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Re: Umstieg von Windows auf Debian Linux



Hi Dominique,

Am Freitag, den 01.02.2008, 02:53 +0100 schrieb Dominique H. Schramm:
> Hallo Simon,
> 
> Was sind bei dir "normale" Sachen ? Video schauen is normal oder nicht 
> ? Was ist schon normal :D

An sich zählen auch Videos zu den normalen Sachen. Anders kann es da mit
HD-Videos aussehen: Normalerweise würde die Dekodierung des HD-Materials
massiv auf die CPU-Leistung gehen. Jetzt sind die
Grafikkarten-Hersteller hergegangen und haben einiges von der Arbeit des
Dekodierens auf die GPU verlagert. Wenn dieser Mechanismus nicht
gescheit von der Software (also Treiberseite) angesteuert wird, bleibts
doch wieder an der CPU hängen. Wenn Du allerdings weder HD-DVD noch
BluRay-DVD abspielen kannst, fällt die Angelegenheit für Dich sowieso
flach.

> > Wenn Du aber Sachen machen willst die sehr stark auf die Grafikleistung
> > angewiesen sind, wirst Du um die native Lösung (also Windows auf einer
> > Extra-Partition) nicht herumkommen.
> 
> War klar :-/
> 
> > Konkret bedeutet das folgendes: Für alle Programme die sehr auf die
> > Leistung der Grafikkarte angewiesen sind, wirst Du AFAIK mit einer VM
> > eine Enttäuschung erleben. Das ist der Grund warum ich für ein paar
> > Spiele immer noch eine Windowspartition habe.
> 
> Und das ist wieder der Punkt wo ich zum Fenster hinausspringen könnte. 
> Man kommt einfach von dem Windows Kram nicht weg. Wenn VM Ware nicht 
> das bringt was es soll und ich doch wieder eine Windows Partition 
> ausparen darf, dann kann ich auch gleich bei WIN bleiben, denn halbe 
> Sachen mag ich pers. nicht so. Auch ne überlegung wäre natürlich 
> gleich nen 2ten Rechner anzuschaffen auf dem nur nen Wind Standard 
> Installiert ist für die Anwendungen die man braucht. Der Hauptrechner 
> ist dann Linux und für die Sachen die net laufen nehmen wir halt den 
> anderen :)

Die Schwäche bei VMware hinsichtlich Grafik liegt einfach an dem
Verwendungszweck dieses Programms. Virtualisierung bei Anwendungen die
auf Grafik-Performance angewiesen sind macht einfach keinen Sinn.
Wenn Du Dir mal die Auslastung von guten Grafikkarten bei modernen
3D-Spielen ansiehst wirst Du merken, daß nicht die CPU sondern die GPU
den Flaschenhals darstellt.
Kurz gesagt bedeutet das: Man kann von VMware (oder anderen
Virtualisierungslösungen) nicht etwas verlangen was nie im originalen
Anforderungsprofil stand.

Bei der Frage ob man einen Zweit-Rechner anschafft sollte man dann aber
gleich klären was man damit machen will. Wenn es nichts ist was auf die
Grafikleistung geht, kann man die Sachen auch in der VM laufen lassen.
Wenn es dagegen vor allem um die Grafikleistung geht, sollte die Frage
erlaubt sein ob eine Windowspartition auf dem Hauptrechner nicht besser
ist. Schließlich ist der Hauptrechner meist leistungsstärker.
Wenn die Windows-Anwendungen nicht gerade durchlaufen müssen ist die
1-Rechner Lösung jedenfalls Finanzschonender.
Abgesehen davon hat man dann den Vorteil Datenbestände die zwischen
Windows und Linux geteilt werden sollen absolut stressfrei in beiden
Welten vorliegen zu haben.

Gruss,
Simon


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