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Re: Probleme beim Upgrade von Lenny auf Squeeze



Am Montag, 22. August 2011 schrieb Ralf Lehmeier:
> Ich glaube kaum das er deine Arbeit runtermachen wollte. Aber es ist
> nun  einmal so das in den meisten Schulen kein Fachpersonal dafür
> beauftragt / eingestellt, sondern das es einem engagierten Lehrer
> übertragen wird. Der diese Arbeit dann noch neben seinem Job mit
> macht. Ohne extra Bezahlung. Und dann hat er natürlich nicht immer
> noch Lust sich durch irgendwelche langen Anleitungen zu hangeln und
> sucht dann lieber eine Lösung die die Standardarbeiten vereinfacht und
> hier scheint Debian eben zu blocken.

Und das ist *inwiefern* ein Problem mit der Debian-Distribution oder des 
Debian-Projektes?

Ich sehe nicht, wieso Debian sich die nach diesen Schilderungen 
*vollkommen desolate* Situation in Bezug auf Computer-basierten 
Unterrichten an zumindest einigen Schulen aufladen lassen sollte.

Nur weil Staat und Politiker Gelder oft nicht dahin stecken, wo es IMHO 
sinnvoll ist, heißt das noch lange nicht, dass Debian ein Problem hat.

Welcher Heimanwender installiert sich denn ein Windows? Das ist doch in 
der Regel schon drauf. Mein Vater kommt mit Linux gut zurecht. Warum? Weil 
*ich* es ihm installiert hab.

Und welches Windows läßt sich mit out of the box mitgelieferter Software 
sinnvoll einsetzen?

> Die ganze letzte Diskussion drehte sich ja nicht darum das die Arbeit 
> eines ausgebildeten Aministrators nicht geachtet wird. Es ging 
> hauptsächlich darum das sich mancher ( Ich auch )nicht ernstgenommen 
> fühlt und das es anscheinend vielen nicht möglich ist die Ansicht
> eines  "normalen Anwenders", der sein System auch selbst
> administrieren muss, nachzuvollziehen. Ob dies Arroganz oder nur der
> Tunnelblick istweiß ich nicht.

Der normale Anwender müsste auf einen uninstallierten PC auch erst ein 
Windows installieren. Ich frage mich ehrlich, inwiefern das einfacher ist, 
als ein Debian zum Laufen zu bringen. Abgesehen von aktuellen Treibern 
vielleicht, die aber für Windows auch immer wieder von von Board- und 
Laptop-Herstellern mitgelieferten CDs oder teilweise auch nur im Internet 
bereit gestellten Treiber-Archiven zu installieren sind, damit es gescheit 
läuft.

Und ein Upgrade? Einfacher als unter Debian? Auch mit sämtlicher 
installierte Software? Ich melde deutliche Zweifel an.

Von daher: Ich denke, dass es sich ein Lehrer einer Schule, der zur Admin-
Arbeit verdonnert wurde, *auf die Dauer* leichter macht, sich in Debian 
einzuarbeiten. Eben weil er dann langfristig weniger Zeit für die Wartung 
der Systeme aufwendet.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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