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Re: debian 6.0



Am 2011-06-12 12:19, schrieb Dirk Weber:
rossow_hans-juergen@arcor.de wrote:

Wenn ich das benoten dürfte würde ich debian mit eine schulnote 5,
ubuntu mit einer 3, und suse mit ner 4 zensieren. windoof wie ihr so
schön zu sagen pflegt mit ner 2, denn zumindest funktionieren die
hardwaren dort alle wenn man die treiber hat. trotzdem steige ich um
um auf ein linuxsystem.

Nun ja, über die Benotungen kann man natürlich geteilter Meinung sein.

Ich habe damals ebenfalls mit WIN98SE gearbeitet, das war für meine
Zwecke schon brauchbar. DOS war schlimmer.

Inzwischen nutze ich seit mehreren Jahren LINUX, seit drei oder vier
Jahren habe ich kein einziges WIN-Programm mehr installiert (dies ist
aber auch ein privat genutzter PC). Hätte ich die freie Wahl, würde
vielleicht MAC OS eine Konkurrenz zu LINUX darstellen, definitiv aber
nicht WINDOWS.

Mit DEBIAN ist das ja so eine Sache. Ich habe mit der SUSE angefangen,
da habe ich diverse Versions-Upgrades mitgemacht, manche waren easy,
einige wenige waren eine Katastrophe.

Als dann bei meiner Kiste ein einfaches Update der Repositories unter
SUSE immer wieder zu Fehlermeldungen wg. nicht erreichbarer
Repostiories führte, habe ich zunächst UBUNTU ausprobiert, bin dann
aber recht schnell auf DEBIAN umgestiegen. Warum? Gute Frage, nächste
Frage. Ich habe das Bauchgefühl, DEBIAN läuft bei mir besser und
problemloser, aber da kann ich ausdrücklich nur für mich persönlich
sprechen.

Unter DEBIAN war dann so manche Software etwas altbacken, das fand ich
ebenfalls nicht so dolle. Auf entsprechende Postings bekam ich dann
den Rat, es doch mit testing zu versuchen. Und ich kann die oft
geäußerte Feststellung nur bestätigen, dass Debian testing mindestens
so stabil läuft wich manche andere Distribution in ihrer stable
Version.

Unter testing sind die Software-Pakete deutlich aktueller, nach einem
Update bei Libre Office kommt dieses kurze Zeit danach in testing an -
und es klappt. Ditto mit den Webbrowsern etc. Dazu dann noch als
einzige propietäre Software Opera und ich bin glücklich mit einem
aktuellen, stabilen Arbeitsplatz.

DEBIAN hat außerdem gegenüber der SUSE den Vorteil, dass es hier kein
Gehampel mit den MP3-Kodierern oder -Dekodierern gibt. Einfach das
debiam-multimedia Repository mit eingebunden und gut ist.

Du siehst, meine Bewertungen unterscheiden sich deutlich von Deinen.
Aber letzten Endes muss jeder selbst die für ihn optimale Distribution
herausfinden.

Insgesamt ist bis auf einige Spezialfälle LINUX seit einiger Zeit auf
dem Desktop angekommen. Stadnardsoftware ist reichlich vorhanden und
derjenigen unter Windows mindestens ebenbürtig. Spezielle Software (z.
B. CAD oder auch ERP etc.) sind noch entwicklungsfähig.

Außerdem gibt es eine Vielzahl von speziell ausgerichteten
Distributionen für fast jeden Anwendungsbereich, vom Generalisten wie
SUSE oder DEBIAN bis zur Firewall/Router-Distribution wie IPCop. Es
gibt spezielle Distributionen für den Multimediabereich und solche für
den Klinik-Bereich und und und ...

Und ich kann meine Desktops weiterhin aus zweiter hand kaufen, keine
Treiberprobleme, keine blöden Fragen zu irgenwelchen zu aktivierenden
Betriebssystem-Lizenzen, einfach LINUX drauf und Herrchen ist
glücklich.

;-)

Da haben wir ja einen ziemlich ähnlichen Werdegang. Und ich könnte in etwa die selbe Bewertung wie du abgeben. Aktuell brauch ich es nicht, aber CAD wäre wirklich das einzige Argument, noch einmal im Multiboot ein Windows auf meinen Rechner zu packen. Das ACAD2004, welches ich hier habe, habe ich unter wine leider noch nicht zum Laufen gebracht, obwohl es angeblich gut funktionieren sollte...

lg jakob


--
"Die Zuweisung erfolgt mit hoher Priorität und schläft nicht. Dies ist die Flagge, um Einsatz in Interrupt-Handler, unten Hälften und andere Situationen, in denen Sie kann nicht schlafen."
(aus http://de.how-to.mobi/index.php?id=116343)


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