Michelle Konzack wrote: > Am 2008-11-21 13:40:53, schrieb Stefan Luetje: >> Zumindest in dem Fall sind die Betroffenen doch selbst schuld. > > Hmm, richtig, kenne nicht viele GNU/Linux user die pro tag 20 GByte > und mehr an Videos illegal saugen... Im gegensatz zu den Windows > Usern bei denen alle sich das recht nehmen, es zu tun... > > Schon eine eigenatige Mentalität... Auch wenn Politik hier nichts zu suchen hat, möchte ich Deine Meinung nicht einfach so stehen lassen. Mein Ziel ist es auch nicht, eine Diskussion pro/kontra Filesharing anzuzetteln. Ich möchte nur ein Gleichgewicht herstellen. Deine Ansicht deckt sich mit der solcher Politiker, die gerade das fördern, was Du in Deinem vorletzen Beitrag so verteufelt hast -- den Überwachungsstaat. Komischer Zufall, nicht? Du sprichst von Leuten, die am Tag 20GByte und mehr an Videos illegal saugen. Illegal natürlich, keine Frage. Aber illegitim? Seit Genera- tionen wird Wissen und Kultur durch Nachahmen, Nacherzählen und Verviel- fältigen weitergegeben. Filme und Musik sind aber gerade (ein) Bestand- teil unserer Kultur! Wenn diese zu einer Ware werden, die nur durch Bezahlung erfahren werden darf, gerät unsere Entwicklung ins Stocken. Das mag am Beispiel des letzten Hollywood-Blockbusters keiner Glauben, aber was ist mit den Werken, die etwa kritisch mit Politik und Gesell- schaft umgehen? Und wo wird die Linie gezogen? Nur weil die Musik- und Filmindustrie unsere Kulturgüter neu definieren möchte (aus offen$ichtlichen Gründen), und nur weil unsere Gesetzgeber lakeienartig Gesetze zugunsten o.g. Industrien "reformieren", heißt das ja nicht, dass uns keine andere Wahl bleibt. In diesem Sinne, happy filesharing.
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