Re: famd

[Sven Hartge <sven@svenhartge.de>]

Wulf Alex <wulf@alex-weingarten.de> wrote:
> gamma7 <eeepc@ro-aising.de> wrote:

>> bei mir rödelt seit Stunden 
>> /usr/sbin/famd -T 0
>> 
>> laut     man famd   ist das ein Programm, das Unterschiede in Dateien 
>> aufspürt.

> famd ist der File Alteration Monitor Daemon, siehe englische Wikipedia
> unter FAM. Er durchsucht Dateisysteme auf geaenderte Dateien. Da ich
> Debian testing fahre und sich bei mir sowohl Systemdateien wie die
> Homes taeglich aendern, habe ich ihn rausgeworfen. Sinn macht er nur,
> wenn man ihn auf Verzeichnisse begrenzt, deren Inhalt sich selten
> aendert.

Äh, nein.

Ein Programm kann den famd kontaktieren und diesen beauftragen, eine von
dem Programm angegebene Datei/Inode auf Verändungeren zu überwachen und
das Programm von einer solchen Veränderung in Kenntnis zu setzen, ohne
dass das Programm selbst nach der Änderung schauen müßte.

Der famd durchsucht nichts nach irgendwas.

Der famd bietet eine Abstraktions-Schicht zwischen einem Programm und
den Fähigkeiten des Betriebssystems zur Überwachung von Änderungen.
Neuere Kernel bieten mit dnotify/inotify eine entsprechende
Schnittstelle, die vom famd dann genutzt wird.

Andere Systeme bietet eine andere oder gar garkeine, wo sich der famd
dann entsprechend anders verhält.

Punkt hierbei ist, dass die Programme jeweils nur für famd-API supporten
müssen und nicht die unterschiedlichen APIs der jeweiligen
Betriebssysteme selbst.

S°

-- 
Sig lost. Core dumped.