Re: K7-Linux-Image
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- Subject: Re: K7-Linux-Image
- From: Axel Freyn <axel-freyn@gmx.de>
- Date: Thu, 2 Sep 2010 14:52:32 +0200
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Nur um es noch mal schnell anzumerken:
> An der Bequemlichkeit die Kernelunterstützung für K7 einzustellen ist
> der mangelnde Performanceunterschied Schuld.
Wenn es keinen Performanceunterschied gibt, ist doch alles in Ordnung :-)
> Tatsache ist, dass kernelunterstützung bis 686 dann folgend mit AMD64
> IA64, insgesamt 4 Prozessorgenerationen überspringt.
>
> AMD64=K10 Architektur
amd64 ist was ganz anderes -- ein Programm für amd64 funktioniert auf
einem k7 garantiert nicht. Und ein Kernel für x86 (egal welche Variante)
kann rein technisch einen amd64 nicht ausnutzen (z.B. kein x86 -
Programm kann mehr als 4GB Ram verarbeiten -- AMD64 schon).
> IA64=Intel 10(x)86
> IA64 ist die zehnte Generation der x86 Architektur.
ia64 ist eine komplette Neuentwicklung, die mit x86 nichts zu tun hat
(bloß, dass ia64 eine Teil-Unterstützung für x86 hat)
Da ist es genauso wie mit amd64: ia64-Code läuft NICHT auf amd64 und
NICHT auf x86, für diese 3 Architekturen BRAUCHT man 3 verschiedene
Kernel & 3 verschiedene Distributionen.
Wenn man einen x86-Kernel auf einem amd64 und ia64 Prozessor laufen
lassen würde, würde man es auch ALLEN Programmen unmöglich machen, die
erweiterten Features der Prozessoren zu benutzen. Auf einem k7 kann
jedes Programm alle Funktionen benutzen, unabhängig davon ob der Kernel
für k7 optimiert ist oder nur als genereller x86-Kernel kompiliert ist.
Das IST ein prinzipieller Unterschied.
>
> Wenn man sich überall die Schlamperei leistet mal hier und mal da auf
> 5-10% Performance zu verzichten, braucht man sehr schnelle CPU's.
Niemand hindert dich, einen k7-Kernel zu kompilieren und als
Debian-Paket zu veröffentlichen -- wie es geht, habe ich dir ja
erklärt...
Axel
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