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Re: Visual C++ und Linux



#include <hallo.h>
* Bjoern Meier [Sat, Apr 18 2009, 11:15:16AM]:

> ich habe eine Frage: Ich nutze ja unglaublich gern die Visual Studio
> Entwicklungsumgebung (Der Debugger ist gnadenlos gut und komfortabel).

Geschmackssache. Komfortabel: ja, aber nur für Mausklicker und nur
solange es um das eigene Projekt mit den eigenen Einstellungen
herumarbeitet. Für alles darüber hinaus eignet sich WinDBG besser. Es
benutzt das gleiche Framework ist aber mächtiger: skriptbar, kann Dumps
laden und erstellen, hat ein Paar schlaue Analyze-Funktionen, die Arbeit
lässt sich protokollieren, etc.pp.

> Leider kann Wine das NOCH nicht installieren. Scheint ein Problem mit
> BITS zu sein, wo die Jungs aber dran sind. Jedenfalls würde ich gern
> Wissen, gibt es unter Linux ein Programm, womit ich die
> Projekt-Dateien nutzen kann?

Was verstehst du denn unter nutzen? Damit kompilieren, ausserhalb von
Visual Studio?

Der Plan ist interessant, aber dafür müsstest du erstmal cl.exe (und
Linker, Manifest-Tool, u.a.) ebenfalls im Wine zum laufen bringen. Denn
die üblicherweise verwendete Toolchain (gcc, GNU binutils, etc.) ist mit
den Kommandozeilen-Optionen nicht kompatibel. Das imaginäre Tool könnte
vielleicht versuchen, die .vcproj-Optionen auf die der Gnu-Tools
abzubilden, aber das wäre nicht wirklich eindeutig. Der einzige mir
bekannte vcproj-Interpreter ist CMake unter Windows, aber das setzt auf
der MS-Toolchain auf, IIRC.

Letztendlich sehe ich denn Sinn der Aktion nicht. Die eingebaute
Build-Steuerung von MSVS ist IMHO weder besonders intelligent noch
besonders praktisch. Ein einfaches Makefile für GNU-make ist schon
deutlich flexibler und mächtiger. Nach entsprechender Einarbeitung,
versteht sich.

MfG,
Eduard.

-- 
<Alfie> Getty: Solche Aussagen tätigt man hier nicht - sonst kommt
	wieder der weasel daher und zitiert einen auf der #-Seite!


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