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Linux-VServer [was: xen-Kern bootet nicht in Lenny]



Hallo,

>Genau das ist der Punkt. vserver ist halt richtig lightweigh (hatte
>damals standardmässig nichmal loopback-devices), ist dafür aber
>rattenschnell.

Falls du mit "damals" die Version aus Debian Etch meinst: dort
kann man bei Bedarf einfach in /etc/vserver/name/interfaces ein
eigenes Loopback-Device hinzufügen und jedem VServer eine eigene
Adresse zuordnen (z.B. 127.0.0.2, 127.0.0.3 etc). Damit kommen sich
Dienste, die auf lo gebunden sind, nicht in die Quere.

Zwar ist es möglich, von einem VServer aus die Netzwerkdienste der lo
Devices der anderen VServer über ihre IP-Adresse zu kontaktieren. Das
lässt sich jedoch mittels Netfilter-Regeln einfach unterbinden.

Unter Debian Lenny blendet jeder VServer grundsätzlich das lo Device
mit der Adresse 127.0.0.1 ein. Eine Adressänderung ist nicht möglich.
Damit blockieren Dienste, die innerhalb eines VServers einen Port auf
lo binden, diesen Port auf dem gesamten Host. Für einen reibungslosen
Betrieb muss jeder Dienst innerhalb der VServer so konfiguriert werden,
dass er nur auf eth*, nicht auf lo bindet. Meiner Meinung nach ist das
ein Rückschritt, denn bei Etch ist das lediglich auf dem Host nötig.

Zudem vermisse ich in Lenny einen Kernel, der VServer und Xen
gleichzeitig unterstützt. Unter Etch kann man Linux-VServer innerhalb
einer DomU und sogar in der Dom0 verwenden, ohne auf nicht-Debian
Software zugreifen zu müssen. Unter Lenny ist mir dazu kein Weg bekannt.

Falls ich mich täusche, bin ich natürlich für Hinweise dankbar. ;-)

>Wo ich halt den größten Nachteil sehe, ist der fehlende
>Swap. zB reicht dir ein vserver mit 128 MB RAM nicht, um einen
>mail-server mit virtual-users auf einem setup a la postfix, mysql, clam,
>sa, dovecot, xyz ans laufen zu bringen, wobei selbiges unter XEN mit
>256MB swap prima tut. gleiches gilt übrigens auch für kvm und openvz.

Der letzte Satz ist irgendwie mehrdeutig. Nach meinen bescheidenen
Kenntnissen gehört hier KVM in die gleiche Katagorie wie Xen und
OpenVZ in die von VServer. Siehst du das anders?

Gruß, Harald


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