IPv6: tun device wird unter Debian anders behandelt als unter SUSE
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Hallo,
ich arbeite gerade an einer Anwendung (6LoWPAN / rfc4944) die IPv6
Pakete über ein anderes Netz zu einem weiteren Gerät übertragen werden.
Zum Austausch der IPv6 Pakete mit dem Kernel möchte ich das tun Device
nutzen.
Unter http://backreference.org/2010/03/26/tuntap-interface-tutorial/
findet sich ein Tutorial zum tun device. Darin enthalten sind die
Sourcen zur Beispiel Anwendung simpletun.
Nach dem Ersetzen von
- - #include <linux/if.h>
durch
+ #include <net/if.h>
lässt sich das Programm übersetzen.
Danach auf dem 1. Rechner gestartet:
./simpletun -i tun0 -s &
ifconfig tun0 up
ifconfig tun0 add fe80::1234/64
Auf dem 2. Rechner:
./simpletun -i tun0 -c rechner1 &
ifconfig tun0 up
ifconfig tun0 add fe80::5678/64
ping6 -I tun0 fe80::1234
Bei meinen 2. Rechnern mit Debian (Lenny (Linux 2.6.26) und squeeze)
funktioniert es wie erwartet: Die Pings werden durch den Tunnel beantwortet.
Ich habe es noch bei weiteren Rechnern ausprobiert, darunter 2 SUSE
Rechner (Linux 2.6.26). Bei diesen Rechnern werden die Pakete durch den
Tunnel übertragen. Auf den Gegenseite kann man mit wireshark sehen, dass
die Pakete durch das tun device an das Kernel übergeben werden. Bloß
diese IPv6 Pakete werden ansonsten vom Kernel ignoriert.
Verwendet man, wie im Tutorial IPv4, so werden auch bei SUSE Rechnern
die Pings beantwortet.
Offensichtlich werden IPv6 Pakete, wenn sie durch das tun Device
ankommen, bei SUSE vom Kernel anders behandelt als bei Debian.
(Bei eth sind jedoch keine Unterschiede zu sehen.)
Ich vermute, dass dies an eine Compilezeit- oder Laufzeit-
Konfiguration liegt.
Hat jemand eine Idee, an welchem Parameter dies liegen kann?
Gruß
Jürgen
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Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org
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