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Re: Diskspace Vergleich von Klartext vs verschlüsselte Daten



On Fri, 7 Nov 2008 21:01:55 +0100
Sven Aluoor <aluoor@gmail.com> wrote:

> On Fri, 7 Nov 2008 19:31:21 +0100
> Dirk Neumann <dirkneumann@gmx.ch> wrote:
> > > enfs verwendet per default Blowfish mit einer Blockgröße von 512
> > > Byte. Dateien werden also auf die nächste 512 byte Grenze grösser.
> > > Hast Du viele kleine Dateien, macht das sehr viel aus.
> > 
> > Aber eigentlich auch wieder nicht, da die Dateien ja nicht an
> > Bytegrenzen im Dateisystem ausgerichtet werden. Auch da gibt es
> > Blöcke.
> 
> Heisst dies die Files sollten verschlüsselt und unverschlüsselt gleich
> gross sein? Stimmt diese Aussage?

Nein.
Es kommt hier unter anderem darauf an, wie verschlüsselte Dateien
abgelegt werden. Die Ausrichtung an Grenzen wie 512 Byte bedeutet, dass
die Dateigrößen immer durch 512 teilbar sind. War eine Datei vor der
Verschlüsselung 10 Byte groß, so ist sie dann 512 Byte, genauso wie
eine, die vorher 500 Byte lang war. Wobei das in dieser Allgemeinheit
möglicherweise auch nicht zutreffen mag. Sie kann dann auch größer sein
(z.B. 500 -> 1024 Byte).
Und dann kannst du noch eine neue Spielerei einführen. Stell dir vor,
du komprimierst eine Datei mit einem Packer. Dann ist sie
beispielsweise nur noch halb so groß wie die Originaldatei. Die gepackte
Datei verschlüsselst du nun. Typischerweise sollte sie dabei nicht
merklich kleiner werden. Nun kannst du versuchen, die verschlüsselte
Datei noch einmal zu komprimieren. Es kommt vor, dass du dabei noch
einmal Platz einsparen kannst, da die Bitfolge der verschlüsselten
Datei völlig anders ist als vorher. 
Man kann einen Packer auch in ein Verschlüsselungsprogramm integrieren.

Dirk.


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