    31 ?        00:00:00 kswapd0
>    32 ?        00:00:00 ksmd
>    33 ?        00:00:00 khugepaged
>    34 ?        00:00:00 fsnotify_mark
>    35 ?        00:00:00 crypto
>   141 ?        00:00:00 khubd
>   149 ?        00:00:00 ata_sff
>   169 ?        00:00:00 scsi_eh_0
>   170 ?        00:00:00 scsi_eh_1
>   172 ?        00:00:00 scsi_eh_2
>   174 ?        00:00:00 scsi_eh_3
>   175 ?        00:00:00 scsi_eh_4
>   176 ?        00:00:00 scsi_eh_5
>   180 ?        00:00:00 kworker/u:4
>   181 ?        00:00:00 kworker/u:5
>   183 ?        00:00:00 kworker/2:2
>   184 ?        00:00:00 kworker/1:2
>   247 ?        00:00:00 jbd2/sda4-8
>   248 ?        00:00:00 ext4-dio-unwrit
>   392 ?        00:00:00 udevd
>   539 ?        00:00:00 udevd
>   540 ?        00:00:00 udevd
>   564 ?        00:00:00 kpsmoused
>   606 ?        00:00:00 scsi_eh_6
>   614 ?        00:00:00 cfg80211
>   619 ?        00:00:00 iwlwifi
>   622 ?        00:00:00 ktpacpid
>   625 ?        00:00:00 kworker/0:3
>   627 ?        00:00:00 ktpacpi_nvramd
>   629 ?        00:00:00 rts_pstor
>   631 ?        00:00:00 rtsx-polling
>   730 ?        00:00:00 hd-audio0
>  1801 ?        00:00:00 jbd2/sda6-8
>  1802 ?        00:00:00 ext4-dio-unwrit
>  2404 ?        00:00:00 rsyslogd
>  2409 ?        00:00:00 thinkfan
>  2410 ?        00:00:00 startpar
>  2469 ?        00:00:00 atd
>  2530 ?        00:00:00 acpi_fakekeyd
>  2544 ?        00:00:00 cron
>  2546 ?        00:00:00 dirmngr
>  2615 ?        00:00:00 acpid
>  2797 ?        00:00:00 dbus-daemon
>  3047 ?        00:00:00 avahi-daemon
>  3048 ?        00:00:00 avahi-daemon
>  3074 ?        00:00:00 bluetoothd
>  3099 ?        00:00:00 krfcommd
>  3139 ?        00:00:00 cupsd
>  3156 ?        00:00:00 exim4
>  3191 ?        00:00:00 NetworkManager
>  3330 ?        00:00:00 polkitd
>  3331 ?        00:00:00 kdm
>  3354 tty7     00:00:07 Xorg
>  3370 ?        00:00:01 modem-manager
>  3442 ?        00:00:00 kworker/3:2
>  3557 tty1     00:00:00 getty
>  3558 tty2     00:00:00 getty
>  3559 tty3     00:00:00 getty
>  3560 tty4     00:00:00 getty
>  3561 tty5     00:00:00 getty
>  3562 tty6     00:00:00 getty
>  3972 ?        00:00:00 kdm
>  3989 ?        00:00:00 dhclient
>  4149 ?        00:00:00 flush-8:0
>  4202 ?        00:00:00 sshd
>  4488 ?        00:00:00 console-kit-dae
>  4561 ?        00:00:00 startkde
>  4627 ?        00:00:00 ssh-agent
>  4630 ?        00:00:00 dbus-launch
>  4631 ?        00:00:01 dbus-daemon
>  4665 ?        00:00:00 start_kdeinit
>  4666 ?        00:00:00 kdeinit4
>  4667 ?        00:00:00 klauncher
>  4669 ?        00:00:00 kded4
>  4673 ?        00:00:00 kglobalaccel
>  4677 ?        00:00:00 kactivitymanage
>  4679 ?        00:00:00 upowerd
>  4698 ?        00:00:00 kwrapper4
>  4699 ?        00:00:00 ksmserver
>  4718 ?        00:00:00 udisks-daemon
>  4719 ?        00:00:05 kwin
>  4720 ?        00:00:00 udisks-daemon
>  4765 ?        00:00:01 knotify4
>  4768 ?        00:00:09 plasma-desktop
>  4772 ?        00:00:00 kuiserver
>  4774 ?        00:00:00 ksysguardd
>  4777 ?        00:00:00 akonadi_control
>  4779 ?        00:00:00 akonadiserver
>  4781 ?        00:00:00 mysqld
>  4798 ?        00:00:00 kaccess
>  4812 ?        00:00:00 nepomukserver
>  4818 ?        00:00:01 krunner
>  4823 ?        00:00:53 pulseaudio
>  4825 ?        00:00:00 rtkit-daemon
>  4832 ?        00:00:01 nepomukcontroll
>  4844 ?        00:00:00 akonadi_contact
>  4845 ?        00:00:00 akonadi_ical_re
>  4846 ?        00:00:00 akonadi_maildir
>  4847 ?        00:00:00 akonadi_maildis
>  4848 ?        00:00:00 kmix
>  4858 ?        00:00:00 kgpg
>  4879 ?        00:00:31 amarok
>  4891 ?        00:00:11 virtuoso-t
>  4905 ?        00:00:00 kio_http_cache_
>  4920 ?        00:00:00 tracker-store
>  4921 ?        00:00:00 polkit-kde-auth
>  4923 ?        00:00:00 klipper
>  4930 ?        00:00:00 gvfsd
>  4948 ?        00:00:00 korgac
>  4965 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4966 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4968 ?        00:00:03 nepomukservices
>  4969 ?        00:00:04 nepomukservices
>  6098 ?        00:00:00 konsole
>  6100 pts/1    00:00:00 bash
>  6149 ?        00:00:00 nepomukindexer
>  6150 pts/1    00:00:00 ps
> 
> > > Symptom-Modus:
> 
>     1 ?        00:00:00 init
>     2 ?        00:00:00 kthreadd
>     3 ?        00:00:00 ksoftirqd/0
>     6 ?        00:00:00 migration/0
>     8 ?        00:00:00 migration/1
>     9 ?        00:00:00 kworker/1:0
>    10 ?        00:00:00 ksoftirqd/1
>    11 ?        00:00:02 kworker/0:1
>    13 ?        00:00:00 migration/2
>    15 ?        00:00:00 ksoftirqd/2
>    17 ?        00:00:00 migration/3
>    18 ?        00:00:00 kworker/3:0
>    19 ?        00:00:00 ksoftirqd/3
>    21 ?        00:00:00 cpuset
>    22 ?        00:00:00 khelper
>    23 ?        00:00:00 kdevtmpfs
>    24 ?        00:00:00 netns
>    25 ?        00:00:00 sync_supers
>    26 ?        00:00:00 bdi-default
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>    33 ?        00:00:00 khugepaged
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>   113 ?        00:00:00 khubd
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>   261 ?        00:00:00 jbd2/sda4-8
>   262 ?        00:00:00 ext4-dio-unwrit
>   406 ?        00:00:00 udevd
>   541 ?        00:00:00 udevd
>   542 ?        00:00:00 udevd
>   585 ?        00:00:00 kpsmoused
>   593 ?        00:00:00 scsi_eh_6
>   595 ?        00:00:00 cfg80211
>   599 ?        00:00:00 iwlwifi
>   602 ?        00:00:00 rts_pstor
>   604 ?        00:00:00 rtsx-polling
>   681 ?        00:00:00 ktpacpid
>   687 ?        00:00:00 ktpacpi_nvramd
>   690 ?        00:00:00 kworker/1:2
>   804 ?        00:00:00 hd-audio0
>   844 ?        00:00:00 kworker/3:2
>  1814 ?        00:00:00 jbd2/sda6-8
>  1815 ?        00:00:00 ext4-dio-unwrit
>  2398 ?        00:00:00 thinkfan
>  2399 ?        00:00:00 startpar
>  2401 ?        00:00:00 rsyslogd
>  2508 ?        00:00:00 atd
>  2550 ?        00:00:00 dirmngr
>  2572 ?        00:00:00 acpi_fakekeyd
>  2585 ?        00:00:00 cron
>  2622 ?        00:00:00 acpid
>  2980 ?        00:00:01 dbus-daemon
>  3036 ?        00:00:00 avahi-daemon
>  3037 ?        00:00:00 avahi-daemon
>  3085 ?        00:00:00 bluetoothd
>  3111 ?        00:00:00 krfcommd
>  3154 ?        00:00:00 exim4
>  3174 ?        00:00:00 NetworkManager
>  3195 ?        00:00:00 cupsd
>  3236 ?        00:00:00 polkitd
>  3271 ?        00:00:01 modem-manager
>  3370 ?        00:00:00 kdm
>  3393 tty7     00:00:14 Xorg
>  3435 ?        00:00:00 kworker/2:2
>  3564 tty1     00:00:00 getty
>  3565 tty2     00:00:00 getty
>  3566 tty3     00:00:00 getty
>  3567 tty4     00:00:00 getty
>  3568 tty5     00:00:00 getty
>  3569 tty6     00:00:00 getty
>  3742 ?        00:00:00 dhclient
>  3940 ?        00:00:00 kdm
>  4193 ?        00:00:00 sshd
>  4215 ?        00:00:00 flush-8:0
>  4495 ?        00:00:00 console-kit-dae
>  4568 ?        00:00:00 startkde
>  4634 ?        00:00:00 ssh-agent
>  4637 ?        00:00:00 dbus-launch
>  4638 ?        00:00:01 dbus-daemon
>  4672 ?        00:00:00 start_kdeinit
>  4673 ?        00:00:00 kdeinit4
>  4676 ?        00:00:00 kded4
>  4680 ?        00:00:00 kglobalaccel
>  4684 ?        00:00:00 kactivitymanage
>  4686 ?        00:00:00 upowerd
>  4690 ?        00:00:00 kwrapper4
>  4706 ?        00:00:00 ksmserver
>  4723 ?        00:00:10 kwin
>  4726 ?        00:00:00 udisks-daemon
>  4727 ?        00:00:00 udisks-daemon
>  4772 ?        00:00:00 knotify4
>  4775 ?        00:00:09 plasma-desktop
>  4779 ?        00:00:00 kuiserver
>  4781 ?        00:00:00 ksysguardd
>  4784 ?        00:00:00 akonadi_control
>  4786 ?        00:00:00 akonadiserver
>  4788 ?        00:00:00 mysqld
>  4810 ?        00:00:00 kaccess
>  4819 ?        00:00:00 nepomukserver
>  4821 ?        00:00:16 nepomukservices
>  4835 ?        00:00:00 akonadi_contact
>  4836 ?        00:00:00 akonadi_ical_re
>  4837 ?        00:00:00 akonadi_maildir
>  4838 ?        00:00:00 akonadi_maildis
>  4855 ?        00:00:16 virtuoso-t
>  4864 ?        00:00:03 nepomukservices
>  4865 ?        00:00:09 nepomukservices
>  4867 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4868 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4884 ?        00:00:00 klauncher
>  9449 ?        00:00:00 kworker/0:0
>  9486 ?        00:00:06 konsole
>  9488 pts/0    00:00:00 bash
>  9534 ?        00:00:00 kio_trash
>  9535 ?        00:00:00 kio_file
>  9541 ?        00:00:01 dolphin
>  9545 ?        00:00:00 kio_trash
>  9546 ?        00:00:00 kio_file
>  9551 pts/1    00:00:00 bash
>  9595 pts/1    00:00:00 ps
> 
> beides dieselben Listen von den zuvor hier schon reingestellten
> Prozessen. (hatte ich als Dateien gespeichert)

Is mir grad zu viel Arbeit die beiden Listen zu vergleichen. Für die
etwaige Zukunft (bei entsprechenden Ambitionen), kannst Du ja selbst
mal versuchen das mit terminal / konsole Mitteln zu "diffen".


> > Ebbes unübersichtlich, aber falls Du da wirklich im Symptom-Fall
> > weder "pulseaudio" noch "polkit-kde-auth" noch "akonadi" laufen
> > hast, is irgendwas ganz arg putt, da fehlt ja quasi die Hälfte vom
> > Desktop-Unterbau. 
> 
> Ich hatte gestern eine Überlegung: Mir ist beim Ausschalten
> aufgefallen, dass es im normalen "Modus" ein normales Herunterfahren
> auch hinsichtlich der - hm, da fehlt mir jetzt die korrekte
> Bezeichnung; also dann kommt beim Herunterfahren zum Abschluss diese
> ganze Liste an Dingen, die das System tut, ehe es sich ausschaltet.
> Im "Symptom-Modus" erscheint da zuvor (so in etwa) "login tty1", was
> doch eigentlich auf Konsole hindeutet? (Davon habe ich zu wenig
> Ahnung bisher, aber aufgefallen ist es mir und ich hatte in Mails
> hier von den Möglichkeiten hinsichtlich Wechsel zwischen
> Konsolefenstern tty1-6 gelesen, woran ich dabei erinnert wurde.) Es
> wird jedoch nicht etwa auf einen login gewartet, sondern der PC
> heruntergefahren, jedoch ohne diese Liste an Dingen, die andernfalls
> am Bildschirm anzeigt.

Hmm... müßte doch grad nochmal KDE starten und gucken wie das da genau
aussieht... naja, später vielleicht. Jedenfalls kommt mir das alles
zumindest ganz grob bekannt vor (inkl. dem tty1-Krams), kanns aber grad
nicht wirklich zuordnen, is halt schon nen paar Tage her, daß ich KDE
benutzte. Und groß rumgeguckt hatte ich da auch nicht, war halt nicht
in der Stimmung um KDE-Issues zu debuggen. Hatte nen terminal
aufgemacht und "sudo pm-suspend" oder dergleichen getippert. Dabei mal
kurz auf "sudo" eingegangen, DU hattest in früheren Mails mal
Unentschlossenheit gezeigt sudo zu nutzen. Dabei mal generell, so lange
man sudo nicht so einrichtet wie es unter ubuntu üblich is (der
Hauptnutzer darf *alles* mit sudo starten), sondern resktriktive nur
mit den Befehlen die man häufiger braucht, is sudo wirklich keine
schlechte Idee. Besonders wenns eh nur um den eigenen privaten Rechner
geht, an dem sonst keiner rankommt. Aber naja, da gibts noch einiges
anderes zu dem Thema zu sagen, das hier den Rahmen eindeutig sprengen
würde. Kann man bei Bedarf ja an anderer Stelle noch vertiefen.


> Mein Gedankengang ging (gerade auch hinsichtlich der Antworten hier
> auf meine Anfrage) also in die Richtung, dass ich im "Symptom-Modus"
> - Herunterfahren nur über su [...] geht, was auf Konsole offenbar
> normal ist - gewissermaßen auf einer "Desktop-Konsole" sein könnte. -
> Sozusagen nichts Halbes, nichts Ganzes?

Auch wenn ich da Dir nicht ganz folgen kann, so hört es sich doch stark
nach Holzweg an. :-) Generell is da bei KDE grad irgendwas kaputt
(warum auch immer nur manchmal), da fehlt quasi irgendwas in der Kette

User-Eingaben über Die Umgebung <-> Plasma <-> KDE-session <->
Login-Manager <-> Xorg <-> Userspace

Ich meine bei üblichen Desktop-Umgebungen, ist der Login-Manager oder
Session-Manager der das managed und da scheint eben bei KDE gerne was
kaputt zu gehen.

> > Kannst Du bitte mal pstree zu den jeweiligen Fällen
> > posten? Es reicht je der "Ast" abwärts von "lightdm", "kdm" bzw.
> > "gdm", je nachdem welchen login manager Du verwendest.
> 
> Die Bäume und Rest sende ich nach, wenn von beiden vorhanden

Ok.

> > > Ich frage mich nun, ob dieser KRunner (wenn er nicht automatisch
> > > gestartet wird) Auslöser sein könnte für die Problematik? Ich
> > > merkte jedenfalls auch, dass bei normalem KDE-Start einige
> > > Programme automatisch starten (z.B. Amarok), im Symptom-Modus
> > > nicht. (Was sich bei den Prozessen ja auch zeigt)
> > 
> > KRunner is nur ne Komponente die relativ weit oben in der
> > Abhängigkeitskette steht und vom Plasma-Desktop (der "GUI" von KDE4)
> > gestartet wird. Ich vermute nur den zu starten wird das Problem
> > nicht lösen, aber nen Versuch wäre es wert. 
> 
> versucht, ohne Problem zu lösen... ;-)

Nicht wirklich soo verwunderlich. :-)


> [...]
> > Schließlich und endlich, meiner Meinung nach is KDE an sich ne
> > relativ verwanzte Desktop-Umgebung die zur Laufzeit öfter als einem
> > "einfachen Anwender" lieb sein wird Probleme verursacht. Daher die
> > Frage, war KDE ne bewußte Entscheidung, oder fiel die Wahl auf KDE
> > eher aufgrund der Unbenutzbarkeit von Gnome3? Wenn Du nicht grad
> > unbedingt KDE willst, würde ich Dir einfach ne andere Umgebung
> > empfehlen. KDE sieht zwar erstmal relativ "schick" und modern aus,
> > aber wenn man dessen bells und whistles eh ned braucht oder mag,
> > kann man mit Alternativen (bei denen Gnome3 natürlich erstmal
> > flachfällt) weit besser klarkommen.
> 
> Von mir aus muss es keineswegs KDE sein - vor allem, wenn es immer
> wieder Probleme gibt. (Die ich hinsichtlich Programmabstürzen nun
> auch schon hatte.) Ich hatte ja noch zwei offizielle Debian DEs nicht
> ausprobiert und Mate hat am Netbook bisher einen sehr guten Eindruck
> hinterlassen bei mir. Es ging mir eigentlich nur um
> Ausweichmöglichkeiten zu Gnome3. Was würdest Du denn empfehlen, darf
> ich fragen?

** MATE! \o/ **

Das nutzt Du ja einerseits schon selbst auf dem Netbook (was ich
äußerst interessant finde) und andererseits, ist Mate eben im Prinzip
die Rückbesinnung auf ausgereifte Konzepte, eben das was Gnome2 mal
war (nicht ohne Grund der ehemals wohl mit Abstand am verbreitetste
Desktop auf GNU/Linux / *BSD Systemen). Das inkludiert im Zweifel
Stabilität und eben eine Desktop-Metapher die einem nicht mehr Weg
steht als das sie hilft. Darüber hinaus bietet es eine Umgebung die
vornehmlich im Hintergrund seinen Dienst verrichtet, ohne groß
aufzufallen. Es gibt (wie bei Gnome2) eine strikte Vorgabe, möglichst
nur sinnvolle Optionen anzubieten und eben so einen
Konfigurations-Marathon wie bei KDE zu vermeiden. Allerdings NICHT in
der extremen Art wie es eben bei Gnome3 (und in Teilen auch schon
damals bei Gnome2) passiert. Da kann man natürlich geteilter Meinung
sein, aber für meine Begriffe schafft Mate den Spagat zwischen den
Usern Optionen bieten um die Umgebung an die eigenen Bedürfnisse
anzupassen, sinnvolle Defaults vorzugeben und dennoch einen recht
simpel gestalteten (nicht "überladenen") Desktop zu präsentieren am
besten. Da mal als direkter Vergleich zu KDE eine Funktion rausgepickt:
Bei Mate (und Gnome) sind Zugriffe auf Netzwerkshares anderer Rechner
einfach transparent. Wenn ich da mit dem jeweiligen Dateimanager über
smb (windows-Freigaben) oder sftp (ssh, siehe wikipedia im Zweifel) auf
Dateien anderer Rechner zugreife, kann ich diese mit *jedem* Programm
öffnen als wären sie lokal auf meinem Rechner. Unter KDE wird die Datei
die man öffnen will (z.B. nen Video was man angucken will) erst auf den
lokalen Rechner zwischengespeichert und eben dann von dort geöffnet.
Vielleicht kann man das bei KDE auch irgendwie "nachrüsten", aber bei
Gnome und Mate is das halt einfach default so, macht ja auch absolut
Sinn. Kurzfassung wäre, für was brauche ich zig Rädchen und Optionen an
denen ich rumbasteln kann, wenn ein sinniger default einfach tut?

Und ja, leider ist Mate (noch) nicht in den offiziellen Paketquellen
von Debian enthalten. In Wheezy wirds auch höchstens irgendwann mal über
Backports erhältlich sein (best case). Es hätte zumindest schon längst
in unstable und testing sein können, doch da gabs nen kleinen "Unfall"
und auch generell dauert sowas gerne mal nen bissl länger in Debian.
Aber die vom Mate-Projekt zur Verfügung gestellten Pakete und deren
Repository bindet sich absolut problemlos in Debian wheezy ein. Die
Qualität der aktuellen Pakete sind nicht minder als die, die man in
Debian erwarten würde. Und besonders von Benutzer-Seite aus, stellt man
da keinerlei Probleme fest. Mate verhält sich da exakt wie jede andere
(halbwegs moderne) Desktop Umgebung unter Debian. Und im Vergleich zu
KDE eben *weit* weniger buggy. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen,
es ist die momentan unproblematischste Desktop-Umgebung (ohne jetzt
selbst wirklich alle zu kennen), das man dafür nun nen externes
Repository braucht, ein kleiner Preis den man dafür zu zahlen hat.

Meine uneingeschränkte Empfehlung wäre also Mate (und lightdm als
Login-Manager). Zumindest für die nächsten zwei-drei Jahre. Ob Mate
darüber hinaus es schafft noch mehr Entwickler an Land zu ziehen, oder
zumindest auch zukünftig schafft eine stabile und zu modernen
Distributionen kompatible Desktop Umgebung zu warten und
weiterzuentwickeln, auch ohne einen dicken Entwickler-Stab zu haben,
muß sich erst zeigen. Da mag zumindest ich mir keine gesicherte
Mutmaßung erlauben, obwohl ich doch relativ gut Einblick in das
Projekt habe.

Grüße
Michael


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