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64-Bit-Kernel mit gemischtem Userland?



Zum Thema 64-Bit-Kernel mit 32-Bit-Userland hat es hier schon mindestens 
eine  Diskussion gegeben[*]. Ich würde gerne auf meinem System (Dell 
Latitude D820 mit Core 2 Duo, 3GB RAM, NVidia-Grafik) einen 
64-Bit-Kernel mit 32- *und* 64-Bit-Userland betreiben.

Hintergrund ist, dass ich mich etwas mit x86-64-Assembler und ein paar 
Codegeneratoren vertraut machen möchte. Es werden also nur sehr wenige 
64-Bit-Programme sein, die ich tatsächlich nutze.

Mein Verständnis ist, dass ein gemischtes Userland grundsätzlich möglich 
ist. Mir ist allerdings nicht klar, was ich tun muss, damit es 
funktioniert und welche Konsequenzen das mit sich bringt. Auf jeden 
Fall muss ich natürlich einen 64-Bit-Kernel installieren und das 
NVidia-Kernel-Modul neu bauen. Wie erkläre ich apt-get und Konsorten, 
welche Architektur ich bevorzuge? Werden *alle* erforderlichen Libs 
installiert, sobald ich ein 64-Bit-Package installiere? Bin ich vor 
Konflikten zwischen den Architektur-spezifischen Versionen einer Lib 
sicher?

Wäre es sinnvoll(er), komplett auf 64-Bit zu wechseln? Für bestimmte 
Packages? Ich erwarte, dass 64-Bit-Programme tendenziell mehr 
Hauptspeicher brauchen und die Prozessorcaches schlechter nutzen. 
Stimmt das und hat es praktische Auswirkungen? Wie kann ich 
herausfinden, welche Packages es nicht in einer 64-Bit-Version gibt?

Michael


[*] "64-Bit-Kernel und 32-Bit-Userland: Pros und Kontras", 2. Juli 2008

-- 
Michael Schuerig
mailto:michael@schuerig.de
http://www.schuerig.de/michael/


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