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Re: Wheezy 64bit - GNOME-Desaster



Am Sonntag, 13. November 2011 schrieb M. S.:
> Guten Abend
> 
> Am Samstag, den 12.11.2011, 20:18 +0100 schrieb Martin Steigerwald:
> > Kann es sein, dass GNOME 3 ein noch größeres Desaster ist, wie KDE 4
> > war? IMHO war, denn ich halte es mittlerweile durchaus für
> > brauchbar.
> 
> Das Desaster war hauptsächlich die glatte 4.0 Release, das dürfte aber
> weniger an der Version gelegen haben, welche von den Entwicklern selbst
> als nicht produktiv nutzbar eingestuft wurde, sondern eher an vielen
> von uns, welche sich wie die Geier auf diese Version gestürzt haben,
> häufig dabei von den großen Distributionen unterstützt, welche die
> 3.5er gegen die 4er Pakete ausgetauscht haben.

Nunja, es gab auch in späteren Releases teilweise Dinge, die einigen 
Benutzern nicht gefallen. Und es gibt sie noch. Nepomuk und mit KDE 4.7 
Akonadi z.B. Also ganz ausgestanden ist das noch nicht.

Andererseits gibts bestimmt auch Benutzer, denen was an KDE 3 nicht gefiel.
 
> Vielleicht sind wir ja einfach nur zu streng zu Gnome3, vielleicht
> ändert sich ja in Zukunft etwas.

Ich denke, es ist immer wichtig, dem Neuen auch eine Chance zu geben. Aber 
KDE 4.0 habe ich persönlich nicht produktiv eingesetzt. Ich hab mit KDE 
4.2.irgendwas gewechselt und auch das war noch früh.

> Canonical hat kürzlich erst bekannt gegeben, sie wollen Unity
> anpassbarer machen, weil sie gemerkt haben, was den Nutzern ihrer
> Distribution so übel aufschlägt (übrigens auch mit Grund von mir,
> weshalb ich gewechselt bin).


> Natürlich versucht jeder seine eigene Suppe zu kochen, doch wer weiß,
> ob die Leute bei Gnome sich dieser Idee nicht auch mal annehmen und
> den Desktop, abseits von Erweiterungen, doch auch wieder anpassbarer
> gestallten.

Da sehe ich auch ein Problem mit. Ich hab mal Kubuntu, damals noch mit KDE 
3, ausprobiert. Die Kubuntu-Entwickler ersetzten Konqueror als 
Dateimanager durch Dolphin (für KDE 3) und machten haufenweise andere 
Anpassungen, IMHO Verschlimmbesserungen, z.B. Fensterrahmen mit mieser 
Usability. Denn damals war Dolphin nicht richtig fertig.
 
> Ich habe kürzlich erst einen Blog-Eintrag gelesen, in welchem ein
> Benutzer ein "Proof of Concept" auf Grundlage des Fallback-Modes von
> Gnome3 gebastelt hat, welches sich genauso verhält, wie es Gnome2.32
> tat.
> Dieses lief zwar noch längst nicht rund, doch es hat gezeigt, dass man
> die gewohnte Arbeitsumgebung auch locker mit der neuen Version wieder
> herstellen könnte.
> 
> Harken hierbei ist bloß, dass der Fallback-Modus bald fallen gelassen
> wird, wer kürzlich über die Roadmap von Fedora wind bekommen hat, wird
> wissen, was ich meine.

Ich finds ziemlich krass, dass GNOME 3 ja an sich gar nicht mehr ohne 3D-
Beschleunigung auskommt. KDE 4 ist das flexibler.

> Naja.
> Noch ist ja erstmal Zeit für Stable-Nutzer, das sind noch einige
> Wochen. Wenn es gut läuft, hat man sich ja bis dahin etwas einfallen
> lassen, womit alle zu Frieden sind, solange erfreue ich mich an meinem
> Desktop, so wie er ist.

Jow. Wenn man GNOME verwendet bestimmt. KDE 4.6.5 aus Wheezy/Sid ist aber 
schon deutlich angenehmer wie das KDE 4.4.irgendwas aus Squeeze. Das ist 
einer meiner Gründe, warum ich mittlerweile selbst die Workstation-Images 
für die Arbeit auf Wheezy hochgezogen hab.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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