[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Partitionierung, GPT, 4-KB-Sektoren, parted, grub



Am 2010-07-29, Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> schrieb:
> On Thu, 29 Jul 2010 10:15:14 +0000 (UTC), Peter Blancke
><blancke@gmx.de> wrote:
>>Am 2010-07-29, Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> schrieb:

>>> Gibt es wirklich keine Möglichkeit, ohne Rechnen zu sagen "die
>>> Partition soll da beginnen und so lang sein"?

>>Ich habe das auf einer Western Digital 1,5 GB Platte, die eben mit
>>diesen 4-KB-Sektoren arbeitet,
>>
>>  Disk /dev/sda: 1500.3 GB, 1500301910016 bytes
>>  224 heads, 56 sectors/track, 233599 cylinders
>>  Units = cylinders of 12544 * 512 = 6422528 bytes
>>
>>mit fdisk so erledigt, dasz ich die Koepfe und Sektoren dem FDisk
>>mitgegeben habe:
>>
>>  fdisk -H 224 -S 56 /dev/sda
>>
>>Da lagen die Partitionsgrenzen ordentlich auf der Platte.

> Wie hast Du das ausprobiert? Benchmark, dann um 512 Bytes
> verschoben und nochmal Benchmark?

"Gefuehlt".

Auf dem "falsch" partitionierten Server (sprich: fdisk ohne
Zusatzparameter aufgerufen) lief ein Win-Terminalserver in einer
VirtualBox. Da merkte ich bereits, dasz die Win-Kiste andauernd beim
Dateiverschieben fuer etliche Sekunden einfror und dann
weiterarbeitete. Gleiches Phaenomen auch im Dateisystem von
ext2/ext3/ext4. Der Server war so dem Kunden nicht auszuliefern.

Bei der Ursachenforschung kam ich erstmalig auf das mir bis dahin
unbekannte "4-KB-Ding" der Western-Digital-Festplatte (1,5 TB
Platte, Typ: WDC WD15EARS-00Z5B1), fand dann auch bald die Loesung
mit o. a. FDisk-Aufruf. Und siehe da: Alles nochmals neu
installiert, jetzt mit richtiger Partitionsgeometrie und das Ding
schnurrte brav, wie es sollte.

Ich habe da uebrigens nicht rechnen muessen, einfach Partition fuer
Partition angelegt, fdisk kuemmerte sich um die richtigen Grenzen.

Die Partitionstabelle sieht -- zwei Varianten -- so aus:

,----[ fdisk -H 224 -S 56 -l /dev/sda ]
| Disk /dev/sda: 1500.3 GB, 1500301910016 bytes
| 224 heads, 56 sectors/track, 233599 cylinders
| Units = cylinders of 12544 * 512 = 6422528 bytes
| 
|    Device Boot Start    End      Blocks Id  System
| /dev/sda1   *      1      8       50148 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda2          9   1346     8391936 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda3       1347   4691    20979840 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda4       4692 233599  1435710976 fd  Linux raid autodetect
`----

,----[ fdisk -u -H 224 -S 56 -l /dev/sda ]
| Disk /dev/sda: 1500.3 GB, 1500301910016 bytes
| 224 heads, 56 sectors/track, 233599 cylinders, total 2930277168 sectors
| Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
| 
|    Device Boot   Start         End      Blocks Id  System
| /dev/sda1   *       56      100351       50148 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda2       100352    16884223     8391936 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda3     16884224    58843903    20979840 fd  Linux raid autodetect
| /dev/sda4     58843904  2930265855  1435710976 fd  Linux raid autodetect
`----

Da laufen zwei WD-Platten im RAID1-Verbund, daher die
Partitionstypen.

Grusz,

Peter Blancke

-- 
Hoc est enim verbum meum!


Reply to: