Re: Umfrage: Issue tracker
Andreas Tille fragte am Donnerstag, den 10.02.2011 um 15:05:
> in einer Einrichtung mit < 500 Nutzern soll ein Issue-tracking System
> eingeführt werden. Unter
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_issue_tracking_systems
>
> wird eine große Auswahl aufgeführt, die nur schwer eine
> Orienteriungshilfe sein kann. Gibt es für das eine oder andere Erfahrungen
> beim Einsatz?
Wir benutzen bei uns seit 2005 Roundup (
http://roundup.sourceforge.net/
). Es lässt sich sehr gut an individuelle Bedürfnisse anpassen.
Ich würde Roundup jederzeit wieder nehmen.
In der oben genannten wikipedia-Tabelle steht bei Roundup in der
Spalte Plugin-API No. Das halte ich für falsch:
Es ist sehr leicht Roundup mit anderen Systemen zu verbinden.
Als Wiki nutzen wir MoinMoin und haben beide Anwendungen unter
einer gemeinsamen Intranet-Oberfläche integriert.
Die Bedien-Oberfläche lässt sich dank der aus Zope bekannten
HTML-Templatesprache TAL sehr leicht verändern.
Für Roundup habe ich damals als Datenbank-Backend sqlite ausgewählt.
Heute würde ich das vermutlich anders machen und statt dessen postgresql
oder mysql nehmen.
Wir haben ca. 500 Benutzer und zwischen 4500 und 5000 Vorgänge
(issues) mit ca. 40000 Nachrichten in unserer Datenbank. Einige
Vorgänge umfassen viele, andere nur sehr wenige Nachrichten.
Die Datenbank hat inklusive Nachrichten und Anhängen eine Größe von
20 GB. Die eigentliche Datenbank ist 310 MB groß. Die gefühlten
Antwortzeiten im Browser sind mittlerweile leider im Bereich von 1-2
Sekunden, was daran liegt, dass unser Server nach heutigen Maßstäben
veraltet ist und der roundup-server wegen sqllite die Datenbank für
jeden Request neu öffnet und schließt.
Ich hoffe, dass Dir dieser Erfahrungsbericht hilft.
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Funk
--
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