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Re: Thinkpad T520 und Debian (was: 32 oder 64 Bit)



Am Mittwoch, 7. September 2011 schrieb Marc Haber:
> On Fri, 29 Jul 2011 13:48:52 +0200, Martin Steigerwald
> 
> <Martin@lichtvoll.de> wrote:
> >Ich habe ein Modell nur mit Intel-Grafik bestellt. Strikt gesprochen
> >brauche ich dedizierte NVidia-Grafik für Firmen-Zwecke und auch privat
> >nicht. Und es war auch noch deutlich teuer als das Intel only-Modell.
> >
> >Vor- und Nachteile, so wie ich es bislang mitbekommen hab.
> 
> Der Vollständigkeit halber hier mein Erfahrungsbericht:
> 
> CPU
> ===
> Ein Quadcoreprozessor lohnt sich - wenn überhaupt - nur im
> Zusammenhang mit einer SSD. Bei den klassischen, sonst gerne
> CPU-gebundenen Aktivitäten wie Komprimieren von Dateien warten die
> vier Kerne ständig auf die Platte; nur beim Compilieren gibt es Phasen
> wo alle vier Kerne zu tun haben. Bei Virtualisierung kommt man schnell
> in den Zustand, dass alle virtuellen Maschinen auf die Platte warten
> und dabei dsa System selbst unbedienbar wird; das fühlt sich dann so
> an, als ob die Kiste am swappen ist.
> 
> Fazit: Nach den aktuellen Erfahrungen würde ich eher eien Dualcore mit
> SSD kaufen und den rotierenden Rost, den ich wegen der
> Speicherkapazität trotzdem weiterhin brauchen werde, in die Ultrabay
> stecken.

Diese Konfiguration habe ich gewählt. Dual Core i5 mit Intel SSD 320. Rennt 
wie Sau. ;)

> Grafik
> ======
[...] 
> Die Dockingstation kommt mit einem VGA- und zwei digitalen Ausgängen
> (jeweils zweimal DVI und zweimal DisplayPort). Dabei scheinen die
> Digitalausgänge ausschließlich mit dem nVidia-Chip verbunden zu sein:
> Selbst unter Windows funktioniert nur der VGA-Ausgang, wenn die
> nVidia-Grafik im BIOS abgeschaltet ist. Mit aktiver nVidia-Grafik kann
> man im Windows-Frontend sehen, welcher Monitor welchem Grafikchip
> zugeordnet ist: Die zwei Digitalausgänge hängen am nVidia-Chip, das
> interne Display und der VGA-Ausgang an der Intel-Grafik. Den Betrieb
> des internen Displays mit einem VGA-Monitor und einem DVI-Monitor habe
> ich erfolgreich ausprobiert. Wenn Interesse besteht, kann ich es
> nächste Woche nochmal mit der Vollausstattung probieren; im Moment
> fehlt mir dazu noch ein Kabel.

*autsch* Ich hoffe mal, dass das bei dem Intel only-Modell anders 
verdrahtet ist, da ich die DVI und DisplayPort-Ausgänge wahrscheinlich 
schonmal nutzen wollte. Hab die bislang nicht probiert. Schau vielleicht 
heute Abend mal was xrandr anzeigt, wenn das Notebook im Minidock hängt.

> Unter Linux sieht es mit der Hybridgrafik mau aus: Der nVidia-Chip
> wird ignoriert, auch wenn nouveau installiert ist: Der intel-X-Server
> drängelt sich immer vor; die digital angeschlossenen Monitore bleiben
> dunkel. Ich könnte mir vorstellen, dass man X vielleicht per
> Konfiguration auf den nVidia-Chip prügeln könnte, aber ob nouveau den
> Grafikchip unterstützt, der selbst von lspci aus unstable nur als
> "01:00.0 VGA compatible controller [0300]: nVidia Corporation Device
> [10de:1057] (rev a1)" erkannt wird, darf bezweifelt werden.

Mach mal update-pciids und dann nochmal lspci.
 
> Rest
> ====
> Zum Rest des Systems wenig Aussagen: Hat alles auf Anhieb
> funktioniert; das System, das zuvor auf dem alten T60 lief, war nach
> dem Umsetzen der Platte in das T520 direkt lauffähig. Sound, WLAN,
> Kartenleser, Suspend-to-RAM, alles klar.

Mit dem Kartenleser hatte ich mit Digikam manchmal merkwürdige Fehler. Hab 
ich bislang keine Zeit gehabt, mich drum zu kümmern und die 
/var/log/syslog/dmesg-Meldungen gerade nicht da.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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