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Re: [OT] Performance von RAID und Dateisystem



Am Freitag, 3. August 2012 schrieb Sven Rudolph:
> Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de> writes:
> 
> > Am Donnerstag, 2. August 2012 schrieb Sven Rudolph:
> >> Aus meiner Sicht ist ein höherer Redundanz-Level nicht nötig. Hier
> >> fallen Platten selten genug aus. Wenn du glaubst es zu brauchen: Eine
> >> Möglichkeit wäre RAID-6, aber das ist beim Schreiben deutlich
> >> aufwendiger als RAID-5, da bei RAID-5 beim Ã?ndern eines Datenblocks
> >> auf zwei Platten je ein Block geschrieben werden muÃ? und bei RAID-6
> >> auf alle Platten ein Block (also so hab ichs verstanden...).
> 
> Hab noch mal nachgedacht, es ist etwas anders: Bei RAID-6 müssen zur
> Prüfsummenberechnung alle Blöcke eines Stripes gelesen werden (und
> nicht geschrieben, wie ich fälschlicherweise behauptet habe). S.u.
> 
> >> Eine
> >> Zwischenlösung, die ich früher mal genutzt habe, ist RAID-5 mit
> >> Hotspare. Da läuft wenigstens nach Plattenausfall unverzüglich der
> >> Rebuild los.
> >
> > Hmmm, ich dachte der Unterscheid sei, dass RAID 5 die Checksumme auf 
> > jeweils einem Chunk speichert, während RAID 6 dafür zwei nimmt. Als Chunk 
> > bezeichne ich jetzt mal einen Abschnitt auf *einer* Platte.
> >
> > Wikipedia scheint mir da recht zu geben¹.
> >
> > Daher verstehe ich Deine Ausführungen nicht so ganz.
> >
> > Vielleicht ist mir auch nicht klar, was Du mit Datenblock meinst. Für 
> > einen kompletten Streifen sind doch ohnehin immer alle Platten zu 
> > beschreibenâ?¦
> 
> Mit Datenblock meine ich wirklich einen Datenblock und keinen ganzen
> Streifen.
> 
> Wird bei RAID-5 ein Block modifiziert, so werden dieser Block und die
> alte Prüfsumme gelesen, und die neue Prüfsumme wird "alte Prüfsumme"
> XOR "alter Block" XOR "neuer Block", und dann werden neuer Block und
> neue Prüfsumme geschrieben. Also nur zwei Schreibzugriffe und
> evtl. zwei Lesezugriffe.
> 
> Dagegen ist es bei RAID-6 nicht möglich, von den Prüfsummen den alten
> Block "abzuziehen" und den neuen "hinzuzufügen". Wird also ein Block
> modifiziert, müssen alle anderen Blöcke des Stripes ebenfalls gelesen
> werden, um die Prüfsummen neu zu berechnen. Je mehr Platten, desto
> mehr Lesezugriffe, und dadurch kann die Schreib-Performance übermäßig
> einbrechen. Also nicht nur "zwei Prüfsummen" = "doppelter
> Aufwand". (Mir fällt grad auf, daß es sein kann, daß dieses Problem
> nur für eine der beiden Prüfsummen gilt. Aber das Problem besteht
> trotzdem.)

Ah, so wirds verständlicher. So tief bin ich da noch nicht hinabgestiegen.

Dann ist die passende Ausrichtung des Dateisystems bei RAID 6 noch
wichtiger als bei RAID 5.

Ich weiß schon, warum ich RAID 1 und RAID 10 vorziehe ;)

PS: Ich denke, irgendwas in Richtung Deines Endes macht die von
mir geschriebenen Umlaute kaputt:

KMail sendet:

Content-Type: Text/Plain;
  charset="utf-8"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable


Gnus/5.1007 (Gnus v5.10.7) Emacs/21.4 (gnu/linux) sendet

Content-Type: text/plain;
  charset=iso-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit

und vergisst dabei aber offensichtlich, dass UTF-8 aus meiner Mail
anständig in ISO Latin 1 umzuwandeln. Das würde erklären, warum
die von Dir geschriebenen Umlaute in Ordnung sind und die von mir
geschriebenen kaputt. KMail stellt die Mail eben wie angegeben in
Latin 1 dar und da funktionieren nunmal keine UTF-8 Umlaute.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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