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Re: pdf to doc ??



Am Di, 16. November 2010, um 16:08:34 schrieb Tim Schumacher:
> Hallo Paul,
> 
> Am 16.11.2010 15:39, schrieb surfer:
> > ich habe in Latex einen Artikel mit vielen mathematischen Formeln
> > geschrieben. Nun muss ich diesen Artikel in Word-Format (.doc) liefern.
Falls ein MS-Office nebst Betriebssystem nicht von der Leeranstalt gestellt wird 
dann sollen sie 
1. Begründen mit welchen Geldmitteln du die zusätzlichen Kosten tragen sollst 
um dir diesen Plunder anzuschaffen. (finanzieller Selektion und Benachteiligung 
derer die diese Zusatzkosten nicht erbringen können, im Zuge der Diskussion um 
Chancengleichheit im dt. Bildungssystem kommt das bestimmt "gut an")
2. Auf welcher Grundlage die Festlegung auf das Produkt eines einzigen 
Herstellers geschieht. (Wettbewerbsverzerrung und in Folge Begünstigung im 
Amt)

> Zuerst dem Empfänger des Dokumentes mal nen Kopf kürzer machen, für
> diese Frechheit ;-).

Dabei wissen diese selbsternannten Koryphäen des Leerkörpers idr. nicht wie 
sehr untereinander inkompatibel die verschiedenen "doc" formate sind, gerade 
was den mathematischne Druck-Satz angeht.

Wenn es um einen einfachen Plagiatstest geht den kann dein Vertreter des 
Leerkörpers auch mit einer PDF Datei machen, vermutlich ist er nur zu faul 
sich diese paar zusätzlichen dafür nötigen Kenntnisse anzueignen. Die Software 
die er dazu verwendet kann es aber.

> > Gibt es für die Umwandlung von .pdf zum .doc ein tool ?  Danke im Voraus
> > für die Hilfe.
PDF zu doc kannst du vergessen. Funktioniert schon bei Tabellen nicht mehr, 
von mathematischem Formelsatz ganz zu schweigen.

> Word-Dokumente nicht generel, aber es gibt wohl latex2rtf[1].
> RTF-Dateien kann man wohl auch in Word öffnen. Was die Qualität angeht
> kann ich leider nichts sagen da ich das ganze noch nicht ausprobiert hab.
[...] 
> [1] http://packages.debian.org/lenny/latex2rtf

Nach meiner etwas länger zurück liegenden Erfahrung bleibt mit latex2rtf von 
den Formeln nicht viel übrig. "War während des Studiums ein Text mit 'ner 
Menge dessen was man so als Inschenjiörsanwärter an Rechenkunst aus den Ärmeln 
zaubert, DGLs, Integrale, Differentiale, Taylor, Laplace, Fourrier, ..."

Ich würde versuchen es per tex2ht [2] erst nach OpenDocument zu wandeln und 
dann nach doc. OpenDocument kannst du auch auf Deiner Debian Kiste bearbeiten 
und der Export von Formeln aus OpenDocument nach doc ist eigendlich recht gut 
solange es nicht sehr komplexe Mathematische Ausdrücke sind.

[2] "http://tug.org/applications/tex4ht/mn.html";

Ein anderer Weg, gerade um solchen um vor solchen "Überaschungen" etwas besser 
gefeit zu sein ist es imo. anstatt natives Latex den kleinen Umweg mit LyX  zu 
gehen. (apt-cache show lyx)

LyX ist zwar "nur" eine Oberfläche für LaTeX, hat es aber faustdick hinter den 
Ohren.  Gerade solche Aufgaben wie das hin- und herkonvertieren geht mit LyX 
recht flott, und vor allem gut!

Ich verwende LyX seit der Version nulleinsPunktirgendwass und hab es bis Heute 
nicht berreut. Im Gegenteil! Wenn ich sehe welche Verrenkungen Kollegen in der 
Zwischenzeit unternommen haben um ihre Dokumente über die Jahre immer wieder 
mal an neue "Features" ihres doch so hochleistungsfähigen MS-Office anzupassen 
hab ich gut und gerne ein halbes Jahr Lebensarbeitszeit, richtiger wäre hier 
wohl eher MS-Office-Frohnzeit, eingespart. 

regards,
wolfgang


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